Tommi Piper für Lee Horsley in der Serie "Lederstrumpf" (1994/95). Hamburger Synchro. War Tommi zu dieser zeit in Hamburg ? Man hört einfach zu viel Alf. Da hätte man lieber Volker Brandt nach Hamburg holen sollen. Geniale Besetzung in "Nero Wolfe" und "Matt Houston" trotz 20 Jahre Altersunterschied.
Zitat von Frankie DO im Beitrag #706Tommi Piper für Lee Horsley in der Serie "Lederstrumpf" (1994/95). Hamburger Synchro. War Tommi zu dieser zeit in Hamburg ? Man hört einfach zu viel Alf. Da hätte man lieber Volker Brandt nach Hamburg holen sollen. Geniale Besetzung in "Nero Wolfe" und "Matt Houston" trotz 20 Jahre Altersunterschied.
Hatte damit nie ein Problem und diese "Lederstrumpf"-Version war damals auch eine meiner Lieblingsserien. Schade, dass man sie aktuell meines Wissens nach nicht mehr mit der deutschen Tonspur bekommt.
Größte Fehlbesetzung wäre etwas übertrieben, aber Bernhard Völger auf Adam Sandler in dem Film Top Five von 2014 ist da doch eine ziemlich lieblose Besetzung.
Da dies keine "Rumpelkammer-Synchro" ist tippe ich einfach mal darauf, dass Dietmar Wunder anderweitig verhindert war, um Adam Sandlers Gastauftritt da zu synchronisieren. Als Alternative Völger hervorzuziehen macht diesen Gastauftritt im deutschen aber schon ein Stück weit zunichte. Völger klang auf Sandler absolut beliebig und schwebte teils etwas über dem Bild. So wirkte Sandler im deutschen auch unscheinbar und kann da schon ziemlich untergehen. Bei jemanden wie Sandler hätte ich da schon etwas mehr Sorgfalt bei der Alternativbesetzung erwartet. Weder ist Völger nahe am O-Ton noch nahe an Wunder.
Dagegen waren die anderen Alternativbesetzungen besser. Tim Sander auf Kevin Hart hatte schon was. Chris Rock, der hier die Hauptrolle verkörpert, wurde von Assad Schwarz synchronisiert. Klang für mich auch nicht schlecht. Wenn Rohrbeck nicht verfügbar ist würde ich ihn durchaus wieder gerne auf Chris Rock hören.
Thomas Danneberg für William Shatner in "Mörderspinnen", in "Die Leute von der Shiloh-Ranch" und natürlich der VHS-Nachsynchro der Raumschiff-Enterprise-Folgen "Weltraumfieber" und "Metamorphose" als GGH-Lückenfüller. Furchtbar.
Klaus Guth für Rutger Hauer. So sehr ich Guth schätze, für Rutger Hauer klang er leider von Haus aus viel zu steif; besonders als abgeklärter Kopfgeldjäger in "Gesucht: Tot oder Lebendig". Sehr kurios, dass er Hauer in München sogar mehrfach sprach. Da hätte es doch deutlich bessere Alternativen gegeben, u.a. Klaus Kindler, der in "Hitcher" spitze war.
Zitat von Norbert im Beitrag #338Eine der schlimmsten Fehlbesetzungen aller Zeiten war Heinz Petruo auf Nicolas Giorgade in DIE UNBESTECHLICHEN. Glücklicherweise wurden nur wenige Folgen fürs ZDF bearbeitet, und in mindestens einer davon wurde Heinz Petruo dann nicht auf den Jungpolizisten besetzt, sondern auf einen Gangster, wo er weitaus passender war. (Am besten wäre er allerdings als Geisterstimme im Hintergrund gewesen; dort hätte ihm niemand das Wasser reichen können - auch Walter Winchell nicht.)
Ich persönlich finde Beckhaus für Stack schlimmer. Ohnehin hatte die Synchro der Serie in allen drei Phasen ihre Macken. GGH kann mit der Rolle hörbar nichts anfangen, und Brunnemann als Erzähler geht total an Winchell vorbei. Brönneke kommt ganz gut auf Stack, dafür sind die wiederkehrenden Nebenrollen nicht immer glücklich besetzt und wechseln gerne mal durch. Und ich habe nichts gegen Beckhaus - aber er kommt einfach nicht vom Gesicht, und auch Danneberg hat man schon motivierter gehört. Speer dagegen ist recht gut.
Unterm Strich gefällt mir tatsächlich die Hamburger Phase am Besten, schade, daß die Serie nie in München landete. Kindler auf Stack und Schott für Winchell hätte ich mir gut vorstellen können...
Christin Marquitan auf Qi Shu in "The Adventurers" und ("Gone with the Bullets" (hab den nie gesehen)) Zwar sind beide nur 8 Jahre auseinander, trotzdem wirkt Marquitan viel zu alt. Leider ist dies ein gutes Beispiel, wie eine Fehlbesetzung bei Marquitan ziemlich unangenehm werden kann.
Alf Marholm für Vincent Price in "Robur - Herr der sieben Kontinente" Sicher, Price ist in diesem Film nicht gerade in Hochform gewesen, und es gab auch erhebliche schlimmere Besetzungen. Aber Marholm klang mir dann doch zu gesetzt und wollte nicht recht mit der Statur harmonieren. In München wäre meine Wunschbesetzung Wolf Ackva gewesen, der hier sicher weit besser als beim "Theater des Grauens" gepasst hätte, in Berlin Friedrich Joloff oder Wolfgang Lukschy. Letzteren einmal natürlich wegen der unübersehbaren Parallelen der Figur zu Kapitän Nemo, aber auch, weil er im "Tingler" herrlich nuanciert war. Curt Ackermann wäre auch denkbar gewesen, aber Marholm? Claus Biederstaedt für Charles Bronson war auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass Bronson mit seinem steinernen Gesicht für diese innerlich schwankende Figur auch schon eine ziemliche Fehlbesetzung war. Immerhin hat man zu Beginn die Gelegenheit, ihn mal im Gehrock und mit Zylinder sehen zu können!
Zitat von dlh im Beitrag #710Klaus Guth für Rutger Hauer. So sehr ich Guth schätze, für Rutger Hauer klang er leider von Haus aus viel zu steif; besonders als abgeklärter Kopfgeldjäger in "Gesucht: Tot oder Lebendig". Sehr kurios, dass er Hauer in München sogar mehrfach sprach. Da hätte es doch deutlich bessere Alternativen gegeben, u.a. Klaus Kindler, der in "Hitcher" spitze war.
Ich lege noch Hans-Georg Panczak für Hauer nach, in "Outsider in Amsterdam" (1979). Auf Amazon Prime verfügbar. Viel zu dünn für den körperlich präsenten Niederländer.
Tobias Meister als Stimme von Yoda in "Star Wars".
Aus meiner Sicht wirklich die furchtbarste Wahl, die man für die Rolle treffen konnte...
An sich ist er ja extrem dicht dran an der kultigen Originalstimme von Frank Oz, aber der Bruch zu den Vorgängersprechern Hugo Schrader und Gerry Wolff (die Yoda mehr wie einen kauzigen alten Mann angelegt haben) könnte kaum krasser sein. Zudem klingt Tobias Meisters Yoda für mich einfach viel zu jung, viel zu chargenhaft und unnatürlich und überträgt - trotz stimmlicher Nähe - einfach nicht den Charme eines Frank Oz.
Ich find's gut, dass man in Episode 8 ("Die letzten Jedi") mit Fred Maire wieder jemanden besetzt hat, der an der alten dt. Interpretation von Schrader und Wolff anschließt.
Andererseits hat Meister den Yoda schon so lange gesprochen, dass der plötzliche Bruch irgendwie auch nicht ganz optimal ist.
(Ich kann mich übrigens mit Friedhelm Ptok als Imperator und Reiner Schöne als Darth Vader ganz gut anfreunden, aber Tobias Meister reißt mich jedes Mal heraus...)
Zitat von Koboldsky im Beitrag #717überträgt - trotz stimmlicher Nähe - einfach nicht den Charme eines Frank Oz.
Das ist leider ein häufiges Problem bei bloßen Imitationen des Originals - siehe die unsäglichen Neusynchros der Warner Cartoons.
Zitat von Koboldsky im Beitrag #717Ich find's gut, dass man in Episode 8 ("Die letzten Jedi") mit Fred Maire wieder jemanden besetzt hat, der an der alten dt. Interpretation von Schrader und Wolff anschließt.
Auch wenn bei den Episoden 2 & 3 das Kind in den Brunnen gefallen ist - das ist wohl eine der wenigen positiven Seiten daran, dass Star Wars zu Disney gegangen ist: der zuständige Supervisor hat wesentlich mehr Gespür für deutsche Ohren. Da wünschte ich mir fast, die erste Trilogie würde bei einigen Figuren nachsynchronisiert werden, wo doch so viel ohnehin schon an allen Filmen herum gedoktort wurde. Denn Ziffer reißt mich leider auch immer wieder raus, so sehr ich ihn als Sprecher (und als Regisseur!) sonst schätze (kann er halt nix dafür).
Mich würde es sogar nicht einmal wundern, wenn Meister sich hier selbst besetzt hat. Schließlich hat er bei den Prequels die Dialogregie geführt. Aber dass er sich wohl selbst als passend empfand?