Interessant fand ich, dass sich Dannenberg, wenn er nicht den Stallone gibt und normal spricht, inzwischen mehr nach Christian Brückner klingt als nach Thomas Dannenberg.
Schade! Immer wenn ein neuer Beitrag im Interview-Thread erscheint, hoffe ich, es geht um ein anderes Thema. Sicher eine nett gemeinte Geste, für mich aber ziemlich belanglos. Das Interview mit Hansi Jochmann dagegen fand ich sehr interessant und aufschlussreich.
Ich weiß zwar nicht, wer Thomas "Dannen"berg ist und hatte bis eben auch Scheu, dieses Video überhaupt anzusehen aus Fremdschämbefürchtung.
Ja, und *natürlich* hat dieser Bernd dann einen grässlichen Nuscheldialekt!
Ich weiß, ich bin da ein furchtbarer Synchronsnob inzwischen, aber hier wird sich seitenweise über die überraschende 75-haftigkeit eines 75-Jährigen ausgelassen, aber mit keinem Wort auf die völlige Ungeeignetheit desjenigen eingegangen, der da mal eben was "einsprechen" will.
Ja, vermutlich liest derjenige hier gerade mit. Es tut mir ja auch irgendwie leid, zumal es fast mein Heimatdialekt ist. Aber ernsthaft. Diese dialektale Versifftheit gepaart mit einer gewissen Behäbigkeit gibt mir echt den Rest.
So, genug gelästert. Vermutlich hätte ich lieber die Lex Wilkins beachten sollen. Wenigstens zeigt uns dieses Video mal wieder, dass Professionalität etwas ist, was nicht jeder so eben aus dem Ärmel oder dem diesmal wirklich vorhandenen Bart schütteln kann.
Mich wundert es regelrecht, dass hier aufgrund einiger Aussagen der lieben Hajo kein Aufschrei durchs Forum ging. "Ich hätte gerne [...] dass die Synchronregisseure keine ehemaligen Kindersynchronsprecher sind". Das ist schon kontroverser Stoff.
Danke fürs Rezitieren & Erinnern. Ich fand diese ihre Aussage schlicht sensationell.
Da werden manch junge, erst später dazugekommene Leute fertiggemacht, weil sie angeblich "noch nicht so weit" seien von Leuten, die es aber für selbstverständlich halten, dass sich Regisseure überhaupt aus dem Reigen der Sprecher rekrutieren müssten und dürften. Insbesondere auch aus dem Reigen derjenigen, die in den 80ern und 90ern dank Kirchserienboom das Glück hatten, sich viel ausprobieren zu können, hat sich seither eine manchmal erstaunlich hochnäsige selbsternannte kleine Synchronelite herausgebildet.
Natürlich spricht nichts dagegen, dass auch ehemalige Kindersprecher gute Synchronregisseure werden können. Es ist Spekulation, auf was Hansi Jochmann hier genau abzielt, aber vielleicht fehlt einigen dann die Perspektive der künstlerischen Gesamtschau. Zumindest fällt mir aber auf, dass der vom Theater o.ä. kommende Synchronregisseur immer seltener zu werden scheint.
PS:
Zitat von Wilkins im Beitrag #3081Hast du beim Videogucken ohne Kopfhörer nebenbei telefoniert?
Für diese Frage stellt du dich jetzt in Wilkins' Ecke und schämst dich!
Zitat von VanToby im Beitrag #3078Ja, und *natürlich* hat dieser Bernd dann einen grässlichen Nuscheldialekt!
Ich weiß, ich bin da ein furchtbarer Synchronsnob inzwischen, aber hier wird sich seitenweise über die überraschende 75-haftigkeit eines 75-Jährigen ausgelassen, aber mit keinem Wort auf die völlige Ungeeignetheit desjenigen eingegangen, der da mal eben was "einsprechen" will.
Ja, vermutlich liest derjenige hier gerade mit. Es tut mir ja auch irgendwie leid, zumal es fast mein Heimatdialekt ist. Aber ernsthaft. Diese dialektale Versifftheit gepaart mit einer gewissen Behäbigkeit gibt mir echt den Rest.
Ich bin mir sicher, dass der Bernd selber weiß, dass er kein geborener Synchronsprecher ist und er wird es wohl auch nie werden. War ja auch mehr ein "Privatvergnügen" gewesen als eine ernsthafte Synchronrolle in irgendeinem Film oder Serie. Insofern ist da auch niemand drauf eingegangen. Da waren wohl alle Augen auf den eigentlichen Star gerichtet.
Im Übrigen: Wenn ich auch die Chance gehabt hätte wie Bernd in einem richtigen Synchronstudio unter mehr oder weniger professionellen Bedingungen ein paar Takes was aufzunehmen hätte ich auch sofort ja gesagt, obwohl ich selber weiß, dass ich ein grauenhafter Synchronsprecher wäre und beim anhören meiner eigenen Aufnahmen vor Scham am liebsten in den Boden sinken würde.
Zitat von VanToby im Beitrag #3083 Weiß übrigens jemand, was genau sie mit "Freitag der 13." meint und wer besagte Petra war?
Das ist die Serie "Erben des Fluchs" ... und Petra Barthel in einer der Hauptrollen.
Danke, Petra Barthel wäre auch mein Tipp gewesen, weil mir niemand sonst dieses Namens in Berlin einfiel.
Ich finde ja nicht immer alles gut, was Hansi Jochmann so macht und sagt, aber
"Ich bin froh, dass ich in dem Gewerbe nicht mein Geld verdiene"
ist ein beeindruckendes Schlusswort.
Vor dem Anschauen hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass mich das Interview sonderlich interessieren würde, aber ehrlich gesagt fand ich es das bisher mit imponierendste.
Zunächst mal: Tolle Nummer von Danneberg! Wirklich sehr sympathisch - ich hätt‘ mich auch gefreut wie ein Kleinkind zu Weihnachten, das steht mal fest. Stimmlich ist er rauher geworden - ich glaube, den Howie Munson bekäme er dann heute vielleicht nicht mehr hin, aber seine anderen kann er alle problemlos weitersprechen, finde ich - wobei mir Stallone, Schwarzenegger und Travolta die Wichtigsten sind. Ohne Danneberg schaue ich keinen Stallone- oder Schwarzeneggerfilm, das steht für mich fest.
Das Interview mit Frau Jochmann fand‘ ich sehr interessant - vor allem, weil sie sehr selbstbewusst und auch teilweise viel krasser Dinge ausgesprochen hat „aus der Branche“, wobei ich finde, dass sie mit den „Kindersprecher-Dialogregisseuren“ maximal teilweise Recht hat: Jemand wie Andreas Fröhlich ist auch einer der „Kindersprecher“ und ich denke nicht, dass man über die Qualität seiner Arbeit an welcher Front des Synchrongewerbes etwas zu Meckern hat. Die Interviewreihe der Media Paten ist echt genial - freue mich schon auf die nächste Ausgabe!
Zitat von Wilkins im Beitrag #3079Mich wundert es regelrecht, dass hier aufgrund einiger Aussagen der lieben Hajo kein Aufschrei durchs Forum ging. "Ich hätte gerne [...] dass die Synchronregisseure keine ehemaligen Kindersynchronsprecher sind". Das ist schon kontroverser Stoff.
Ja, das fand ich schon krass. Ihre Begründung fand ich zudem auch eher dürftig. "Weil sie keine ausgebildete Schauspielausbildung/Theatererfahrung haben." Da wäre zumindest mal ein (anonymes) Beispiel von ihr ganz hilfreich gewesen. Ob sie damit schon mal in Berührung gekommen ist oder es einfach nur so behauptet, weil sie generell keine Kindersprecher mag.
Zitat von Wilkins im Beitrag #3079Mich wundert es regelrecht, dass hier aufgrund einiger Aussagen der lieben Hajo kein Aufschrei durchs Forum ging. "Ich hätte gerne [...] dass die Synchronregisseure keine ehemaligen Kindersynchronsprecher sind". Das ist schon kontroverser Stoff.
Ja, das fand ich schon krass. Ihre Begründung fand ich zudem auch eher dürftig. "Weil sie keine ausgebildete Schauspielausbildung/Theatererfahrung haben." Da wäre zumindest mal ein (anonymes) Beispiel von ihr ganz hilfreich gewesen. Ob sie damit schon mal in Berührung gekommen ist oder es einfach nur so behauptet, weil sie generell keine Kindersprecher mag.
Naja sie war ja auch ein "Kindersprecher" nur hat sie dann eine Schauspielausbildung gemacht. Grundsätzlich kann ich sie aber verstehen. Gilt das nicht eigentlich für jede Berufsgruppe? Ich meine da macht man zig Jahre eine Ausbildung, Studium oder sonst etwas und dann gibt es Leute, die einfach so "rein rutschen" ohne fundierte Ausbildung und bekommen am Ende noch ein ähnliches/gleiches Gehalt dafür. Gerade in Zeiten von Personalmangel in verschiedenen Bereichen. Jedoch sollte man das wirklich nicht ganz so allgemein halten, denn auch einige der "Kindersprecher" haben diesen Beruf ja von Klein auf an "berufsbegleitend" erlernt. Und Andere haben zusätzlich auch eine Schauspielausbildung. Und dennoch... Ich fand ihr Interview erfrischend ehrlich und mir hat es gefallen.