Nö, finde ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Keßler hat aus meiner Sicht eine so eigene Stimme, dass man ihn gar nicht vernünftig mit einem anderen Sprecher vergleichen kann.
Ist bei seiner Synchronarbeit natürlich deutlich erkennbar. Wie gesagt, ich nehme an, die Tonqualität spielt mir hier besonders in den ruhigeren Sprechpassagen einen Streich. Keßler ist grundsätzlich knarziger als Nathan.
Keßler ist Keßler. Die zurückhaltende Art, die bei ihm immer mit dabei ist, wäre für mich der Schlüssel zu seinem Stallone. Der spielt für mich immer gegen eine Hemmung an. Würde andocken. Das nur nebenbei, ich will ja nicht pathetisch werden.
In dem Interview kommt er nicht sonderlich sympathisch rüber. Ich persönlich finde seine Stimme auch langweilig. Trotzdem danke für das Interview, ist schön auch mal andere Nasen zu sehen / hören.
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #5600Keßler ist Keßler. Die zurückhaltende Art, die bei ihm immer mit dabei ist, wäre für mich der Schlüssel zu seinem Stallone. Der spielt für mich immer gegen eine Hemmung an. Würde andocken. Das nur nebenbei, ich will ja nicht pathetisch werden.
Sehr interessantes Interview.
Ich finde es vor allem interessant, dass Keßler sich charakterlich als zurückhaltenden Typen bezeichnet. Das kann ich mir irgendwie nicht so ganz vorstellen. Irgendwie ganz anders als die Hau-Drauf-Typen, für die er oft besetzt wird.
Zitat von Psilocybin im Beitrag #5602In dem Interview kommt er nicht sonderlich sympathisch rüber. Ich persönlich finde seine Stimme auch langweilig. Trotzdem danke für das Interview, ist schön auch mal andere Nasen zu sehen / hören.
Auf mich kam er im Interview recht nüchtern rüber. Nicht unbedingt einer bei dem man direkt in Begeisterungsstürme ausbrechen würde. Also was das Interview anbelangt. Man kann auch "geerdet" dazu sagen. Sven Gerhardt ist aber auch so ein Sprecher bei dem ich eher gemischte Gefühle habe. Wirklich natürlich klingt er für mich nur, wenn hinter ihm auch ein Regisseur saß, der ihm diese natürlichen Töne auch entlocken konnte. Ansonsten synchronisierte er auch fast immer mit seiner üblichen Synchronstimme die Sachen runter. Mal gefällt er mir, mal ist er völlig beliebig, mal ist er irgendwie fehl am Platze.
Bei den gemischten Gefühlen gehe ich mit. Er kann, wenn gefordert und die Regie gut ist, wunderbar natürlich spielen und klingen. Dann macht es eine wahre Freude ihm zuzuhören. Oftmals hört man aber tatsächlich „nur“ seinen vergleichsweise monotonen Synchronsound. Inwiefern das gewünscht und gefordert wird und wie viel er selbst dazu beiträgt, lasse ich mal außen vor.
Er hat nicht die charismatische Stimme eines Benjamin Völz. Dafür kann er nichts. Er bedient andere Metiers. Er hätte nicht als Mulder besetzt werden dürfen. Aber auch er selbst räumt ja ein, dass er die Rolle nicht noch einmal annehmen würde.
Also eine Ähnlichkeit zwischen Gerhardt und Flechtner hab ich bis jetzt noch nie gehört. Allenfalls hatte ich mal bei Manou Lubowski eine gewisse Ähnlichkeit zu Flechtner gehört.