Ich bin so dankbar, dass in dieser "Geiz ist geil" und "Zeit ist Geld" Synchronwelt, doch noch manchmal jemand sich die Mühe macht den RICHTIGEN Sprecher zu holen und sich so viel Zeit zu nehmen, wie nötig - Ernst Meincke. Qualität und Menschlichkeit - so selten geworden in dieser ingesamt nur noch völlig bekloppten Welt.
Und wieder ein "Gast-Sprecher" aus der Kathegorie "Bekannt nur dem Namen nach" (ich könnte direkt bald einen gleichnamigen Thread dazu eröffnen!)
Gleich zu Beginn hat mich Tobias Diakow aufhorchen lassen, wie er seinen Nachnamen ausspricht - nämlich "Diakoff" (wobei Mike sich ihm diesbezügll. später angeschlossen hat) und nicht "Diakoo" wie man bei der Schreibweise meistens von Deutschen in Deutschland erwarten würde;)).
Zitat von iron im Beitrag #5825"Bekannt nur dem Namen nach"
Ich nenne es eher "ich schaue noch extra in der SK nach, ob mir überhaupt eine Rolle bewusst ist, die ich überhaupt kenne".
Nichts gegen die ganzen Kollegen, die zurzeit öfters bei den Media-Paten interviewt werden, aber da bin ich inzwischen fast jeden Freitag enttäuscht, dass wieder keine der großen dabei sind (die Wiederholungen von Ziesmer, Thormann & Lehmann zähle ich nicht), die anscheinend nicht wollen oder zeitlich nicht klappt.
Es ist ja eigentlich bezeichnend, wie unterschiedlich sich die alte Garde und die (weniger bekannten) Jungspunde meistens vorstellen. Alte Garde: "Ich bin die deutsche Stimme von [Schauspieler/in, der/die halt jeder kennt] ..." Jungspunde: "Ich bin die deutsche Stimme von [Charakter XY] aus [angesagte Teenieserie wie Stranger Things oder Riverdale] ..."
Wenn man noch jung ist und noch keinen festen Schauspieler hat kommt man nicht drumherum sich so vorzustellen. Jemand wie Arne Elsholtz hätte sich wohl mit Ende 20 auch nicht viel anders vorgestellt wenn man ihn damals zu der Zeit interviewt hätte.
Ich hab 'n Näschen für Talente. Der junge Mann hat fantastische Anlagen und liefert bei "Stranger Things" ab. Wer die als "Teenie-Serie" bezeichnet... weia.
Schönes Interview. Wenn er sein Versprechen einlöst, wird man das in 20 Jahren mit Freude nochmal ansehen.
Zitat von Django Spencer im Beitrag #5826Nichts gegen die ganzen Kollegen, die zurzeit öfters bei den Media-Paten interviewt werden, aber da bin ich inzwischen fast jeden Freitag enttäuscht, dass wieder keine der großen dabei sind (die Wiederholungen von Ziesmer, Thormann & Lehmann zähle ich nicht), die anscheinend nicht wollen oder zeitlich nicht klappt.
Das Gefühl hatte ich in der Vergangenheit auch immer mal wieder. Aber dann kamen zum Glück nach einer gewissen Durststrecke auch wieder sehr sehenswerte Interviews; und manchmal waren auch welche interessant, bei denen ich das gar nicht erwartet und in die ich eher beiläufig reingehört/-schaut hatte.
Der "Vollständigkeit" halber hier ein Video mit Manfred Lehmann im Gespräch mit Karl Dall aus einer alten Folge "Dall-As" aus Mitte der 80er. Das Thema Synchron wird hier nur kurz angerissen - ganz abgesehen davon, dass mit Dall natürlich ohnehin kein echtes Gespräch zustande kommt. Immerhin erfährt man, dass Lehmann und Dall damals in Berlin quasi Nachbarn waren und Lehmann offenbar gerne bei Dall zum Wein trinken vorbeikam.
Zweiter Gast in dieser Sendung übrigens Anita Kupsch, mit der Lehmann ja z.B. in "Die Klapperschlange" eine gemeinsame Synchroszene hatte, was aber natürlich ebenfalls nicht zur Sprache kommt.
Hieß Manfred Lehmann ursprünglich wirklich Franz??? Das war doch ein Scherz von ihm, oder? Nichts gegen diesen Namen, aber mich hat er damit gerade ziemlich überrumpelt, wirklich verblüfft und ein bisschen irritiert, dass "Manfred" ein Pseudonym sein soll, nachdem ich bis dato noch nie davon gehört, geschweige denn gelesen habe!
Vor vielen Jahren wurde es ja schon mal verlinkt, ist aber merkwürdigerweise wieder verschwunden. Hier das alte SF-Radio-Interview mit Randolf Kronberg aus dem Jahr 2002/2003:
Zitat von Django Spencer im Beitrag #5831Wird mal langsam wieder Zeit, dass einige Video von "Tino" verlinkt werden.
Danke dafür. Vor allem das Interview mit HJD, EvN und Buchholz war sehr interessant. Gibt's natürlich auch auf den "Sledge Hammer"-DVDs, aber ich kannte es dennoch noch nicht. Allerdings muss ich leider sagen, auch wenn ich sonst ein Fan von "Frei Schnauze reden" bin, dass EvN in dem Interview teilweise doch sehr abgehoben und etwas selbstüberschätzt wirkt. Dass er sich selbst besser für Gene Hackman als Hartmut Neugebauer findet, gut zu der Meinung kann ja gerne stehen, Neugebauer's Stimme dann noch als dünn und brüchig zu bezeichnen... naja, weiß nicht was ich davon halten soll.