Na zum Beispiel bei "Arsen und Spitzenhäubchen"- hier nahm man immerhin zwei Versionen- oder von verschiedenen Bud-Spencer und Terence Hill-Filmen, z. B. "Vier Fäuste für ein Halleluja", wenn auch nur als Überraschungsbonus! Aber ich gebe zu, dass hier ja auch keine extra DVD-Synchros angefertigt wurden. sondern dass das immer nur jeweils beides Kinoversionen waren! Gruß, Pete!
Zitat von PeteNa zum Beispiel bei "Arsen und Spitzenhäubchen"- hier nahm man immerhin zwei Versionen- oder von verschiedenen Bud-Spencer und Terence Hill-Filmen, z. B. "Vier Fäuste für ein Halleluja", wenn auch nur als Überraschungsbonus! Aber ich gebe zu, dass hier ja auch keine extra DVD-Synchros angefertigt wurden. sondern dass das immer nur jeweils beides Kinoversionen waren! Gruß, Pete!
du hast recht wegen "Arsen und Spitzenhäubchen" usw war aber auch nur für den deutschen Markt vorgesehen,mir geht es aber um die neu-Synchro nur angefertigt für die DVD,und da kenne ich keine Ausnahme,Universal hat es ja nicht mal geschafft bei "Louis,das Schlitzohr" die 2 Tonspur mit Gerd Martienzen dazuzugeben.
Einerseits fühle ich mich etwas bestätigt, weil mir in der Diskussion um eine neue Louis Stimme auch Michael Pan in den Sinn kam. Andererseits ist das wirklich doof, denn 1.) ist die Brandt-Fassung nunmal für viele kultig und ein kulturelles Phänomen, 2.) finde ich das haarsträubend, dass man sich scheut, Alternativsynchros zu lizensieren, wenn man im gleichen Atemzug mal schnell eine ganze Synchronisation bezahlen kann. Da muss es wohl noch Geldreserven geben.
Ich hatte nach Bekanntwerden der Nachricht Universal angeschrieben, um ihnen rechtzeitig die Synchroninfos bekanntzugeben (man kann nicht davon ausgehen, dass jedes Label alles weiß; und hinterher zu schimpfen, ist nutzlos) und zu fragen, wie man die Fassungsprobleme lösen wolle. Die Antwort blieb bislang aus. Angst vor der eigenen Courage?
Im Falle der Sause halte ich praktisch die Brandt-Synchro für die bessere Wahl, weil man weniger untertiteln müsste. Mit der ersten Synchro wäre ich aber auch zufrieden, wenn man die Fehlenden Szenen sinnvoll eingliedern kann. Sollten sie tatsächlich eine dritte Fassung erstellen oder den Film auf eine Synchro herunterkürzen, können sie die Disc behalten.
Bei der GROSSEN SAUSE kann man Union-Film und Brandt-Synchro wunderbar untereinander auffüllen, so daß man hinterher zwei inhaltlich sehr verschiedene und beinahe vollständige Synchros hätte. Die einzige Szene, für die es keinen deutschen Ton gibt, ist ein Stück der Fahrt durch den Kanal. Diese Sequenz hat m.W. bereits in der französischen Kinofassung gefehlt und wurde erst viel später wieder eingefügt. MERKE: Es ist nicht Sinn einer DVD und auch nicht akzeptabel, sich für eine Synchro zu entscheiden. Eine DVD bietet genug Platz für zig Tonspuren !
Es wäre in dem Zusammenhang interessant zu erfahren, was technisch eine zusätzliche Tonspur kostet und in welcher Größenordnung die Kosten für Rechte sich bewegen. Vielleicht können da mal ein paar Insider aus dem Nähkästchen plaudern?
Zitat von c.n.-tonfilmMERKE: Es ist nicht Sinn einer DVD und auch nicht akzeptabel, sich für eine Synchro zu entscheiden. Eine DVD bietet genug Platz für zig Tonspuren !
Der Meinung bin ich natürlich auch. Es ging mir nur um den (wahrscheinlichen) Fall, dass gejammert wird, zwei Lizenzen könne man sich bei einer DVD in diesem Preissegment nicht leisten.
Louis de Funès hat den "Geizkragen" gespielt,Regie geführt und wohl auch teilweise mit eigenem Geld finanziert,nachdem er von einer ernsten Erkrankung genesen war. Es wollte mit diesem Film, dessen sämtliche Dialoge aus der Komödie "Der Geizige" des Dichters Moliere stammen, der Nachwelt etwas "Bleibendes" hinterlassen.Da Moliere schon mehrere hundert Jahre tot ist,erheben er und seine Erben keine Ansprüche auf Lizenzgebühren.
Zitat von PorgyLaut Rainer Brandt hatte Martienzen oft Alkoholprobleme, vielleicht stand er für den Trailer zu "Brust oder Keule" nicht zur Verfügung.
Neulich in Gelsenkirchen wurde Brandt auch auf den Wechsel von Martienzen zu Schiff angesprochen. Nach dem, was er antwortete, müssen Martienzens Alkoholprobleme damals wirklich extrem gewesen sein. Er sagte, man hätte Martienzen zuletzt buchstäblich keine Sekunde unbeaufsichtigt lassen können, weil er ständig zur Flasche gegriffen hätte. Später wäre er deswegen auch erblindet und von seiner Verfassung her einfach nicht mehr arbeitsfähig gewese. Wirklich ein trauriger Fall!
Zitat von PorgyLaut Rainer Brandt hatte Martienzen oft Alkoholprobleme, vielleicht stand er für den Trailer zu "Brust oder Keule" nicht zur Verfügung.
Neulich in Gelsenkirchen wurde Brandt auch auf den Wechsel von Martienzen zu Schiff angesprochen. Nach dem, was er antwortete, müssen Martienzens Alkoholprobleme damals wirklich extrem gewesen sein. Er sagte, man hätte Martienzen zuletzt buchstäblich keine Sekunde unbeaufsichtigt lassen können, weil er ständig zur Flasche gegriffen hätte. Später wäre er deswegen auch erblindet und von seiner Verfassung her einfach nicht mehr arbeitsfähig gewese. Wirklich ein trauriger Fall!
Ist zwar sehr interessant aber auch kein wirklich feiner Zug von Big Rainer, so etwas von einem verstorbenen Kollegen zum Besten zu geben.
Er hat es auch nicht als Anekdote erzählt, sondern in einem der ernsteren Momente, die es an dem Abend durchaus auch gab. Man merkte ihm auch an, dass Martienzen ihm immer noch leid tat.
Weiß man auch weshalb Martienzen diese Probleme hatte ? Trotzdem hat er doch eigentlich immer Top-Arbeit abgeliefert. Kann mich zumindest an keinen Martienzen-Ausfall erinnern.
Zitat von MailmanWeiß man auch weshalb Martienzen diese Probleme hatte ? Trotzdem hat er doch eigentlich immer Top-Arbeit abgeliefert. Kann mich zumindest an keinen Martienzen-Ausfall erinnern.
Den Grund dafür hat Brandt nicht genannt (das wäre dann vielleicht doch zu persönlich geworden). Zumindest ein Ausfall war offenbar der Trailer von "Brust oder Keule" (hab ich hier im Thread ja mal verlinkt), in dem Klaus Miedel zu hören ist.
In Antwort auf:Weiß man auch weshalb Martienzen diese Probleme hatte ? Trotzdem hat er doch eigentlich immer Top-Arbeit abgeliefert. Kann mich zumindest an keinen Martienzen-Ausfall erinnern
Naja, Brandt hat zumindestens durchschimmern lassen, dass der Alkoholismus in der Synchronbranche ein weit verbreitetes Problem darstellt. Er nannte auch den Namen eines weiteren Kollegen, der wohl ständig etwas tiefer ins Glas schaute, sobald die Aufnahmen gemacht wurden aber sofort 100%ig da war.