Ein sehr schönes Inteview. Matthias Klie ist für mich ein wahrer Stimmmorpher und kann diese echt vielseitig einsetzen ohne dass es künstlich klingt.
Nebenbei wollte ich nochmal erwähnen, der gute Herr ist 57 und wird dieses Jahr 58, was man meines Erachtens nach ihm nicht anhört. Er klingt viel jünger und das seit so vielen Jahren auch konstant.
Vincent Cassel ist Franzose, den sollte man also auch so aussprechen, und nicht deutsch. Zudem ist es es schräg, Mikkelsen englisch "Mäds" auszusprechen, wo Klie doch die korrekte Aussprache direkt im Interview erwähnt.
Nicht zu vergessen, dass Torsten Münchow in seinem Interview "Antonio Banderas" amerikanisch ausgesprochen hat (Antonio Bänderrras), obwohl es sich bei Banderas um einen Spanier handelt... Autsch!
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #4202Vincent Cassel ist Franzose, den sollte man also auch so aussprechen, und nicht deutsch. Zudem ist es es schräg, Mikkelsen englisch "Mäds" auszusprechen, wo Klie doch die korrekte Aussprache direkt im Interview erwähnt.
Hat Mike ihm dabei evtl. nicht genau zugehört bzw. ihn nicht gut genug verstanden? Er hat Cassel schon richtig ausgesprochen (mit Betonung auf der zweiten Silbe), aber die frz. Aussprache von "Vincent" hat er nicht hinbekommen.
Gab es wenigstens Berliner Synchros wo Kerzel und Klie Sprechrollen hatten und beide wenigstens akustisch "gemeinsame" Einssätze hatten?
Dazu passt zu guter Letzt noch eine Frage bezüglich einem Posting zum Thema "X-en" von Wilkins; ich hätte sie gleich im Anschluss an ihn stellen können, aber ich hol's jetzt sofort nach (zumal sich ja auch Herr Klie gerade wie üblich zu dem Thema geäußert hat): welche weiteren Vorteile hat dieses Aufnahmeverfahren abgesehen von der Kosten- und Zeitersparnis eigentlich noch? MIr wollen momentan keine einfallen, sondern bloß die bekannten Nachteile...:o:o!
Ihr diskutiert jetzt nicht ernsthaft darüber, ob jemand einen Namen in einem Interview nicht korrekt ausgesprochen hat? Bei aller Liebe und allem Respekt. Eure Sorgen möchte ich haben. Unfassbar.
Zitat von iron im Beitrag #4205welche weiteren Vorteile hat dieses Aufnahmeverfahren abgesehen von der Kosten- und Zeitersparnis eigentlich noch?
Jede Stimme liegt einzeln vor, auf ihrer eigenen Tonspur. Das ist wichtig für die Mischung und für evtl. erforderliche Effekt- und Nachbearbeitungen sowie nachträgliche Umbesetzungen. Abgesehen davon würde sowohl die Kosten- als auch die Zeitersparnis als einzelner Faktor in den meisten Fällen das X-en schon rechtfertigen - zumindest in den Augen derjenigen, die die Synchronisation kalkulieren und bezahlen müssen.
Die Synchronsprecher können durch das X-en ihre Aufnahmetermine auch noch besser planen und sind so flexibler. Die Aufnahmeleitung muss zudem nicht noch extra darauf achten, dass zwei oder mehr Sprecher genau an dem Tag zu dem Zeitpunkt Zeit für die Aufnahme haben. Spielt in der heutigen Zeit, wo deutlich mehr Serien/Filme synchronisiert werden schon eine Rolle. Das wäre zumindest ein Vorteil, der mir spontan in den Sinn kommt.
Und vor allem nicht gnadenlos übertreiben. Das sind gut gemeinte Anmerkungen. Nicht mehr, nicht weniger. Aber du bist ja locker. Also, alles gut im Reich jener, die Stimmen hören .
Zitat von producer im Beitrag #4207 Jede Stimme liegt einzeln vor, auf ihrer eigenen Tonspur. Das ist wichtig für die Mischung und für evtl. erforderliche Effekt- und Nachbearbeitungen sowie nachträgliche Umbesetzungen.
So gesehen müsste sich im Grunde genommen niemand über Qualtitätseinbußen heutiger Synchros beklagen...
Zitat von Harvey im Beitrag #4192 Leider wird das Thema "Synchronisation" so gut wie ausgespart,[...] (Wahrscheinlich war dem Fragensteller das Thema 1977 nicht bedeutsam genug, um die "Theater- und Filmlegende" damit nicht zu "beeinträchtigen".)
Herr Götze-Clarén hat das Stichwort Synchronisation seh wohl geliefert, aber Borchert hat den Faden leider nicht mehr aufgenommen und Ersterer hat danach nicht weiter "naschgebohrt". Ich mutmaße mal, dass EWB irgendwie irgendwie abgelenkt wurde, da der Fragensteller in dem Zusammenhang allgemein von "Funk" und nicht etwa von Kinos sprach.
Mein Eindruck ist eher, dass dieses Interview nur in einer gekürzten Fassung vorliegt (was man an einigen Stellen auch an den Schnitten merkt). Möglicherweise war es bei der Ur-Sendung noch länger (in der vollständigen Fassung wird also eventuell doch noch mehr auf das Thema Synchronisation eingegangen).
Weiß hier vielleicht jemand welche Original-Länge das Interview ursprünglich mal hatte?