Ich muß gestehen, Björn Schalla fänd ich recht reizvoll. Es würd sich eh niemand finden, der einem das GGH-Feeling geben kann, aber Schalla hätte evtl. dieses kirkige Augenzwinkern in der Stimme, also vom Typ her würde er durchaus passen. Kahnmeyer wär mir dagegen eine Spur zu blaß.
In Antwort auf:Ich denke, es wäre vollkommen falsch die neuen Darsteller stimmlich in der deutschen Fassung an die Sprecher oder Darsteller der alten Serie irgendwie anzulehnen. Die Sprecher müssen zu den jetzigen Darstellern passen. Da wäre es vollkommen blödsinnig einen Sprecher für Quinto zu besetzten, der die Rolle wie Annodazumal Herbert Weicker in den frühen 70ern anlegt.
Das wäre mE nicht falsch, sondern eine willkommene Gelegenheit, die deutsche Fassung besser zu machen als das Original. Eine Kontinuität über die Stimme herzustellen, wenn andere Darsteller zu sehen sind, ist das große Privileg einer Synchronisation. So konnte (zunächst) Dumbledore in der Synchro ganz vertraut klingen, obwohl nun Michaael Gambon die Rolle hatte. Oder James Bond, der weiterhin so klnag wie Sean Connery, obwohl George Lazenby zu sehen war.
Der eigentliche Fehler wäre zu denken, dass man es hier mit einem anderen Star Trek zu tun habe, und Kontinuität daher keine Rolle spiele. Man muss unbedingt auch die Fans von damals begeistern; würde man sich nur auf die Teenager von heute verlassen, geht es sowieso in die Hose. Die Synchro von TOS ist nach wie vor die einzige im ST-Universum, die einen so hohen Wiedererkennungswert hat, als muss sie auch als Vorbild dienen.
In Antwort auf:Weshalb soll Uli Krohms Stimme für den alten Spock zu hart sein? Ich finde Krohm ist, wenn er es entsprechend anlegt, sehr nah an dem alten Herbert Weicker dran. Aus Kontinuitätsgründen wäre ich zwar für Gescher, weil er in den TOS-Nachsynchros wirklich gute Arbeit geleistet hat und der Unterschied zu dem jüngeren Herbert Weicker geringfügig ist, wenn man nicht genau hinhört.
Im Vergleich zu Herbert Weicker und Norbert Gescher ist seine Stimme tiefer und etwas kratziger. Damit könnte ich mich nicht anfreunden.
In Antwort auf:Der eigentliche Fehler wäre zu denken, dass man es hier mit einem anderen Star Trek zu tun habe, und Kontinuität daher keine Rolle spiele. Man muss unbedingt auch die Fans von damals begeistern; würde man sich nur auf die Teenager von heute verlassen, geht es sowieso in die Hose. Die Synchro von TOS ist nach wie vor die einzige im ST-Universum, die einen so hohen Wiedererkennungswert hat, als muss sie auch als Vorbild dienen.
Die Idee finde ich richtig gut. Dennoch bezweifele ich, dass man das machen wird, es sei denn, sie würden dich in die Synchro miteinbeziehen.
Herbert Weicker war im Alter auch tief und kratzig, Spock hat er dennoch etwas höher angelegt. Uli Krohm kann das ebenso. Es wurde in seinen bisherigen Synchrorollen nur nicht gefordert. Hört man sich aber insbesondere seine Hörbuchlesungen an, ist er mitunter verblüffend nah an dem alten Herbert Weicker dran.
Im übrigen kann ich mich Slartibartfast nur anschließen. Die eigenständige und eigensinnige Synchronisation von TOS hat maßgeblich zum langfristigen Erfolg der Serie in Deutschland beigetragen. Etwas mehr Eigenständigkeit, Selbstbewußtsein und Achtung vor der Synchro-Tradition täte dem neuen Film gut. Selbstverständlich soll die alte Synchro nicht imitiert werden, das könnte lächerlich wirken. Gleichwohl kann man einen ganz eigenen subtilen Wiederkennungseffekt erzeugen, wenn sich zumindest die Sprecher der besonders markanten Charaktere wie Spock oder Scotty etwas an der Diktion von Herbert Weicker oder Kurt E. Ludwig orientieren. Wenn der Sprecher des jungen Spock seine Sätze genauso leb- und lieblos abnudelt wie Quinto hinter seiner puppenhaften Vulkaniermaske, wird dem Charakter jedes Charisma versagt.
Wenn schon die Originalfassung der Vorlage wenig gerecht werden sollte, kann dieser Mißstand durch eine eigenständige, selbstbewußte Synchro zumindest abgemildert werden und wenigstens dem deutschen Publikum ein guter Film geboten werden, der an die Tradition anschließt. Nicht wenige im Original mißlungene Filme sind durch eine gute Synchro deutlich aufgewertet worden.
Bei der Nachsynchronisation der Original-Serie hat man sich die Mühe gemacht, Experten einzubinden, die mit der deutschen Synchrontradition der Reihe vertraut waren. Ich verweise auf den Bericht von Martin Schowanek und Tobias Becker: http://www.synchronkartei.de/old/classic%20guide/ Das Ergebnis ist vorbildlich.
Und @Tacco: Fehlow wäre für mich die absolut einzig erdenkliche Besetzung für Quinto, man sollte nicht an den alten Spock denken und wie seine Töne die alte Serie bereichert hat, sondern mehr wie Quinto ihn jetzt in jungen Jahren spielt. Und Fehlow klingt für mich echt 1 zu 1 wie Quinto. Ich habe mir alle Folgen der aktuellen U.S. Serie "Heroes" im Original angeschaut und finde wie gesagt Fehlow perfekt auf Quinto...
Nico Sablik als Kirk?! Der tönt doch viel zu jung! Und da halten Robin Kahnmeyer einige für zu unmarkant... Nichts gegen Nico Sablik, aber will man aus dem neuen STAR TREK - Film eine Milchbubi-Synchro machen?! Klar, Chris Pine ist auch noch eher jung, aber das sollen doch zukünftige Heroen seien, die uns da auf der Leinwand präsentiert werden, da darf man ruhig stimmlich etwas markanter überzeichnen und daher mit dem Alter etwas höher gehen. Doch so wird die werdenen Legenden keiner ernstnehmen können. Sollte an dem Vorschlag was dran sein, hoffe ich sehr, die hohen Entscheider besinnen sich noch mal eines Besseren oder hören auf direkter Beteiligte, die wissen worauf es ankommt...
Fehlt nur noch der softe Timmo Niesner für Zachary Quinto/Spock, aber so dämlich wird hoffentlich niemand sein...
Doch so dämlich könnten die Ami's selbst sein die doch bestimmt auch wieder ihren Senf zu den deutschen Stimmen dazu geben, und dann wirst de den Salat erleben und dein Alptraum wird wahr...
In Antwort auf:man sollte nicht an den alten Spock denken und wie seine Töne die alte Serie bereichert hat, sondern mehr wie Quinto ihn jetzt in jungen Jahren spielt.
Wenn man unterstellt, dass Quinto-Fans die Zielgruppe sind, dann ja. Aber Quinto hat die Rolle wegen seines Aussehens bekommen. Nicht weil er wie ein junger Nimoy klingt. Da wäre jede Reminiszenz, die die Synchro vielleicht bieten kann, ein Segen für die deutsche Fassung.
Aber er klingt nun mal im Original sehr markant, und "heroes" bestätigt das Fehlow diesem sehr nah kommt, stimmchen wie timmo oder dergleichen entfernen sich vom original...
Zitat von krisvankissDoch so dämlich könnten die Ami's selbst sein die doch bestimmt auch wieder ihren Senf zu den deutschen Stimmen dazu geben, und dann wirst de den Salat erleben und dein Alptraum wird wahr...
Björn Schalla soll mal auf den Tisch hauen und Tacheles mit denen reden.
Gruß, Tobias
Ich bin zwar kein religiöser Mensch und manchmal bin ich mir auch gar nicht sicher, ob es dich überhaupt gibt. Aber wenn du mich hören kannst: Rette uns, Nick Hainzl!
Zitat von krisvankissAber er klingt nun mal im Original sehr markant, und "heroes" bestätigt das Fehlow diesem sehr nah kommt, stimmchen wie timmo oder dergleichen entfernen sich vom original...
Ich glaube fast, eine exakte Anlehnung an Zachary Quintos Originalstimme wäre Slarti noch nicht markant *genug*. Man muss natürlich nicht gleich soweit gehen, und in Anlehnung an Herbert Weickers Stimmkraft Matti Klemm besetzen (obwohl der ohne Zweifel eine wirklich interessante Besetzung wäre, die ich mir auch gerne verkaufen ließe), aber O-Ton-Kopie muss auch nicht sein.
Die Identifizierung mit den Charaktern erfolgt nun einmal größtenteils über die Optik, da liegt in Amerika das Hauptaugenmerk beim Besetzen, und die Stimme ist nicht gänzlich unwichtig, aber eher zweitrangig: Alles geht eben nicht. Wir haben hingegen doch gerade die tolle Möglichkeit, noch etwas darüber hinauszugehen und wenigstens *etwas* markanter in Richtung der vertrauten Synchronfassung zu gehen, ohne die Originalfassung nun wirklich zu verfälschen.
Klar, es heißt immer wieder, dass der Film ein Neustart des Franchises sei und nicht unbedingt für Fans gemacht, aber dann hätte man auch genauso gut zum Beispiel aus Spock ne Frau machen können, anstatt sich, was Aussehen, Geschlecht, Herkunft etc. betrifft, bei allen sieben Hauptfiguren so ziemlich exakt an den Originalen zu orientieren.
Es sollte doch wenigstens eine goldene Mitte zwischen blutleerer Imitation der originalen Synchro und blutleerer Imitation der Originalfassung geben. Keines dieser beiden Extreme kann wirklich in der Absicht der Produzenten liegen.
Geh mal auf voxonic und dann auf videodemo ganz oben... das wird irgendwann die Zukunft im Synchron sein, ein sprecher/sprecherin die alles spricht und dank solcher technik 1 zu 1 wie das oiginal klingt...
damit halt auch im deutschen ein brat pitt wie im original klingt... dann braucht man keine synchroncastings mehr und würde dem original zu 99,9% entsprechen welches dem originalregisseur sehr freuen wird denk ich...
Ich bin mir sicher, Ekkehardt Belle wird alles Menschen- oder Ekkimögliche tun, um diese Zukunft zu verhindern.
Alle Darsteller, die exakt genauso schauspielern und deren Stimmen, was dann erschreckenderweise nur noch das geringere Übel ist, an amerikanischen Hörgewohnheiten orientiert sind... *schauder*