Ich schließe mich an und nach dem Anhören des Interviews mit Wolfgang Lukschy war es direkt schade, dass es nach 112 Minuten zu Ende war. Es hätte ruhig noch weitergehen können. Einmal, weil die Chemie zwischen Wolfgang Lukschy und Harald Troschke zu stimmen schien, zweitens, weil es öfter eher wie eine Unterhaltung als wie ein Interview wirkte und drittens, weil Wolfgang Lukschy eine Menge zu erzählen hatte, wobei es am Meisten um seine Theaterlaufbahn ging. Aber auch andere Themen wurden gestreift wobei seine Synchronlaufbahn nicht erwähnt wurde. Es ging von der Kindheit bis ins Jahr 1952, was schon sowieso schon mal interessant ist, da bis auf Ausnahmen keiner mehr lebt, der z.B. die Zeit des ersten Weltkriegs erlebt hat. Also ist das Interview zeitzeugenmäßig auch sehr interessant.
Das Kieling-Interview ist wirklich eine echte Perle! Inhaltlich deckt es sich zwar über weite Strecken mit dem, was er in seinen (leider nur Fragment gebliebenen!) Memoiren erzählt, aber es war trotzdem etwas Anderes, die Dinge von ihm selbst erzählt zu bekommen. Beeindruckend, wie sachlich und teilweise auch mit selbstironischer Distanz er von seiner jahrelangen Kriegsgefangenschaft berichtet! Dass er in dieser Zeit bei Theateraufführungen öfter weibliche Rollen spielte, war allerdings überraschend; Klaus Kinski hat das bei solchen Gelegenheiten auch gemacht, aber der war damals stimmlich sehr "zart" und hell. Die Beschreibung der Umstände, unter denen er vorübergehend in die DDR übersiedelte, war interessant, ebenso auch die Aussage, dass er noch zum Zeitpunkt des Interviews (1980) deswegen von manchen (natürlich ungenannten) Kollegen und Sendeanstalten boykottiert werde. Als es an einer Stelle hieß, es seien ja nur "bestimmte Theater", an denen man komplett nackt spielen oder auf der Bühne masturbieren müsse, musste ich natürlich bitter lächeln. Auf die weiteren Interviews bin ich jedenfalls schon sehr gespannt!
Zitat von Lammers im Beitrag #5673nach dem Anhören des Interviews mit Wolfgang Lukschy war es direkt schade, dass es nach 112 Minuten zu Ende war.[...] Aber auch andere Themen wurden gestreift wobei seine Synchronlaufbahn nicht erwähnt wurde
Ziemlich schade - einmal mehr -, das verpasst meiner Neugier auf dieses Gespräch einen kleinen Dämpfer... Ich hätte deinen Post nicht bis zu Ende lesen und mich lieber diesbezüglich überraschen lassen sollen... Nichts desto Trotz finde ich von Troschkes persönliche und private Einblicke in lange verstorbenen Dchauspielerpersönlichkeiten recht spannend und es gefällt mir ihre Stimmen im Gespräch ausführlich zu Gehör gebracht zu bekommen.
Vielen Dank für das Video-Gespräch mit Niels Causnitzer , endlich konnte ich ihm einmal in einem längeren Interview zusehen und -hören! Bis dato konnte ich ja kein einziges mit ihm auf Youtube ausfindig machen. Es war höchst unterhaltsam und er war ein ausgesprochen lockerer und sympatische Gesprächspartner - und ich glaube davon ausgehen zu dürfen, dass er auch abseits davon solch eine Persönlichkeit gewesen sein muss. Besten Dank natürlich auch für all die anderen Videos, die ihr nacheinander für uns verlinkt habt - ich bin schon sehr neugierig darauf!
Zu Niels Clausnitzer kann ich noch beitragen, dass eine Kollegin bei ihm in Behandlung war. Junges Ding, schwerreiche Eltern, völlig verkorkst. Die Therapie empfand sie als so inspirierend, dass sie mit neuer Kraft den Medienjob kündigte und selbst den Weg in die Gesprächstherapie begann. Heute sehr erfolgreich. Ich konnte mir die Frage nicht verkneifen - nein, als Bond hatte sie ihn nicht erkannt.
Zitat von Lammers im Beitrag #5673nach dem Anhören des Interviews mit Wolfgang Lukschy war es direkt schade, dass es nach 112 Minuten zu Ende war.[...] Aber auch andere Themen wurden gestreift wobei seine Synchronlaufbahn nicht erwähnt wurde
Ziemlich schade - einmal mehr -, das verpasst meiner Neugier auf dieses Gespräch einen kleinen Dämpfer... Ich hätte deinen Post nicht bis zu Ende lesen und ich hätte mich lieber diesbezüglich überraschen lassen...
Das mit dem Spoilern tut mir leid (es war mir aber auch nicht so klar), aber falls du das Interview nicht schon gehört hast; es lohnt sich definitiv auch so und zumindest ich kann darüber hinwegsehen, dass diese Passage gefehlt hat, wenn es auch etwas schade ist, wenn man so etwas erwartet hat. Harald Troschke hat es vielleicht nicht unbedingt auf dem Schirm gehabt und wenn ja, scheint es für ihn vielleicht nicht so eine Bedeutung gehabt zu haben. Aber auch sonst hat Lukschy jede Menge über seine Theaterlaufbahn und andere Dinge zu erzählen.
Zitat von Lammers im Beitrag #5678Das mit dem Spoilern tut mir leid (es war mir aber auch nicht so klar),
Ist schon gut, konntest du ja nicht wissen! Ich werde es mir trotzdem anhören, weil ich seine Stimme (neben vielen Anderen gerne höre). Und danke, dass du über meinen kleinen Auslassungsfehler hinweg gesehen hast...!;))
Zitat von berti im Beitrag #5680Komischerweise lässt sich das Interview mit O. E. Hasse bei mir nur bis 50:54 abspielen, dann stoppt es mitten im Satz. Geht es auch anderen so?
Das ist mir auch schon passiert. Gehe einfach mal auf den nächsten Gesprächspunkt. Dann könntest du das Gespräch weiterhören.
Zitat von Chrono im Beitrag #5681Absolut durfter Typ, kommt mir auch menschlich 1A rüber.
Sehe ich ganz genau so! Ein ausgesprochen angenehmer Mensch, der im Gespräch viel Ruhe ausgestrahlt hat. Seine Stimme habe ich dzt. kaum "auf dem Schirm", aber ich werde mir demnächst erst mal "Castle" vornehmen.
Was mich in den letzten Minuten des Videos verwundert hat, war, dass die Umbesetzung von David Nathan auf Felix Spieß (lt. Mike) für viel Aufregung in der Branche gesorgt hätte. Soviel ich weiß reagieren doch in erster Linie mitunter wir Fans kritisch und mit mehr oder weniger heftigen "shitstorms" darauf und nicht, oder kaum die Kolleg/innen. Aber Felix Spieß hat die Sache ja daraufhin gleich korrigiert.