Zitat von SlartibartfastGerade bei Quinto gab es doch bloß eine bekanntere Rolle. Wer sagt, dass die Stimme da die beste war? Bei Serien ist es zwar weniger gängig, aber oftmals es doch sogar so, dass dann die neue Stimme, die den Schauspieler zum Star gemacht, in der Fortsetzung den Vorzug bekommt. Sprich, wenn es wirklich so sehr um Konti geht, müsste doch jetzt Niesner auch in "Heroes" besetzt werden. Im Kino wird das dauernd so gemacht (z.B. bei "Wolverine" in X-Men 2).
Dann müsste man, nach deiner Meinung (siehe "Wolverine" in X-Men 2) - Quinto im nächsten Star Trek-Film wieder von Daniel Fehlow gesprochen werden.
Nachtrag: Vielen fällt es sicherlich weniger auf, wenn eine Stimme ausgetauscht wird. Bzw. es ist weniger störend. Als man in Star Trek - Voyager Vogt durch Räuker ersetzen musste, war der unterschied marginal. Wenn man nun verhäuft Urbschat anstelle von Stengel auf Angelina Jolie hört ist das auch kaum wahrzunehmen unter dem Publikum. Das Gleiche bei Dascha Lehmann und Giuliana Jakobeit. Sowas fällt kaum auf.
Aber warum, bei aller Liebe und allem Verstand, ersetzt man auf Quinto den überaus passenden Fehlow mit Niesner, der in der Serie "Heroes" ja bereits Quintos Gegenspieler und größten Feind spricht, Milo Ventimiglia. Das kann nur irritierend sein. Jeder Fan der Serie wird sich wundern, weil Niesner ja schon in der Serie den anderen Hauptcharakter spricht. Ich verstehe da die Entscheidungen wirklich nicht! (Fehlow war krank, ok, aber Niesner ist, unter Anbetracht dessen, dennoch keine Option)
Bei dem Rest bin ich bei Star Trek aber eher unmotiviert mich aufzuregen. Damit kann ich zumindest leben.
Zitat von lysanderMag ja sein, nur begreife ich einfach nicht warum die Kontinunität heutzutage so unwichtig geworden ist!?
Zwei Serienrollen müssen nicht unbedingt bedeuten, dass der ideale Sprecher bereits gefunden wurde. Die bislang lediglich firmeninterne Kontinuität war natürlich vorbildlich, trotzdem hat Fierstein Recht damit, dass man sich wohl erst einmal das Ergebnis reinziehen sollte. Im speziellen Falle "Star Trek" hätte ich beispielsweise mir sogar gewünscht, dass man unabhängig von Kontinuität eher versucht, sich in gewisser Weise an junge Versionen von G.G. Hoffmann und Herbert Weicker zu orientieren - ein Aspekt, der die Synchronfassung sogar um eine Facette ergänzen können hätte, die dem Original so gar nicht möglich wäre.
In Antwort auf:Niemand aus meinem Freundeskreis würde sagen "Das ist aber nicht die Stimme aus der Serie XXXX"
Komisch, wie unterschiedlich soetwas sein kann. So etwas sagen bei mir im Familien/Freundeskreis ständig Leute, wenn keine Kontinuität gewahrt wird. Und all diese Leute sind "nur" Durschnittszuschauer, die sich über Snychros eigentlich keine großen Gedanken machen.
In Antwort auf:Aristeides: Commander: Du willst es wohl nichzt verstehen. Keßler war gar keine Besetzung auf Pitt, sondern nur eine auf Achill. Und die war gut. OK, kann man sicher geteilter Auffassung sein, aber das hier ist ein Forum, in dem verschiedene Menschen verschiedene Meinungen haben und artikulieren können und sollen.
Meiner Meinung nach, muss ein Sprecher sowohl auf die Rolle, als auch optisch auf den Darsteller passen. Mag sein, dass Keßler zur Rolle passte, aber optisch zu Pitt passte er meiner Meinung nach nicht. Somit ist die Besetzung von Keßler auf Pitt für mich ein KO-Kriterium. Wenn man Meister schon nicht besetzten wollte, hätte man IMO aber noch einen passenderen Sprecher für Pitt finden können, der hier sowohl auf die Rolle, als auch optisch besser gepasst hätte, als Keßler.
In einem Hörspiel hätte Keßler als Archill vielleicht gepasst, aber nicht hier.
Mooniz' Argumente sind haarsträubend naiv. Der Durchschnittszuschauer könnte Niesner und Felow niemals auseinanderhalten. Die Stimmen sind viel zu unmarkant.
gerade fehlow's stimme ist sowas von markant! den hört man immer raus. die argumente habe ich extra so 'naiv' formuliert, um zu zeigen, wie es aus der sicht eines normalen zuschauers aussieht, der nichts mit synchro am hut hat.
Ich glaube zwar nicht das man die Stimmen verwechselt als Otto Normalzuschauer, aber auch ich würde mal tippen das dieses "junger Schauspieler, junge Stimme"-Prinziep hier ausreichen würde.
Zitat von Laureus Dann müsste man, nach deiner Meinung (siehe "Wolverine" in X-Men 2) - Quinto im nächsten Star Trek-Film wieder von Daniel Fehlow gesprochen werden.
Quatsch, bei Wolverine hatte sich inzwischen Thomas-Nero Wolf als Feststimme etabliert, also wurde die Stimme ausgetauscht. Sollte Niesner die Stimme werden, mit der Quinto bekannt wird (durch "Heroes" wurde er es nicht!), dann müsste man ihm nach der hier geäußerten Logik der Kontinutitätsfanatiker in "Heroes" künftig die Stimme Niesners verpassen.
Zitat von Lysander Aber warum, bei aller Liebe und allem Verstand, ersetzt man auf Quinto den überaus passenden Fehlow mit Niesner, der in der Serie "Heroes" ja bereits Quintos Gegenspieler und größten Feind spricht, Milo Ventimiglia. Das kann nur irritierend sein. Jeder Fan der Serie wird sich wundern
Das ist es ja grade. "Heroes" ist eine einzelne Serie, die einfach nicht bekannt genug ist.
Zitat von LysanderMag ja sein, nur begreife ich einfach nicht warum die Kontinunität heutzutage so unwichtig geworden ist!?
Ist sie das? Mitnichten! Es gibt heute viel mehr Möglichkeiten zur Recherche, die früher gar nicht existierten (Kaul-Datei, etc.). Die einzigen Nachschlagewerke wurden in den Studios oder beim Verleih geführt, aber nicht darüber hinaus. Serien fielen völlig durchs Raster. Heute werden selbst für poplige Nebenrollen Sprecher gesucht, die ein Schauspieler schon mal hatte. Es gibt einfach nur Fälle, in denen die Kontinuität weniger wichtig ist.
Ich persönlich finde diese ganze Diskussion über Quintos Stimme grotesk. Es geht hier um "Star Trek", da zählen Dialoge und Figuren, nicht die Fans einer ganz anderen Serie. Als Robert Redfords Stimme in VON LÖWEN UND LÄMMERN umbesetzt wurde, war das ein Skandal. Das hier ist eine kleine Fingerübung bei einem relativ unbekannten Darsteller, nichts weiter.
Zitat von Commander Meiner Meinung nach, muss ein Sprecher sowohl auf die Rolle, als auch optisch auf den Darsteller passen. Mag sein, dass Keßler zur Rolle passte, aber optisch zu Pitt passte er meiner Meinung nach nicht.
Vielleicht war die Stimme ja die richtige und Pitt war eine optische Fehlbesetzung? Ich halte es für durchaus legitim, so etwas durch eine Synchro auszugleichen. Was ist falsch daran, die Rolle über den Star zu stellen?
Zitat von LaureusDann müsste man, nach deiner Meinung (siehe "Wolverine" in X-Men 2) - Quinto im nächsten Star Trek-Film wieder von Daniel Fehlow gesprochen werden.
Quatsch, bei Wolverine hatte sich inzwischen Thomas-Nero Wolf als Feststimme etabliert, also wurde die Stimme ausgetauscht. Sollte Niesner die Stimme werden, mit der Quinto bekannt wird (durch "Heroes" wurde er es nicht!), dann müsste man ihm nach der hier geäußerten Logik der Kontinutitätsfanatiker in "Heroes" künftig die Stimme Niesners verpassen.
Das würde Sinn ergeben, wenn Niesner schon einmal Spock oder Quinto gesprochen hätte. "Kontinuitätsfanatiker" sehen ein, dass Rollenkontinuität Vorrang hat.
In Antwort auf:Das ist es ja grade. "Heroes" ist eine einzelne Serie, die einfach nicht bekannt genug ist.
Aha. Und deshalb völlig irrelevant.
In Antwort auf:Es geht hier um "Star Trek", da zählen Dialoge und Figuren, nicht die Fans einer ganz anderen Serie.
Sagt der Trekkie. Bisher dachte ich, es ginge immer um Dialoge und Figuren, jetzt weiß ich, dass dies ein Alleinstellungsmerkmal von Star Trek ist.
In Antwort auf:
In Antwort auf:Meiner Meinung nach, muss ein Sprecher sowohl auf die Rolle, als auch optisch auf den Darsteller passen. Mag sein, dass Keßler zur Rolle passte, aber optisch zu Pitt passte er meiner Meinung nach nicht.
Vielleicht war die Stimme ja die richtige und Pitt war eine optische Fehlbesetzung? Ich halte es für durchaus legitim, so etwas durch eine Synchro auszugleichen. Was ist falsch daran, die Rolle über den Star zu stellen?
Genau! Diese dummen Originalproduzenten haben ihren eigenen Film falsch gemacht. Sie hätten eigentlich jemanden nehmen sollen, der so aussieht wie Kessler klingt. Gut, dass man ungeachtet der optischen Unmöglichkeit diesen Missstand entdeckt und behoben hat.
In Antwort auf:Mag sein, dass Keßler zur Rolle passte, aber optisch zu Pitt passte er meiner Meinung nach nicht.
Und meiner Meinung nach passte Kessler sehr wohl (bzw. so gut, dass ich selbst überrascht war). - Was ich soeben bei Wikipedia entdeckt habe (http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Kessler): "Dieser Artikel behandelt den Schauspieler und Synchronsprecher Martin Kessler mit ss. Für den gleichnamigen Filmemacher mit ß siehe Martin Keßler". Heißt "unser" Martin nun doch schon immer "Kessler", oder wird er als "Kessler" geführt, um ihn vom (anderen) "Keßler" zu unterscheiden?
Zitat von Chow Yun-FatDer Durchschnittszuschauer könnte Niesner und Felow niemals auseinanderhalten.
Einspruch. Spekulativ. Der Zeuge maßt sich ein Urteil über das "Hörvermögen" von bis zu 80 Millionen Menschen an.
Siehe mein Gyllenhaal-Beispiel weiter vorne... Ein großes Problem dieses Forums hier ist, dass der sogenannte "Durchschnittszuschauer" beinahe grundsätzlich unterschätzt wird. Das hatten wir aber auch alles schonmal, daher hole ich jetzt nicht nochmal aus. Es ist halt bloß fatal, wenn man die Masse bzw. das eigentliche Hauptpublikum unterschätzt. Dabei kommt dann viel Murks raus, von dem man denkt, er würde unbemerkt bleiben. Das unschematische Teilen der Synchron-Welt in "Cracks und alles andere" ist Blödsinn. Lupenreine schwarz/weiß-Malerei.
Bei Watchmen wurden auf unbekannten Darstellern nahezu komplett "neue" Stimmen besetzt und das funktionierte mehr als gut.
Jetzt wurden bei "Star Trek" bekanntere Sprecher auf fast genauso unbekannte Darsteller besetzt. Ich sehe da nach wie vor kein Problem, erst recht nicht OHNE das Endprodukt zu kennen.
Trotzdem ist es vermessen jemanden wie mooniz hier halb für verrückt zu erklären, nur weil er "auf die Idee kommt", der Unterschied zwischen Niesner und Fehlow KÖNNTE vom "Durchschnittspublikum" bemerkt werden. Oder abzustreiten, dass Niesners Stimme überhaupt aus einem anderen Zusammenhang heraus wiedererkannt werden würde, weil sie nicht markant genug(!) sei. Insbesondere mit "relativ bekannten" Filmen wie dem HERRN DER RINGE(!) im Hinterkopf, den nun wirklich jeder dritte Dorftrottel kennt.
Warum wird hier eigentlich ständig behauptet, Fehlow hätte Quinto doch bloß in Heroes gesprochen. In 24 Staffel "schlagmichtot" wurde er auch in geschätzten 20 Folgen von ihm synchronisiert.