Das Gespräch mit Kronberg ist auch sehr interessant. Das ist wohl das Interview was im Wikipedia-Artikel zu Randolf Kronberg erwähnt wird wo er zugibt eigentlich keine Lust mehr zu haben Eddie Murphy zu sprechen.
Zitat von toto im Beitrag #5836Das Gespräch mit Kronberg ist auch sehr interessant. Das ist wohl das Interview was im Wikipedia-Artikel zu Randolf Kronberg erwähnt wird wo er zugibt eigentlich keine Lust mehr zu haben Eddie Murphy zu sprechen.
Ja genau.
Und der Kollege (den er nicht namentlich erwähnt), der für Eddie Murphy ein Probesprechen gemacht hat (aber dann ausgefallen ist), scheint wohl Thomas Petruo seinerzeit gewesen zu sein.
Zitat von Silenzio: Danke dafür. Vor allem das Interview mit HJD, EvN und Buchholz war sehr interessant. Gibt's natürlich auch auf den "Sledge Hammer"-DVDs, aber ich kannte es dennoch noch nicht. Allerdings muss ich leider sagen, auch wenn ich sonst ein Fan von "Frei Schnauze reden" bin, dass EvN in dem Interview teilweise doch sehr abgehoben und etwas selbstüberschätzt wirkt. Dass er sich selbst besser für Gene Hackman als Hartmut Neugebauer findet, gut zu der Meinung kann ja gerne stehen, Neugebauer's Stimme dann noch als dünn und brüchig zu bezeichnen... naja, weiß nicht was ich davon halten soll. ————————- Absolute Zustimmung 👍 Ich finde EvN eigentlich super, aber hier haut er schon ziemlich auf die.....Erinnert mich irgendwie an Schröders Elefantenrunde, oder war das jetzt zu gemein 😅 Er hat aber auch keine Gelegenheit ausgelassen sich selbst zu loben. Alle Achtung 👌 Trotzdem waren da natürlich tolle Aussagen drunter! Auch die Arbeitsauffassung von Karin Buchholz fand ich hochinteressant. Nebenbei vermute ich, dass Sie mit der Frage „Wer war noch der Bär?“ Edgar Ott meinte und nicht H.T. Branding, aber vielleicht irre ich mich ja auch..... Das Branding seiner Zeit für Fred Feuerstein mehr Gage wollte ist doch absolut legitim. Er war seiner Zeit anscheinend voraus, denn später wurde die Unterbezahlung von Synchronsprechern doch noch ein großes Thema 😉 Er war für Fred Feuerstein, nach meiner Meinung, auch wirklich unschlagbar und ich habe damals den Wechsel sofort bemerkt. Ich dachte damals: „Wieso klingt Fred auf einmal wie Quax der Bruchpilot?“ 😅 Branding gab der Figur einfach Seele.....Für mich wurde die Figur dann auch uninteressant....Ähnlich ging es mir mit Bugs Bunny, aber egal 😇 Ich finde beispielsweise auch Hartmut Neugebauer auf Hackman unschlagbar. Tja, so unterschiedlich können Geschmäcker sein 😊👍 Hans Jürgen Dittberner empfand ich übrigens als sehr angenehm. Was Buchholz wohl mit Diva meinte? ✌️
Zitat Neugebauer's Stimme dann noch als dünn und brüchig zu bezeichnen... naja, weiß nicht was ich davon halten soll.
Das ist ein starkes Stück! Ich habs gerade auch gehört! Um bei dem Video zu bleiben: Bei Toni Herbert ist mir ehrlich gesagt nie ein solcher Akzent aufgefallen, ich hätte von seiner Sprachfärbung her seine Herkunft eher im östlichen Österreich, oder in Bayern vermutet. Wenn ich ihm so zugehört habe, hat es mich immer gewundert, wieso er seinen Arbeitsmittelpunkt offensichtlich in Berlin hatte. Für ein lustiges Hoppala hat Karin Buchholz gesorgt, als sie "von einem vermeintlichen Menschen, der nachher auch mein Mann wurde" Witzig fand ich zudem EvN's nicht übel gelungenen Versuch Heinz-Theo Branding zu immitieren!:D Alles in Allem wurde daraus eine unterhaltsame Fachsimpelei der Beiden und ein Kramen in Erinnerungen, während der nostalgische Gefühle in mir hochkamen!
Danke für diesen Clip! Davon hatte ich schon vor längerer Zeit gehört; das Interview wurde sogar mal zum Anlass für einen eigenen Thread:Befindlichkeiten innerhalb der Branche Zunächst zu Hans-Jürgen Dittberner: Er machte zwar einen sympathischen Eindruck, aber das Gespräch mit ihm verlief eher seicht und zog sich etwas. Aber das anschließende Doppel-Interview war dafür ein echter Knaller! Sicher war Engelbert von Nordhausens Eitelkeit etwas anstrengend, und die Anekdoten waren teilweise Klatsch; aber dafür hatten sie einen hohen Unterhaltungswert und man bekam einen guten Einblick in die Branche und wie sehr diese sich in dem (aus heutiger Sicht) gering erscheinenden Abstand zwischen den 80ern und 2005 bereits verändert hat, allein durch die getrennten Aufnahmen und den nach 1990 stark angewachsenen Sprecherpool. Aber seine Branding-Imitation war wirklich das Stärkste! Klatsch muss natürlich nicht immer sein; aber wenn jemand mal kein Blatt vor den Mund nimmt, ist es auch erfrischend. Man fragt sich natürlich, wer für ihn noch eine "dünne" und "brüchige" Stimme hat, wenn das bereits bei Hartmut Neugebauer der Fall sein soll.
Nebenbei vermute ich, dass Sie mit der Frage „Wer war noch der Bär?“ Edgar Ott meinte und nicht H.T. Branding, aber vielleicht irre ich mich ja auch
Die Bezeichnung "Bär vom Schillertheater" bezog sie meinem Eindruck nach ganz klar auf die Körperstatur und nicht auf irgendeine Rolle. Zudem sprach Branding auch tatsächlich in besagter Serie, um die es da gerade ging. Also nix mit Ott.
@Donnie Darko Vielen Dank für den Hinweis. Habe ich wohl nicht richtig aufgepasst. Ich höre nur Bär, denk an Balu und komme auf Ott. Ich war immer schon von einfachen Verstand 😅👍
Wenn hier schon in letzter Zeit vermehrt wieder ältere Interviews verlinkt werden werde ich auch mal dazu beitragen und ein Interview mit Peer Augustinski verlinken. 1995 war er zu Gast bei der Harald Schmidt Show und Schmidt hatte Augustinski natürlich auch zu seiner Synchronarbeit was gefragt. Eigentlich hatte ich angedacht das Interview zu seinem Todestag Anfang Oktober öffentlich zu machen wo ich es schon eine Weile parat habe zumal dieses Interview an bessere Zeiten erinnert und ich Augustinski lieber so in Erinnerung behalten möchte. Da ich jedoch anderes um die Ohren hatte war mir das dann leider entgangen. Nun gibt es das jetzt hier in dem Thread, wo es sicherlich genug Leute mitbekommen. Viel Spaß noch.
Danke fürs Posten des Interviews mit Karin Buchholz und Engelbert von Nordhausen, sehr unterhaltsam.
Interessante Punkte:
- Karin Buchholz beschwert sich darüber, dass viele Kollegen am Mikrofon ihre „Arbeitsstimme“ anstellen. Damit meint sie sicherlich das, was hier gemeinhin „Synchronton“ genannt wird. Ihre Auffassung teile ich gänzlich, allerdings finde ich, dass von Nordhausen auch zu den Synchronton-Kollegen gehört. Ob sie sich das wohl im Stillen auch gedacht hat? Später erwähnt sie noch ihren „lieben Kollegen“ Frank Glaubrecht, der nach meiner Meinung ebenfalls vorm Mikro seine Arbeitsstimme anwirft. Aber gut - das hindert ihn ja nicht daran, ein lieber Kollege zu sein.
- EvN hatte eine Kneipe :D
- Neugebauer finde ich auch gar nicht brüchig. Er war das Paradebeispiel für eine kräftige, präsente Stimme.
- EvN kann den Brandt-Synchros nicht so viel abgewinnen.
- Als EvN anfängt, schlecht über Nowka zu erzählen, will Buchholz ihn mehrmals sanft abwürgen. Er sagt „Ja nee, natürlich“ und macht dann genauso weiter … Überhaupt gab es einige Variationen von "Ich will nicht schlecht über die reden, aber die können nix." Mich stört es nicht, dass ab und zu gelästert und getratscht wird, aber dann muss man nicht vorgeben, es nicht zu tun.
- Die schlechte Qualität der Dialogbücher schien damals wie heute ein ziemliches Problem zu sein.
- Buchholz hat das Gefühl, dass hochwertige Synchros mit „alten Werten“ wieder zunähmen. Da ich damals die Synchronbranche erst anfing zu verfolgen, frage ich euch: Ist es denn so gekommen? Falls ihr Eindruck sie damals getäuscht haben sollte und die Bücher noch schlechter wurden und die Zeit knapper, kann das der Grund sein, warum sie sich aus dem Synchron zurückgezogen hat.
Ist Karin Buchholz eigentlich Jahrgang 1945 (Wikipedia) oder 1941 (Synchronkartei)? In Bräutigams Lexikon der Synchronsprecher, 2. Auflage, steht sie nicht drin.