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Dieses Thema hat 852 Antworten
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 Synchronschaffende
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fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

08.06.2013 00:18
#421 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

@ Lammers:
Ich habe relativ lange gebraucht, um Felmy wirklich als Urheber einer so ganz besonderen Stimme zu identifizieren, obwohl er mir in Film/Fernsehen so geläufig war. Ich schätze seine Synchronarbeiten sehr, seine oft abgeklärte Art hat selbst Steve McQueen und Jack Nicholson gut zu Gesicht gestanden.

berti


Beiträge: 17.884

07.07.2013 12:58
#422 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Claus Biederstaedt für Peter O´Toole in "Wie klaut man eine Million?"

Ich zitiere der Einfachheit halber einen Beitrag von mir aus einem anderen Thread:
"Mir ist bis heute unverständlich, wie man darauf kam, ausgerechnet Claus Biederstaedt auf Peter O´Toole zu besetzen. Man könnte jetzt einwenden, dass sein Idealsprecher Sebastian Fischer ihn damals nur bei der Ultra gesprochen hat. Aber die BSG besetzte kurz danach Lothar Blumhagen, der zwar stereotyp, aber doch immer noch passender gewesen wäre. Auch Erik Schumann wäre denkbar gewesen, vielleicht auch Herbert Stass oder Paul-Edwin Roth.
Aber Biederstaedt, der für den dünnhäutigen, übersensiblen und zu dieser Zeit fast androgynen O´Toole viel zu männlich, tief und sonor klang? Man nahm zwar nicht den in diesen Jahren überpräsenten GGH, aber trotzdem ist die Besetzung für mich nicht im geringsten nachvollziehbar."

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

07.07.2013 13:10
#423 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Nicht die beste Wahl, aber in meinem Ohr funktioniert das ganz gut. Nach "Becket" nochmal Jürgen Goslar zu nehmen, wäre auch toll gewesen. Aber ich finde, dass Biederstaedt seine Sache hier gut macht und den leichten Ton des Filmes/der Rolle perfekt trifft.

berti


Beiträge: 17.884

07.07.2013 16:30
#424 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Ich wollte es zwar eigentlich noch hinzufügen, trage es aber mal nach: Da ich den Film an sich furchtbar fand, hat es mich nicht zu sehr gestört.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

07.07.2013 23:19
#425 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

@ Berti:

Ich find den Film nicht so gut, wie manche tun, aber äusserst unterhaltsam. Ich schätze ihn wegen Hugh Griffith (der mit Schürenbergs Stimme hinreissend ist!), wegen Charles Boyer und wegen Peter o' Toole-der hier mal etwas anders sein durfte.
Nur Audrey Hepburn gefällt mir darin nicht wirklich, nach "Charade" konnte ich mit ihr nichts mehr anfangen, sie nervte mich dann eher ein wenig-ganz offen gesagt.

berti


Beiträge: 17.884

08.07.2013 08:44
#426 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Griffith/Schürenberg gefiel(en) mir auch, aber über den Klamauk und die absolut vorhersehbare Handlung ohne irgendwelche Überraschungen konnte das nicht hinwegtrösten.
Peter O´Toole fand ich ziemlich lustlos. Seine Rolle hier war das krasse Gegenstück zu "Was gibt´s Neues, Pussy?", wo er (ähnlich wie Cary Grant in "Arsen und Spitzenhäubchen") praktisch den ganzen Film über auf 180 war; hier dagegen wirkte er so unmotiviert, als habe er die Rolle nur angenommen, um ein paar Rechnungen zu bezahlen, was durch Biederstaedts "schwere" Stimme vielleicht noch verstärkt wurde.

Zitat von fortinbras im Beitrag #425
Nur Audrey Hepburn gefällt mir darin nicht wirklich, nach "Charade" konnte ich mit ihr nichts mehr anfangen, sie nervte mich dann eher ein wenig-ganz offen gesagt.

In diesem Film fand ich sie (wie im Thread über den Film erwähnt) dermaßen überdreht und herumkaspernd, dass es schmerzhaft war. Bereits in "Charade" klimperte sie teilweise zu sehr mit den Augen, aber hier kann ich den Vorwurf eines Kritikers nur teilen, sie haben ihren Charme berechnend eingesetzt!
Mit ihren beiden kurz danach gedrehten Filmen ("Zwei auf gleichem Wege" und "Warte, bis es dunkel wird") konntest du also auch nichts anfangen?

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

08.07.2013 10:21
#427 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

@ Berti:

Ich mag Gegensätze gerne, weshalb mir ein inaktiver Peter o' Toole auch sehr zusagt. Ich find ihn sehr nett in der Rolle, aber schon oft etwas gedämpft-das leugne ich nicht. Ich glaube, in irgendeinem Audiokommentar sagte er mal, dass jeder wusste, das wäre ein netter, kleiner Unterhaltungsfilm, nur William Wyler tat, als inszeniere er den Film, der "Ben Hur" übertreffen würde.

Zu Audrey Hepburn:

Ich mochte sie auch in "My fair Lady" nicht so ganz, weil sie von vornherein zuviel klimper-klimper macht und schon eine Dame ist, ehe sie zu einer wird. Irgendwann zog sie nur mehr ihre Standards durch, als würde sie auf ewig "Sabrina" spielen wollen.
"Warte, bis es dunkel wird"-den find ich als Gesamtes trotz Starbesetzung und Team nicht mal halb so gut wie einen flotten B-Movie von Mario Bava. Der Film ist zu lange, zu vorhersehbar und nur selten spannend. Hepburns Spiel war aber eine Spur besser als vorher.
"Zwei auf gleichem Weg" ist ein Dilemma-dazu gibt's viel Literatur. Netter Unterhaltungsfilm, aber zündet nicht so ganz. Hepburn war nicht bereit, ihre Figur ambivalenter und ohne Moralbegriffe zu spielen. Die Rolle wäre ganz anders konzipiert gewesen, aber Hepburn wollte ihren üblichen Rahmen nicht verlassen. Albert Finney litt sehr darunter, weil er immer ins Lehre spielte, bzw seine Charakterisierung an ihre Wünsche anzupassen hatte.
"Robin und Marian"-ja, das war ein schöner Film und da war sie ganz wunderbar. Wäre ein schöner Schlusspunkt gewesen.

berti


Beiträge: 17.884

08.07.2013 12:37
#428 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #427
Ich mochte sie auch in "My fair Lady" nicht so ganz, weil sie von vornherein zuviel klimper-klimper macht und schon eine Dame ist, ehe sie zu einer wird. Irgendwann zog sie nur mehr ihre Standards durch, als würde sie auf ewig "Sabrina" spielen wollen.

Gerade die "Million" sehe ich als ein besonders krasses Beispiel dafür, die beiden folgenden Filme aber schon eher als einen Versuch, eine andere Richtung einzuschlagen.
Und dem Urteil, dass sie in der "Lady" auch nicht so gelungen war, würde ich nicht widersprechen wollen.

Ohne Wiederkehr


Beiträge: 907

14.07.2013 14:36
#429 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Manfred Schott für Dustin Hoffman in Papillon

Ich glaube, ich habe diese besetzung irgendwann mal im Sternstunden-Thread gepostet, aber nachdem ich den Film letztens wiedermal sah, muss ich das leider revidieren. Es tut mir in der Seele weh, meinen Lieblingssprecher Manfred Schott hier nennen zu müssen und dann auch noch auf einen seiner Stammleute, eigentlich halte ich ihn sowohl für Jack Nicholson, als auch für Dustin Hoffman zu Lebnezeiten unersetzbar - und im grunde auch danach, nichts gegen Kerzel, aber an Schott kommt er nicht heran. Aber Papillon bildet da eine Ausnahme, Manfred Schott klingtfür den hier besonders hageren Dustin Hoffman viel zu voll, sodass er überhaupt nicht zum Bild des Schauspielers passt, der ziemlich wandelbare Manfred Schott stößt hier an seine Grenzen. Er wurde eben mit einer sehr warmen, vollen Stimme ausgestattet und das kann man nicht abstellen. Es liegt also nicht an einem qualitativen Defizit an Schotts Leistung, sondern an einer natürlichen Begebenheit, sein schauspiel ist wie immer tadellos. Man hätte hier einen Sprecher nehmen müssen, der von Natur aus eine dünne Stimme hat, zu jung darf sie allerdings auch nicht klingen.

berti


Beiträge: 17.884

14.07.2013 16:32
#430 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Zitat von Ohne Wiederkehr im Beitrag #429
Man hätte hier einen Sprecher nehmen müssen, der von Natur aus eine dünne Stimme hat, zu jung darf sie allerdings auch nicht klingen.

Wäre Herbert Stass für dich hier denkbar? Der hatte Dustin Hoffman immerhin Jahre zuvor (in "Asphalt Cowboy") einmal gesprochen.

Ohne Wiederkehr


Beiträge: 907

14.07.2013 17:10
#431 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Ja, an den habe ich sogar sofort als Alternative gedacht, denn ein wirklich passender Münchener wäre mir nicht eingefallen. Vielleicht in diesem Fall (den sonst undenkbaren) Christian Marschall, allerdings kann es bei ihm auch sein, dass ich ihn falsch im Ohr habe.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

14.07.2013 22:26
#432 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

In München hätte ich es doch glatt mit Fred Maire versucht, der zerbrechliche Rollen stets erstklassig meisterte.
Mir gefiel Herbert Stass in "Asphalt Cowboy" ausgezeichnet für Hoffman, von dem ich allerdings kein so ganz großer Fan bin. Mein persönlicher Favorit für ihn war Michael Brennicke, leider nur als "Übergangslösung"-aber das ist ein anderes Thema.
Schott klingt in "Papillon" über weite Strecken viel zu energiegeladen und dieses In-sich-gekehrte der Rolle (vor allem gegen Ende) kriegt er einfach nicht ganz hin.

Ohne Wiederkehr


Beiträge: 907

15.07.2013 01:33
#433 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Stimmt, an Fred Maire habe ich garnicht gedacht, der hätte hier auch gepasst. Aber bei allen anderen Filmen geht auf Dustin Hoffman kein anderer, als Manfred Schott, der ist meiner Meinung nach, wie auch bei Jack Nicholson die absolute Idealstimme.

Ohne Wiederkehr


Beiträge: 907

03.08.2013 00:58
#434 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

HANSJÖRG FELMY für JACK NICHOLSIN (immer)

Und das nicht nur, weil ich ein großer Fan der Kombination Jack Nicholson= Manfred Schott bin. Schott halte ich zwar auf jeden Fall für die absolute Idealbesetzung (diese ist sogar eine meiner Lieblingskombinationen), aber ich bin mir selbstverständlich im Klaren darübeer, das es auch andere Sprecher gibt, die auf Nicholson gepasst und eine gute Leistung abgerufen hätten (wenn auch nicht so gut, wie die von Manfred Schott ), aber Hansjörg Felmy gehört meiner Meinung nach nicht dazu. Diese Kombination geht einfach garnicht, Felmy kommt garnicht vom Gesicht, ist viel zu tief und noch dazu zu unmarkant, außerdem klingt und spielt er immer zu brav. Jack Nicholson braucht wie ich finde eine Stimme, die immer etwas schelmisch klingt (natürlich nicht zu sehr, er soll ja überzeugend und echt sein).

Für mich ist das eine der unnötigsten und am wenigsten passenden kombinationen ( allerdings nicht ganz so sehr wie ein paar andere, die mir Filme regelmäßig versauen, so schlimm ist es dann doch nicht, aber mich ärgert es dennoch).

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

03.08.2013 09:09
#435 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Wow, das ist ein sehr aussagekräftiges Urteil!!! Eines, dem ich persönlich absolut widersprechen muß-wie schön doch subjektives Empfinden ist!
Felmy empfand ich nie als "brav", weder als Schauspieler, noch als Synchronsprecher. Er war aber oft sehr ruhig, manchmal beinahe etwas nüchtern beim Synchronisieren-so als wolle er das Original nicht zu sehr verfälschen. Er konnte aber auch alles andere als brav sein, sehr verschmitzt und zynisch (etwa Franco Nero in 'El Mercenario'). So empfand ich ihn durchaus auch für Nicholson, zumindest in den Rollen, wo ich die beiden gehört habe. "Chinatown" hat mir sehr zugesagt, "Zeit der Zärtlichkeit" und "Beruf: Reporter". Da fand ich überall, daß Felmy absolut perfekt war.
Ich bin kein großer Nicholson-Freund. Er ist mir ein mitunter zu rabiater Schauspieler und ich fand, daß der sonst von mir hochgeschätzte Manfred Schott das noch vergröberte. Da blieb Felmy am Boden und das gefiel mir immer gut. Ich hätte ihn wahnsinnig gerne in "Einer flog übers Kuckucksnest" gehört. Darin ist Schott teilweise perfekt, aber wirkt oft viel zu aufgesetzt und in den ruhigeren Szenen zu laut.

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