Nick Forsberg auf Thomas Brodie-Sangster in der Netflix-Miniserie "Das Damengambit" (BSG/Iyuno, Regie Dirk Müller).
Dachte ich bin im falschen Film, als seine Rolle das erste Mal den Mund aufgemacht hat. Völlig konträr zum O-Ton ist ja das eine, aber der Schauspieler ist auch einfach mal der absolute Milchbubi. Da hilft auch der seichte Flaum unter der Nase und der Cowboy-Hut in der Serie nichts. Bisher gesprochen von Schwarzmaier (GoT), Zeiger, Baehr oder Fitzner. Da passt ein Forsberg auf dem Papier auch super rein - nicht.
Der Film: "Spy Games' aus Hongkong von 1990 DF: 1993 hat ansich eine wirklich gelungene Synchronisation mit vielen bekannten Sprechern bis in die kleinste Rolle.
Aber mein Gott, hat man Helmut Krauss hier fehlbesetzt. Krauss wirkt etwa 30 Jahre zu Alt auf den Dünen schmächtigen Darsteller (weiß leider nicht wer er ist). Die Besetzung wirkte wie ein Casting für "Pulp Fiction".
Zitat von Chrono im Beitrag #737Nick Forsberg auf Thomas Brodie-Sangster in der Netflix-Miniserie "Das Damengambit" (BSG/Iyuno, Regie Dirk Müller).
Dachte ich bin im falschen Film, als seine Rolle das erste Mal den Mund aufgemacht hat. Völlig konträr zum O-Ton ist ja das eine, aber der Schauspieler ist auch einfach mal der absolute Milchbubi. Da hilft auch der seichte Flaum unter der Nase und der Cowboy-Hut in der Serie nichts. Bisher gesprochen von Schwarzmaier (GoT), Zeiger, Baehr oder Fitzner. Da passt ein Forsberg auf dem Papier auch super rein - nicht.
In der Tat. Habe durch das Making-of das Original gehört und das einzige was das erklären könnte, ist, dass die Aufnahmeleitung die Rollen von Forsberg und Florian Hoffmann (Townes) auf dem Papier verwechselt hat. Sogar mein Synchron-Unwissender Vater hat sofort gemerkt, dass die Röhre Forsbergs auf den Körper nicht stimmen kann. Hoffman wäre schon eher im Rahmen des Möglichen, wenn man das Original hört.
Es klingt in der Tat etwas befremdlich, allerdings muss auch so ein Hänfling ja nicht zwangsläufig eine hohe, weiche Stimme haben. Da irritiert mich der umgekehrte Fall, wenn beispielsweise Hannes Maurer mit seinem Comic-Stimmchen einen kräftigen, jungen Kerl spricht, wesentlich mehr.
Joseline Gassen für Diana Rigg (Mit Schirm Charme und Melone) Top Sprecherin aber auf Diana Rigg total fehlbesetzt und spricht meiner meinung alles total gelangweilt runter.
Mir kam sie auch fehlbesetzt vor. Besonders in der Episode "Murder Market" scheint sie das Beste aus der Situation machen zu wollen, indem sie versucht Diana Riggs Stimmlage und Tonfall zu kopieren, wofür ihre Stimme aber schon zu reif und auch etwas behäbig wirkt.
Ich bin auch kein sonderlicher Freund der Kombi Rigg/Gassen, aber schauspielerisch kann man ihr eigentlich keinen Vorwurf machen. Margot Leonard war eben eine so perfekte Typenbesetzung, da hatte es jede Nachfolgerin (neben Gassen auch Marietta Meade, Brigitte Grothum und Viktoria Brams) schwer. Kurios, daß die Gassen von allen am nächsten am Original dran war.
Ich glaube, ich hätte es auch nicht als größte Fehlbesetzung eingeordnet. Es stand nur leider in diesem Thread. Ich würde eher sagen, dass es noch nicht der beste Zeitpunkt für Gassen war. Zu ner reiferen Rigg hat sie meiner Meinung besser gepasst. Habe vor kurzem den Film "Wale im August" von 1987 gesehen, in dem Margot Leonard nochmal zu hören war. Dort erinnerte sie mich an eine Mischung aus Marianne Wischmann und Christel Merian. Zu dieser Zeit wäre Gassen wohl näher dran gewesen. Aber letztlich liegt das im Ohr des Zuhörers.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #743Ich bin auch kein sonderlicher Freund der Kombi Rigg/Gassen, aber schauspielerisch kann man ihr eigentlich keinen Vorwurf machen. Margot Leonard war eben eine so perfekte Typenbesetzung, da hatte es jede Nachfolgerin (neben Gassen auch Marietta Meade, Brigitte Grothum und Viktoria Brams) schwer. Kurios, daß die Gassen von allen am nächsten am Original dran war.
Kann man mal sehen, so unterschiedlich sind die Empfindungen. Natürlich war Leonard unerreicht, aber von den „Ersatzstimmen” gefiel mir Gassen eigentlich am besten. Sie hatte dieses leicht süffisante am besten drauf. Meade kam mir immer ein bisschen farblos vor. Kann mich nicht erinnern, ob ich die anderen auch schon mal gehört habe. (Also, als Mrs.-Peel-Simmen, meine ich.) Grothum vielleicht, Brams ziemlich sicher nicht.
Das Problem mit Diana Rigg, wenn man es so nennen möchte, war, dass sie im Original unerreichbar cool war, inklusive ihrer kühlen Stimmfarbe. Margot Leonard war das komplette Gegenteil. Ihre Stimme klang sympathisch und warm und so gab sie DR etwas, das die eigentlich nicht hatte: natürliche Wärme. Das machte ihre Rolle im Deutschen deutlich zugänglicher und liebenswerter. Joseline Gassen und Marietta Meade gehen für meinen Geschmack dagegen deutlich mehr Richtung Oton, abzüglich der Sympathiepunkte von Margot Leonards Stimme.
Durch Frankie DO und weyn im Thread "Größte Altersunterschiede" neugierig geworden, wollte ich mir die Serie "Pointman" mit der Kombi Cardriche/J. Kluckert ansehen. Auf Youtube war aber "nur" den Pilot zu finden, der mir letztendlich allerdings genügend Stoff für diesen Faden geliefert hat:
Engelbert von Nordhausen und Bruce A. Young liegen vom Alter her zwar nur sieben Jahre auseinander, aber EvN, der in seinem gewohnten Samuel L. Jackson-Modus zu hören ist, wirkt auf Youngs noch relativ jugendlichem Gesicht (nomen est omen) imho. eindeutig "neben dem Gesicht" und dadurch fehlbesetzt. Jener ist aus meiner Sicht optisch gesehen im Gegensatz zu Jackson kein "Nordhausen-Typ", um mein Problem mit der Kombi auf den Punkt zu bringen.
Und auf Sean McGraws Gesicht wirkte Helmut Kraus mit seinem zu schweren, knarzigen Organ auf mich auch nicht sehr passend. Er passte mE. besser auf fülligere Schauspieler (von Samuel L. Jackson abgesehen).