Zitat von TaccomaniaMir ist es offen gestanden immer ein Rätsel, auf welcher Grundlage und weshalb "die Amis" auf die Synchronbesetzungen in den einzelnen Ländern Einfluß nehmen sollen. Mitunter liest man sogar, daß der Regisseur des Films persönlich Wünsche hinsichtlich der Synchronbesetzung geäußert haben soll. Nach welchen Kriterien soll das ein Nicht-Muttersprachler entscheiden?
Erschwerend kommt hier noch hinzu, dass sich unter Garantie kein Supervisor mit der Synchro der Serie auseinandergesetzt hat. Somit geht genau das verloren, was für das hiesige Publikum als Anker elementar ist, weil die Seriensynchro das Allgegenwärtigste an "Star Trek" ist, was ein Supervisor in der Form allerdings nicht wissen kann, da er sie ja als Außenstehender nicht im Ohr hat und sich ihrer legendären Wirkung nicht so bewusst sein kann, wie ein Zuschauer oder der Dialogregisseur Björn Schalla. Man könnte sich sowas zwar erdenken, da man ja um die Popularität der Serie weiß, aber das ist von einem Visi wohl, schlicht gesagt, einfach zu viel verlangt.
In Antwort auf:aber das ist von einem Visi wohl, schlicht gesagt, einfach zu viel verlangt.
Genau das sehe ich persönlich vollkommen anders - der MUSS sich genau informieren, wie die Originalserie seinerzeit "eingedeutscht" wurde, ob das schon in den 60ern war oder ob es eine der alten Serien ist, die vielleicht erst in den 80ern zu uns kamen etc. Nur dann kann man als Supervisor doch wirklich entscheiden und beurteilen, ob das angestrebte Ergebnis die Erwartungen des Zielpublikums auch erfüllt. Jedenfalls meine Meinung dazu. Falls dem nicht so ist, dann erfüllt derjenige seinen Job nicht richtig - es sei denn, seine einzige Aufgabe ist es sicherzustellen, dass alles 1:1 (und nicht 1:1.0272655) übersetzt wird - was zwangsläufig die Eigenheiten der Zielsprache als auch den hiesigen Publikumsgeschmack vernachlässigt.
Zitat von krisvankissMachen sie aber nicht, da sie die Zeit gar nicht dafür haben!!!
Tja. Fußballtrainer halt, der keine Zeit hat zum Training zu kommen. Sich dann aber zum Spiel einfindet und im Rampenlicht sonnt. Sinnig. Wobei...der Vergleich passt wohl eher auf großfressige Manager, die sich in die Mannschaftsaufstellung reinhängen, obwohl sie davon eigentlich nix verstehen.
Das "Pille-Problem" muß wohl gelöst worden sein, denn auf einem englischsprachigen Bericht über die Deutschland-Premerie auf trekmovie.com heißt es, daß McCoy in der deutschen Fassung weiterhin "Pille" genannt werde. Schade, daß es davon keinen Ausschnitt gibt. Ohnehin scheinen nur die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten den kurzen, bislang unbekannten synchronisierten Ausschnitte mit Kirk, Scotty und Spock auf der Brücke zeigen zu dürfen. Alle anderen Premieren-Berichte von Zeitungen und Privatsendern greifen auf die schon bekannten Trailer in der alten Synchronbesetzung zurück.
In diesem kurzen Ausschnitt kann ich jedoch mit Niesner, Sablik und Jäger leben. Mal schauen, wie es dann im Zusammenhang im Film klingt.
Werden Synchros eigentlich so kurzfristig fertiggestellt? Bei der ersten deutschen (!) Pressevorführung am 09.04.2009 in Berlin ist noch die englischsprachige Fassung gelaufen, deren Zuschauer daher leider noch nichts über das "Pille-Problem" sagen konnten.
Wurde der Film denn hier oder in den USA gemischt? Falls er wie "Indy IV" etc. in den Staaten gemischt wurde, kann es ja durchaus sein, dass man die internationalen Versionen erst jetzt verteilt hat - sonst hat der lokale Verleih da ja die Verfügungsgewalt, oder?
Ich finde Sablik erstaunlicherweise recht gut auf Pine, Niesner auf Spock hingegen suboptimal. Fängt den Charakter des alten (deutschen) Spock nicht gut ein.
Tut mir leid, aber ich finds immernoch nicht gut. Natürlich stimmt das Schauspiel, er ist ja auch ein klasse Sprecher. Keine Frage. Trotzdem ist es mir einfach nicht männlich genug. Klingt eher nach aufsäßiger Teenie.