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Dieses Thema hat 150 Antworten
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 Filme: Klassiker
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fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

23.08.2014 21:56
#106 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Srtimmt, in "Diamantenfieber" gibt's auch so kleine Eigenwilligkeiten, das war mir entfallen. Aber die nahm ich anders wahr als in OHMSS.

@ Berti:

Ich wollte nicht damit ausdrücken, daß es bei der Ultra ungewohnt war, einen Münchener zu hören. Hans Hinrich hat allerdings nicht nur in München gearbeitet, ist zumindest meine Wahrnehmung. Die Rolle ist zudem eine sehr markante. Büttner wurde ja auch nicht nach Berlin geholt, um den dritten Killer von Links zu sprechen, sondern Blofeld. Zudem waren wohl seine Einsätze für Pleasence vorher in sehr bekannten Filmen auch bei der Ultra.

Als subjektives Indiz werte ich nur, daß Harald Wolff prinzipiell nur selten als Hauptrollensprecher zu hören war und es sich bei den beiden "Q"-Einsätzen um nichts Besonderes handelte. Der Kult um die Figur "Q" kam erst später, vor allem bei den Moore-Filmen. Wolff nur für so eine kleine Rolle nach Berlin zu holen, scheint mir etwas ungewöhnlich. Ist natürlich nicht auszuschließen, aber im Zusammenhang mit Synchronregie wäre es doch eine Spur logischer.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

25.08.2014 11:08
#107 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Bei "Goldfinger" hatte ich zeitweise Arnold Marquis als Regisseur im Verdacht, da er als Topsprecher (der er damals zweifellos war) mit nur einem Satz (+ "Alles Gute") zu hören ist, mittlerweile aber tendiere ich eher in Richtung Josef Wolf persönlich, da er als alter Hase, der viele Topleute auf den Weg gebracht hat, solche Besetzungen, die man eigentlich schon als Insider-Scherz bezeichnen kann (wie GGHs Miniauftritt in "Topkapi" oder seine ungewöhnliche Rolle als schleimender Vertreter in "Der gewisse Kniff"), zweifellos zuwege brachte. Dazu würde auch der Münchener Wolff in einer "gewöhnlichen" Rolle passen.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.884

31.08.2014 23:06
#108 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #107
Bei "Goldfinger" hatte ich zeitweise Arnold Marquis als Regisseur im Verdacht, da er als Topsprecher (der er damals zweifellos war) mit nur einem Satz (+ "Alles Gute") zu hören ist

Ist dir denn bekannt, dass Marquis (der als Sprecher und Theaterschauspieler eigentlich schon mehr als genug "ausgelastet" gewesen sein dürfte) auch Synchronregie geführt hätte?
Daneben hattest du auch mal an GGH gedacht:Spielthread: Filmzitate raten (46)

berti


Beiträge: 17.884

31.08.2014 23:08
#109 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #107
solche Besetzungen, die man eigentlich schon als Insider-Scherz bezeichnen kann (wie GGHs Miniauftritt in "Topkapi" oder seine ungewöhnliche Rolle als schleimender Vertreter in "Der gewisse Kniff"), zweifellos zuwege brachte. Dazu würde auch der Münchener Wolff in einer "gewöhnlichen" Rolle passen.

Ich nehme an, Friedrich Schoenfelder als CIA-Agent oder Wilhelm Borchert als Mafioso sind aus deiner Sicht ebenfalls extrem untypische Besetzungen?

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

01.09.2014 15:45
#110 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Borchert nicht, denn das war geradezu eine Kontinuitätsbesetzung zu "Ein Schuss im Dunkeln" (ebenfalls Ultra), wo er den gleichen Schauspieler sprach - bewusst oder unbewusst besetzt.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.884

01.09.2014 16:17
#111 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Natürlich kann es auch sein, dass in beiden Filmen derselbe Regisseur am Werk war. Denn da der Schauspieler in diesem Fall alles andere als ein "großer Name" war, bestand nicht unbedingt ein zwingender Grund, hier Kontinuität zu wahren (die damals bekanntlich selbst bei Stars keine Selbstverständlichkeit darstellte).

berti


Beiträge: 17.884

05.09.2014 09:05
#112 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Zitat von Synchronopa im Beitrag #84
Ich kann leider niemanden mehr fragen, aber ich glaube mich erinnern zu können, daß bei einem Bond Elshotlz ausgefallen ist und Werner Peters den Film fertigstellte. Eventuell hat er sogar einen weiteren ganz gemacht. Das ist aber vage. Es hat aber, wenn ich das korrekt behalten habe, dadurch Ärger mit einem renitenten ZDF-Redakteur gegeben wegen der zeitgleichen Emma Peel-Bearbeitung.

Peinlicherweise habe ich diesen Beitrag erst jetzt gelesen (weshalb ich über die plötzlichen Nennung von Werner Peters so überrascht war).
Wenn es tatsächlich zu Überschneidung mit der Synchro von "Mit Schirm, Charme und Melone" kam, kommen rein chronologisch eigentlich nur "Man lebt nur zweimal" und "IGIM" in Frage. Und da Letzterer schon verkalauert war (so wie danach auch "Diamantenfieber") wäre der andere Film deutlich wahrscheinlicher.
Wenn Peter Elsholtz (ich nehme mal an, dass er und nicht sein Sohn gemeint ist) tatsächlich ausfiel, kann es natürlich sein, dass man jemanden nahm, der sowieso gerade im Studio war und in dieser Hinsicht Erfahrungen hatte. Das könnte auch erklären, warum man den Vater hier nicht in einem Cameo hört, dafür aber (wie in "Liebesgrüße") Arne Elsholtz und Siegfried Schürenberg wieder dabei sind.

berti


Beiträge: 17.884

09.09.2014 08:28
#113 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

@Stefan: Bist du dir bei "Feuerball" in Bezug auf Josef Wolfs Handschrift ebenso sicher? Oder würdest du zumindest sagen, dass dieser Film vom selben Regisseur wie "Goldfinger" bearbeitet wurde?

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

09.09.2014 08:31
#114 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

In Sachen Handschrift bin ich mir gar nicht sicher, aber dass "Goldfinger" und "Feuerball" vom selben Team bearbeitet wurden, halte ich für mehr als wahrscheinlich.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.884

09.09.2014 08:37
#115 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Meinst du mit "Team" neben der Regie den selben Dialogautor? Denn das Studio müsste in beiden Fällen die Ultra gewesen sein.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

09.09.2014 09:16
#116 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Meine ich.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.884

09.09.2014 11:13
#117 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Dann wäre im Bereich der Bonds aus dieser Phase nur noch "Dr. No" offen.
Oder hat da jemand eine Vermutung (Stefan dachte vor einigen Jahren an Horst Sommer)?

Groove


Beiträge: 292

10.02.2016 14:04
#118 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #7
Offenbar wurden bei diesem Film an drei Stellen Schnitte durchgeführt, nachdem er zuvor komplett synchronisiert wurde. In einem Fanforum hab ich mal gelesen, dass die entsprechenden Kürzungen bei allen international im Umlauf befindlichen Kopien vorhanden sind.

Als Rosa Klebb Tatyana Romanowa Anweisungen gibt, liest sie aus ihrer Akte vor "Sie haben drei Liebhaber ge...". Tatyana ruft aus "Muss ich auf eine so intime Frage antworten?", ohne dass eine direkte Frage gestellt wurde. Auserdem ist zwischen beiden Sätzen ein Tonschnitt in der DF zu hören (im Original nicht). Rosa Klebb schlägt wütend auf den Tisch und schreit: "Sie sind nicht hier, um Fragen zu stellen. Sie vergessen daran gehabt?". Auch hier liegt offenbar ein Schnitt vor, denn der Tonschnitt erfolgt gleichzeitig mit dem Bildschnitt zu Tatyana. Sie antwortet "Ich war verliebt".

Als Bond Tatyana in seinem Bett vorfindet, sagt sie ihm, er sehe so aus wie auf dem Foto in seiner Akte. Plötzlich wird zu Bond geschnitten, der sagt: "... sagen: Ich habe noch nie ein so hübsches Mädchen gesehen."

Der dritte Schnitt ist in der Schlussszene in Venedig zu hören. Während Bond sich den Film ansieht, sagt er "Wenn das so weitergeht, werden wir noch Filmstars unseren ersten Film". Während er das sagt, hört man Tatyana kurz sagen "Was hast du...", was aber plötzlich abbricht.

Hat jemand Informationen oder wenigstens einen Verdacht, was an diesen Stellen geschnitten worden sein könnte? (Ich habe eine Vermutung, die mit Ian Flemings Romanvorlage zu tun hat.)


Meines Erachtens sind das keine Schnitte, sondern diese kurzen Bruchstücke sind leider über die Jahre in der deutschen Fassung des Films verloren gegangen (vielleicht durch unachtsame Lagerung der Filmrollen?). Ich habe den Film vor Jahrzehnten einmal im Kino bei einer Retrospektive gesehen und nach meiner Erinnerung gab es damals diese Tonsprünge nicht. Auch wären dem Kinopublikum und den Kritikern solche Fehler in den 60er Jahren bei der deutschen Erstaufführung bestimmt aufgefallen.

Ich hätte aber noch eine andere Frage: In der ersten Szene auf dem Schiff des Phantoms (mit "Nummer 1", Kronsteen und Rosa Klebb) sagt Kronsteen zu "Nummer 1": "Aufgrund Ihrer Instruktionen habe ich geplant, dass das Phantom die neue Dechiffriermaschine in unsere Hand bringen muss."
Ich habe mich immer gefragt, ob das nicht ein Übersetzungsfehler ist. Denn die drei Protagonisten in dieser Szene gehören doch selbst zur Organisation "Phantom" bzw. sind sogar ihre Köpfe!?

berti


Beiträge: 17.884

10.02.2016 15:35
#119 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Zitat von Groove im Beitrag #118
[quote=berti|p7134187]Ich hätte aber noch eine andere Frage: In der ersten Szene auf dem Schiff des Phantoms (mit "Nummer 1", Kronsteen und Rosa Klebb) sagt Kronsteen zu "Nummer 1": "Aufgrund Ihrer Instruktionen habe ich geplant, dass das Phantom die neue Dechiffriermaschine in unsere Hand bringen muss."
Ich habe mich immer gefragt, ob das nicht ein Übersetzungsfehler ist. Denn die drei Protagonisten in dieser Szene gehören doch selbst zur Organisation "Phantom" bzw. sind sogar ihre Köpfe!?

Vielleicht ist "das Phantom" hier als Metapher für die Angehörigen der Organisation gemeint? Kurz vorher sagt Blofeld über den Kampffisch ja auch, dass dieser "wie das Phantom" zuschlage.

berti


Beiträge: 17.884

10.02.2016 15:39
#120 RE: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau (1963) Zitat · antworten

Zitat von Groove im Beitrag #118
Meines Erachtens sind das keine Schnitte, sondern diese kurzen Bruchstücke sind leider über die Jahre in der deutschen Fassung des Films verloren gegangen (vielleicht durch unachtsame Lagerung der Filmrollen?). Ich habe den Film vor Jahrzehnten einmal im Kino bei einer Retrospektive gesehen und nach meiner Erinnerung gab es damals diese Tonsprünge nicht. Auch wären dem Kinopublikum und den Kritikern solche Fehler in den 60er Jahren bei der deutschen Erstaufführung bestimmt aufgefallen.

Laut diesem Artikel (den c.n.-tonfilm bereits vor einigen Jahren verlinkt hat) betreffen die Schnitte allerdings auch die Kopien im englischsprachigen Raum:http://www.dvdsavant.com/s2065russjump2.html

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