Ohne Hörprobe kann ich nicht wirklich beurteilen wie das mit Wunder in "Die Gangster Gang" so ist, aber bei "Sablik geht auch voll in die Richtung" bin ich auch komplett raus.
Zitat von Chow Yun-Fat im Beitrag #1245Ihr solltet euch alle mal die Ohren waschen. Im Schleudergang.
Auch auf Weygand und Gescher bezogen?
Vielleicht nicht ganz so weit hergeholt, aber naheliegend für mich jetzt auch nicht. Muss aber auch dazusagen, dass ich Weygand nicht besonders markant finde, wohingegen Gescher nach großem Kino klingt.
Also bei Weygand gehe ich mit, der kann Gescher ziemlich nahe kommen. Ist mir auch schon mehrmals aufgefallen, wo ich mich fragte warum ein jüngerer Gescher plötzlich in München zu hören ist. Bei Damitz bin ich mir nicht sicher. Seine Diktion kann der Geschers schon ähneln, ihm fehlt aber dieser 'voller Mund'-Klang welchen Weygand tatsächlich hat.
Ich weiß nicht, ob dass hier schonmal gesagt wurde, aber der junge 80/90er-Jürgen Kluckert kann seinem Sohn Tobias manchmal unheimlich nahe kommen. Stimmklang, Diktion, Coolness sind da stellenweise identisch. Mal sehen ob sich Tobias Kluckert in den nächsten 20 Jahren auch in diese "großväterliche" Richtung hin entwickelt.
Erstmal kann nicht der Jürgen dem Tobias nahe kommen, sondern umgekehrt. Wenn, dann kommt der Sohn dem Vater nahe. Alles andere wäre zeitlich umständlich paradox.
Zweitens würde ich den Jürgen Kluckert der 90er Jahre (!!!) schon mal aus diesem Vergleich ganz rausnehmen! Da sprach er z.B. bereits den knuffigen Elefanten oder den Dinosaurier-Vater! Also im Prinzip schon Großvater-Rollen. Davon ist die Berliner Allzweckwaffe TK noch immer weit entfernt.
Will sagen, man könnte einen Vergleich mit Vater Jürgen aus den frühen, mittleren 80ern anstellen. Aber auch da war der Papa schon immer bärtiger, kantiger etc. Aber ja - diese Töne sind mir auch schon aufgefallen. Da ist was da!
Trotzdem klingt Tobias Kluckert noch wesentlich "dynamischer" als sein "gemütlicher" Vater in den 80ern / 90ern. Die Anführungszeichen wurden bewusst gesetzt, denn mit sowas muss man vorsichtig sein. Rollenprofile und Besetzungspolitik tun da ihr übriges. Und dank dieser "Steuerung" sehe ich TK noch lang nicht in der großväterlichen Richtung. Eher in der Position der so langsam verbrauchten, aber stets größtenteils ganz gut gelösten, sterilen "Immer-Besetzung"
Und nochmal - diese Töne sind langsam da, ja! Gewisse Töne (die in deren Wirkung aber in eine andere Richtung gehen) sind vorhanden, das dem Zuschauer zu vermittelnde Klischee und die entsprechende Rollenanpassung noch lang nicht...
Zitat von DoMo77 im Beitrag #1254Zweitens würde ich den Jürgen Kluckert der 90er Jahre (!!!) schon mal aus diesem Vergleich ganz rausnehmen! Da sprach er z.B. bereits den knuffigen Elefanten oder den Dinosaurier-Vater! Also im Prinzip schon Großvater-Rollen. Davon ist die Berliner Allzweckwaffe TK noch immer weit entfernt.
Wobei er bspw. in "Das Schweigen der Lämmer" noch sehr "Jürgen Kluckert-untypisch" klingt. Er tönt hier zwar nicht mehr so leichtfüßig wie in den 80ern, aber er ist seinem Sohn da noch stimmlich näher als bspw. um 2000. Aber gut, SDL war Anfang der 1990er. Ich würde seinen Stimmwandel so ab Mitte der 1990er datieren. Dass Jürgen Kluckert schon etwas früher so 'gemütlich' klang würde ich seinem Rollenfach zuschreiben. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass TK bei entsprechenden Rollen ähnlich klingen würde. Nur habe ich ihn bislang selten in solchen Rollen gehört - eher die dynamischen, wie du es beschriebst.
Ich weiß nicht, ob der früh verstorbene Wolfgang Penz überhaupt synchronisierte, aber vielleicht sind auch einige Jörg Knocheé zugeschriebene Rollen von ihm gesprochen worden, denn die beiden sahen sich nicht nur verdammt ähnlich, sondern sind stimmlich praktisch nicht zu unterscheiden - ich falle jedes Mal wieder drauf rein. Und beide nicht alt geworden.