In Antwort auf:Was willst du denn damit sagen? Die Originalfassung ist nunmal die, in der der Film gedreht wurde. Von der ausgehend wird eine Übersetzung und anschließend eine Synchronfassung gemacht, die dann von deutschen Sprechern eingesprochen wird, die wiederum den Originalton vorgeführt bekommen.
Ich will damit nur sagen, dass es durchaus Leute gibt, die sich die OV anschauen und dann meinen, dass man die Synchro von vorn herein als misslungen einstufen kann, weil sie z.B. zu weit vom Original abweicht (was ja nicht automatisch schlecht sein muss)
Ein Beispiel:
Findest du, dass Schwarzenegger und Danneberg viel gemeinsam haben? Danneberg hat kaum die Stimmlage und schon gar keinen österreichischen Dialekt *lol* Dennoch gilt Arnies deutsche Stimme praktisch in allen Fachkreisen als gut bis genial.
Fazit: Anders heiß nicht automatisch schlechter...
Übrigens: Heutzutage ist es gar nicht mehr üblich, dass die Sprecher die OV vorher noch anhören können. Dem Sprecher wird also praktisch noch mehr abverlangt.
@PeeWee
In Antwort auf:dann muß das voraussetzen, daß er beide Sprachfassungen gesehen/gehört hat. NUR DANN kann man sich eine solche Meinung bilden, hat er nur das Original gesehen, die DF aber nicht, ist das ignorantes, arrogantes, unprofessionelles und vor allem ungerechtfertigtes Geschwätz. Ist doch ganz einfach!
Hehe, ich bin mir ziemlich sicher, dass Armbruster nur die deutsche Version kennt, weil die Filmstarts.de-Kritik erst nach den ersten Pressevorführungen auf deutsch erschienen ist. Die OV dürfte er dann wirklich nur aus Trailern kennen.
Somit ist der Vorwurf der Arroganz hier gar nicht mal ungerechtfertigt;)
Zitat von InsomnioÜbrigens: Heutzutage ist es gar nicht mehr üblich, dass die Sprecher die OV vorher noch anhören können. Dem Sprecher wird also praktisch noch mehr abverlangt.
Nicht mehr üblich? Wo denn? Bei Studios, die aufgrund von Preisdrückerei Zeit sparen müssen?
Ich halte diese "Original ist eh immer besser"-Diskussion für überflüssig. Diesen "Streit" gibt es solange es Synchronisation gibt. Den Originalfanatikern wird man es sowieso nie Recht machen können. Und wer den Luxus eines korrekt deutsch sprechenden Arnold Schwarzeneggers genießen will, soll's doch einfach machen.
Nicht mehr üblich? Wo denn? Bei Studios, die aufgrund von Preisdrückerei Zeit sparen müssen?
Ich denke, Insomnio bezog sich mit seiner Aussage eher auf die Komplett-Vorführungen für das Synchron-Team, die früher in der Tat noch üblicher waren als heute, wo es so etwas kaum noch in dieser Form gibt. Bei der Arbeit im Atelier selbst hört man aber selbstverständlich nach wie vor in den O-Ton rein, an dem man sich ja schließlich orientiert. Ich selbst habe "The Dark Knight" noch nicht gesehen, kann es aber kaum noch erwarten, nach all dem, was ich hier so lese...
Zitat von InsomnioIch will damit nur sagen, dass es durchaus Leute gibt, die sich die OV anschauen und dann meinen, dass man die Synchro von vorn herein als misslungen einstufen kann, weil sie z.B. zu weit vom Original abweicht (was ja nicht automatisch schlecht sein muss)
Eben. Was viele Leute - insbesondere Kritiker - nicht beachten, ist, dass der OTON ganz und gar nicht das tatsächliche Potenzial eines Films ausschöpfen muss! Nämlich genau dann, wenn die Synchro den Film aufwertet, weil die Stimmschauspieler ihre Rollen besser treffen als die Vorlagen. Ein Seltensheitsfall ist es nicht gerade, dass gewisse Rollen in der Synchro besser kommen, als im Original. Dass ganze Filme aufgewertet werden, kommt nicht ganz so häufig vor, wie die Aufwertung einzelner Rollen, aber trotzdem geschieht es mit Regelmäßigkeit! Kritiker meinen relativ häufig, dass sie nach Sichten des OTONS die Weisheit mit Löffeln gefressen haben - man bekennt sich ja zum Teil auch offen dazu, dass die Kritiken immer nur auf dem OTON basieren - und diese Denkweise könnte man durchaus als beschränkt - weil eindimensional fixiert - bezeichnen...
Hbane die Sprecher nicht die Wahl, ob sie sich den O-Ton vom Take vorher anhören? Ist das nicht sogar auf Knopfdruck.
Eine der Marge Simpson Sprecherinnen hatte doch mal gesagt, dass sie sich nicht den O-Ton vorher anhört. Nur weiß ich nicht mehr, ob das Engelke oder Volmann war.
Eine der Marge Simpson Sprecherinnen hatte doch mal gesagt, dass sie sich nicht den O-Ton vorher anhört.
Ja, mitunter wird auch bei einigen Anime-Produktionen nicht bei jedem Take in den O-Ton gehört. Aber gerade bei realen Schauspielern ist das ja wichtig, und zudem sehr hilfreich für den Sprecher, der das Spiel des Original-Schauspielers ja umsetzen soll.
Ist das nicht sogar auf Knopfdruck.
Genau, den O-Ton kann entweder der Synchronschauspieler selbst ein-/ausschalten, oder der Tonmeister macht das in der Regie.
Hier wird im Glashaus mit Steinen geschmissen: Ein Kritiker wird kritisiert für seine Kritik, indem man ihm Unkenntnis der jeweiligen Sprachfassungen vorwirft - dabei ist das eigentliche Problem, das niemand hier den Kritiker persönlich kennt und gar nicht wisst, was dieser gesehen hat. Grundsätzlich gilt die Annahme, dass er eben beide Versionen gesehen hat - was nicht unwahrscheinlich ist, denn die Pressevorführungen fanden auf deutsch UND englisch statt und man konnte wählen oder sogar beide Versionen sehen (!) - wenn ich es nach Berlin geschafft hätte, hätte ich mir das ebenfalls gegönnt. Ihr wisst nicht, was er gesehen hat und wann und akzeptiert seine Meinung nicht, weil sie Euch nicht passt.
Ledgers stimmliche Performance im Original besitzt auch noch einige sehr typische Eigenschaften bestimmer amerikanischer Gesellschaftsgruppen und wie es jemand auf Aintitcool formulierte: Eine ganz eigene Dialektik, die in der amerikanischen Sprache so eigentlich nicht vorkommt und von Ledger erschaffen wurde.
DAS lässt sich natürlich garnicht übertragen, egal mit welchem Sprecher. Somit geht natürlich in der deutschen Synchro etwas verloren, was sich nur im O-Ton wirklich offenbart. Deshalb ist die Kritik auf filmstarts sicher auch gar keine Abwertung der Leistung von Jäger, sondern eine korrekte Feststellung. Punkt.
Dann könnte man in der Kritik trotzdem auch mal die positiven Seiten hervorheben und nicht immer nur die Aspekte in den Raum schießen, die einem erklären, dass der Originalton "originaler" ist... Das Hauptproblem ist die selbstgefällige Einseitigkeit und nicht der Inhalt dessen, was da steht. Ich finde eine Kritik, die aussagt, dass die Synchro nicht an's Original ranreicht absolut nichtssagend...Schade um's Papier oder den Speicherplatz. Entweder man wägt zwischen PRO und CONTRA ab oder man lässt das Ganze bleiben. Was bringt es mir denn, wenn ich als deutscher Kinozuschauer auf den OTON verwiesen werde? Der eine sagt sich: Yo, klar, is ja auch logisch, dass das Original wahrscheinlich am außergewöhnlichsten ist. Und denkt sich dann entweder: Is mir doch egal oder: Schau' ich mir an (wobei es fraglich ist, ob DIESE Kritik für so eine Entscheidung dann das Zünglein an der Waage sein würde...) Der andere sagt sich: Scheiße, kann aber trotzdem kein Englisch.
Wozu ist so eine Kritik gut? Außer zur Stärkung des Egos von einem Typen, der seine subjektive Meinung ohne argumentative Untermauerung auf die Menschheit loslässt?... In jedem Forum wird besser argumentiert als von Kritikern wie diesem (siehe die Beispiele, die du selbst nanntest...)...
Die größte Frechheit in dieser extrem oberflächlichen "Kritik" ist vor allem die Verwendung der Worte "mal wieder"...Da wird mit zwei Sätzen das komplette deutsche Synchronwesen angepisst und dann noch nichtmal ansatzweise fundamentiert...Sowas ist subjektiv. Ja. Subjektiv dumm.
Es hätte Armbruster sicher nicht geschadet, wenn er seine tollkühnen Vorwürfe mit entsprechenden Beispielen belegt hätte, wie du das gerade gemacht hast.
Außerdem bitte ich den genauen Wortlaut zu beachten: "Nur geht leider bei der deutschen Synchronisation mal wieder einiges verloren."
Der Kritiker impliziert hier imo mehr oder weniger, dass im Grunde alle Filme durch die deutsche Synchro verlieren; und das ist einfach nur oberflächlich und altklug.
Ich kann mir auch wirklich nicht vorstellen, dass der Mann die Zeit hat, sich bei jedem verdammten Film, den er vorgeführt bekommt, beide Versionen reinzuziehen. Das würde alleine schon bei TDK ca. 6 Stunden beanspruchen und man hat ja u.U. noch andere Filme zu bewerten oder auch "richtigen" Jobs nachzugehen
Nein! Ich behaupte hier einfach mal, dass er nur die deutsche Version kennt und denke, dass ich damit richtig liege. Wenn nicht, kannst du mich gerne verklagen. Punkt.
@Mücke
Lol! Deine Beiträge sind ein wahrer Augenschmaus. Keep it on!^^
Zitat von ronnymillerLedgers stimmliche Performance im Original besitzt auch noch einige sehr typische Eigenschaften bestimmer amerikanischer Gesellschaftsgruppen und wie es jemand auf Aintitcool formulierte: Eine ganz eigene Dialektik, die in der amerikanischen Sprache so eigentlich nicht vorkommt und von Ledger erschaffen wurde. DAS lässt sich natürlich garnicht übertragen, egal mit welchem Sprecher. Somit geht natürlich in der deutschen Synchro etwas verloren, was sich nur im O-Ton wirklich offenbart.
Das sehe ich anders. Ledger spricht im Original sicherlich ungewöhnlich (wobei ich es übertrieben finde, von einem eigenen Dialekt [das dürftest du anstelle von "Dialektik" meinen] zu sprechen) und Jäger überträgt diese ungewohnte Art des Sprechens wunderbar ins Deutsche. Natürlich muss man Ledger die größere Leistung zurechnen, da er diese Sprechart selbst entwickelt hat und Jäger sie "lediglich" imitieren musste und ein deutsches Pendant erschaffen hat. Verloren ging dabei meines Erachtens aber nichts.
Und als letzte Anmerkung zu der Kritikermeinung bzgl. der Synchro: Ich akzeptiere sie, aber ich spreche ihr in der dargebrachten Form jegliche Fundiertheit ab. Ebenso würde ich verfahren, wenn jemand die Synchro ohne nähere Begründung pauschal lobt. Wer seine Meinung online zur Diskussion stellt, muss eben damit rechen, dass sie auch mal gelesen und hinterfragt wird .
Zitat von InsomnioHehe, ich bin mir ziemlich sicher, dass Armbruster nur die deutsche Version kennt, weil die Filmstarts.de-Kritik erst nach den ersten Pressevorführungen auf deutsch erschienen ist. Die OV dürfte er dann wirklich nur aus Trailern kennen.
Erst soll er nur das Original gesehen haben, dann nur die deutsche Fassung...Wer weiß, vielleicht hat er den Film ja gar nicht gesehen? Ist doch lächerlich! Selbst wenn er das Original nicht auf einer Pressevorführung gesehen hat, muss er doch nur zufällig in einem der 50 Länder Urlaub gemacht haben, wo der Film schon lange vor Deutschlandstart lief. Ich selber hab den Film zum Beispiel vor über einem Monat gesehen. Jemanden - wenn auch indirekt - als ignorant, arrogant und unprofessionell zu bezeichnen, nur weil er eine andere Meinung vertritt, empfinde ich schon als ziemlich arm.
Zitat von Mückeman bekennt sich ja zum Teil auch offen dazu, dass die Kritiken immer nur auf dem OTON basieren - und diese Denkweise könnte man durchaus als beschränkt - weil eindimensional fixiert - bezeichnen...
Genau! Kennt man dann noch die deutsche Synchro ist man schon bei zwei Dimensionen und die ultimative - weil jegliche Synchros abdeckende - Kritik ist dann in elf Dimensionen verfasst... Jetzt mal ernsthaft: Du hast sicher Recht damit, dass Armbrusters OV-Synchro-Aussage relativ nichtssagend ist und auch damit, dass einzelne Stimmen durch Synchros verbessert werden können. Dass aber sämtliche Sprecher, plus deutsches Drehbuch, plus Atmosphäre das Original übertreffen, kommt - nach meinem Empfinden - wirklich ausgesprochen selten vor. Bei den heutigen Synchros halte ich das, ehrlich gesagt, für praktisch ausgeschlossen...oder sagen wir so: Meine Erfahrungswerte sprechen ganz klar dagegen. Es gibt immer mindestens eine Rolle, die das ganze versaut, Schlampereien in der Übersetzung, die auch auffallen, wenn man nicht das Original kennt oder nervtötendes Denglisch. Als ich mir diese youtube-Überblendung von "The Dark Knight" angehört habe, wo die deutsche Synchro über die Originalszenen gelegt war, dachte ich: "Respekt! Das hört sich sich wirklich gut an auf Deutsch" bis zu dem Moment, als Rachel Dawes ihren Mund geöffnet hat. An dieser Stelle wäre für mich die Filmfreude vorbei gewesen und da sowas einfach zu häufig vorkommt (man sieht es doch auch daran, wie viele negative Beiträge es hier im Forum zu den meisten Synchros gibt), finde ich es einfach unterhaltsamer und auch entspannender einfach das Original zu sehen. Anscheinend geht es Herrn Armbruster genauso und da hat er sich zu dem - zugegebenermaßen abfälligen - "mal wieder" hinreißen lassen.
Es ist doch völlig egal, ob er nun die deutsche oder die englische Version kennt. So lange er nur eine davon kennt - und davon gehe ich aus - sind seine Anschuldigungen haltlos.
In Antwort auf:Jemanden - wenn auch indirekt - als ignorant, arrogant und unprofessionell zu bezeichnen, nur weil er eine andere Meinung vertritt, empfinde ich schon als ziemlich arm.
Das Problem ist nicht, dass er eine andere Meinung hat, sondern, dass er sie nicht belegt hat.
Wenn ich jetzt z.B. behaupte, dass ausnahmslos alle Ostdeutschen Nazis sind, weil ich das so oft in den Medien mitbekomme, kommt das wohl auch ziemlich arrogant rüber, oder?
Auf mich wirkt das, ehrlich gesagt, ziemlich arrogant.
In Antwort auf: Das Problem ist nicht, dass er eine andere Meinung hat, sondern, dass er sie nicht belegt hat.
Falsch!
Zitat von PeeWeehat er nur das Original gesehen, die DF aber nicht, ist das ignorantes, arrogantes, unprofessionelles und vor allem ungerechtfertigtes Geschwätz. Ist doch ganz einfach!
bezieht sich nicht auf fehlende Belege, sondern einzig auf die unbewiesene Annahme, er hätte nur eine Version gesehen.
In Antwort auf: Alter Schwede...Wenn du schon mit Englisch um dich schmeißen musst, dann bitte richtig! Das heißt "keep it up!"
Und solche Belehrungen wirken dann nicht arrogant, oder?
Ich sage nur, dass ich nicht davon ausgehe, dass er beide Versionen kennt, weil er "überraschenderweise" noch besseres zu tun haben dürfte. Wenn das jetzt arrogant sein soll...
In Antwort auf: Falsch!
Ja nix falsch! Wo siehst du hier Belege für seine Aussage?