@Er: Vertrau mir, es käme mir nie in den Sinn, dich "Dude" zu nennen. Das ist Menschen vorbehalten, die ich schätze.
@Slartibartfast: Schön, dann mal ohne Ironie oder Sticheleien. Dass Trek bei Naturwissenschaftlern oder (um dir sogar noch mehr so gepolte Zuschauer zuzugestehen) allgemein Wissenschafts-Affinen sehr beliebt ist, zweifele ich nicht an. Ist definitiv so! Aber lag das an der Durchdachtheit der dort aufgezeigten Future-Tech? Und nicht vielleicht doch an den (wenigstens bei TOS) interessanten Figuren, den Konflikten, der moralischen Message? Das würde ich eher als primären Draw von Roddenberrys Schöpfung ansehen.
Mir kam Trek nie als Wissenschaftsstunde vor, aber vielleicht habe ich zu wenig davon gesehen?!
Was mich an deinem Ansatz stört: Du nimmst mehre phantastische Konstrukte und deklarierst sie per Pie-mal-Daumen-Schätzung (es sei denn, du nennst mir Beweise) als wahrscheinlich, wenn nicht avisiert - und das so überzeugt, dass du sie sogar zur Grundlage deiner Argumentation machst, versagst diese Ehre aber einem anderen zum jetzigen Zeitpunkt nicht minder phantastischen Konstrukt.
Das ist eine unsaubere Argumentation. Falls du nicht über mehrere Warpkerne verfügst, die du zwecks Feldstudie in Black Holes schmeißt, um zu gucken was geht, rätst du und ergehst dich in Phantasterei. Ich finde, das ist eines gebildeten Erwachsenen nicht würdig. Und, noch schlimmer, beraubt dich eines Vergnügens, das ich dir gewünscht hätte.
Zitat von Slartibartfastsondern sie im Rahmen der heutigen physikalischen Vorstellungen möglich sind, und das ist der Fall. (Kaum zu glauben, dass sowas heute noch in Frage gestellt wird.)
Ähm... nö, sind sie nicht. So werden z.B. Zeitreisen in die Vergangenheit von Physikern für immer als Unmöglichkeit angesehen. Ebenso das Beamen von Menschen.
Ach, Roger, alter Freund, es ist ja schön, wenn du Zeitschriftenartikel über technische Machbarkeit heranziehst. Genau darum geht es mir NICHT, wie ich ja auch schrieb. Wir werden vielleicht niemals einen Menschen beamen können, so what? Viel interessanter ist doch, dass das frühere Gegenargument, die Heisenbergsche Unschärferelation, längst trickreich umgangen wurde (wie wirst du garantiert nicht in der ZEIT lesen können). Früher hieß es selbst in Fachkreisen "Beamen geht nicht", heute weiß man "zumindest Elementarteilchen lassen sich schon mal beamen". Finde das nur ich cool? ST gibt immer wieder Stoff zu physikalischen Überlegungen und hat mehr als einmal die Wissenschaft beflügelt. Das alles als "Jungenträume" abzukanzeln, wird dem nicht gerecht, was dahinter steht. (Ganz nebenbei ist es mir neu, dass kleine Jungs davon träumen, durch die Zeit zu reisen.) Der Autor belächelt in seinem Artikel mal eben sämtliche modernen Theorien, ohne selbst mit einem einzigen Quantenphysiker gesprochen zu haben. Aber was soll's, dient ja alles nur der Unterhaltung...
@Dubber: Du bezeichnest die Theorien namhafter Wissenschaftler als "phantastische Konstrukte" und "Pi-mal-Daumen-Schätzungen"(oder verstehe ich dich grade falsch)? Traust du dir eine solche Kritik wirklich zu? So gesehen war Einstein auch nur ein Phantast, als er die allgemeine Relativitätstheorie aufstellte, ein Modell, das so bizarr war, dass niemand daran glauben wollte. Und das war er tatsächlich in den Augen vieler seiner Zeitgenossen. Selbst den Nobelpreis, den er eigentlich für dieses sein Lebenswerk verdient gehabt hätte, gab man ihm für etwas anderes, weil man insgeheim hoffte, dass sich sein Modell irgendwann doch als falsch erweisen würde. Hat es aber nicht. Was mich stört, ist die Einstellung, dass Physik, wie sie in Sciencefictionmedien präsentiert wird, gerade deshalb unseriös sein soll(BTW ein Phänomen, dass sich praktisch nur in Deutschland noch aufrecht hält). Das Genre hatte es seit jeher schwer in unserem Land der Dichter und Denker. Allzu viele Verleger und Kritiker sahen und sehen darin bestenfalls Jungendliteratur (=Jungenträume, =Kinderkram) à la Jule Verne oder einfach nur Schund ohne Tiefgang aus dem U-Bereich. Statt dessen gehören viele Sciencefictionwerke zu den bedeutendsten der Weltliteratur. Gute Sciencefiction hat für mich in erster Linie interessante Geschichten und gut geschrieben Figuren, da sind wir uns einig. Aber in zweiter Hinsicht eine glaubhafte Schilderung der Zukunft. Und dazu gehört auch der Bezug auf Wissenschaft und Technik. Sicher mag der eine oder andere drauf verzichten können. Dann will er aber im Grunde gar kein Sciencefiction sehen (sei ihm gegönnt, nur warum meckert er dann, wenn's andere wollen?) Er hat deswegen aber keinen Grund, diejenigen zu belächeln, die noch nicht der Meinung sind, dass jeder Anflug von Intelligenz bei einem Film Kassengift ist.
Zitat von Slartibartfastsondern sie im Rahmen der heutigen physikalischen Vorstellungen möglich sind, und das ist der Fall. (Kaum zu glauben, dass sowas heute noch in Frage gestellt wird.)
Ähm... nö, sind sie nicht. So werden z.B. Zeitreisen in die Vergangenheit von Physikern für immer als Unmöglichkeit angesehen. Ebenso das Beamen von Menschen. (Siehe aktuell auch hier: http://www.zeit.de/zeit-wissen/2009/03/Jungstraeume)
Es soll mal Leute gegeben haben, die die Vorstellung eines Computers, der kleiner als ein Wohnzimmerschrank ist für lächerlich und unmöglich hielten und die dachten eine 20MB Festplatte wäre niemals vollzukriegen und quasi das Maß aller Dinge. Was die wohl heute machen? Will sagen, die Lebensdauer eines Menschen ist begrenzt. Wenn da einer von "für immer unmöglich" spricht will er sich in meinen Augen hauptsächlich wichtig machen und/oder halt in den allgemeinen Konsens zu diesem Thema einstimmen. Ich bin auch davon überzeugt, dass Zeitreisen nicht in den nächsten Jahrzehnten realisiert werden aber trotzdem sollte man niemals nie sagen. Das wusste auch schon Sean Connery
Zitat von PeeWee"10.000 (wird da die Zahl wenigstens schlüssig erklärt?) BC" hab ich nur angefangen, fand ich aber auch eher nicht so prickelnd
Im Grunde nein, denn was da 10.000 vor Christus angeblich alles rumgelaufen sein soll und vor allem "auf einem Haufen" lebte ist geschichtlich gesehen schon ziemlicher Blödsinn. Fehlte nur noch Angela Merkel inmitten der ganzen Säbelzahntiger und ähnlichem Zeugs. Aber zugegeben: An DEM Film ist das noch das geringste Problem.
@Slartibartfast: Die Natur des Visionierens ist mir nicht nur bekannt, sondern auch genehm. Darum geht es nicht. Du sagst (stark vereinfacht, da ich an den See will) "Ich glaube an den Weihnachtsmann", brichst aber in Lachen aus, wenn jemand sagt "Ich glaube an den Osterhasen". Das beißt sich.
Hey, ich habe mit elf Verne im Original gelesen und hatte mit 14 vor, mich zu miniaturisieren und mit einem Mini-U-Boot gegen Barsche zu kämpfen - hossa !
Phantasie ist toll. Sie ist der Keim der Künftigen. Aber dann so tun, als sei heute schon definiert, wie sich etwas Theoretisches wie ein Warpkern-Push auf eine Singularität auswirkt, und sich darüber pseudo-fundiert zu empören - come on! Nach heutigem Stand der Dinge sind sämtliche dieser Faktoren (und eben nicht nur jene, die zum heutigen Tellerrand passen - Erde, Scheibe, ta-ta-ra-ta) ebenso möglich (da nicht erwiesenermaßen ausgeschlossen) wie der Weihnachtsmann, der Osterhase oder Herthas Chancen auf den Titel!
Oder liegen dir gravimetrische Daten über die exakten Schwerkraftverhältnisse jener Singularität vor, die definiert ausschließen, dass die Warpkern-Sprengung keinen Gravitations-Korridor schaffen würde, der für ein solches Schiff bei solcher Masse und solchem Vorwärtspush genügte? Schätze doch, dass nicht.
Also. Glauben ... gerne. Aber wenn schon, denn schon. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
Guter, unterhaltsamer Film. Kann aber verstehen wenn Obertrekkies ihn kacke finden. Andersrum aber auch. Denn ich finde es war noch genug Star Trek vorhanden.
Synchro war allgemein ganz gut. Timmo Niesner gefiel mir wie erwartet überhaupt nicht. Er hat sehr gut gespielt, aber das stand nie in Frage. Stimmlich war er für mich ein Fremdkörper. Besonders wenn man dann Gescher auf den alten Spock hört. Da fehlt einfach Röhre bei Niesner. Apropos: Welcher Hirnie kam auf die Idee Gescher zu pitchen? Das klang so unglaublich dilletantisch, dass ich erst dachte mit meinen Ohren oder mit dem Soundsystem des Kinos stimmt was nicht. Man klang das amateurhaft. Und so unnötig!
Simon Jäger auf Simon Pegg gefiel mir besser als gedacht, aber Dennis Schmidt Foss oder Deffert hätte ich nochmal deutlich besser gefunden.
Hallo zusammen, insgesamt gefiel mir die Deutsche Fassung recht gut und das "Pille-Problem" wurde auch gut gelöst. Einzig Norbert Gescher als Spock gefiel mir gar nicht. Sicher ist es sehr schwer, eine Figur zu sprechen, die derart geprägt ist wie Spock. Ich habe lange überlegt, wer evt. besser dafür geeignet gewesen wäre und da fällt mir nur Klaus Sonnenschein ein. Ok, er hat auch schon Shatner gesprochen, aber auf den alten Spock würde er doch passen, wenn er ihn spricht wie ansonsten Morgan Freeman. Was meint denn Ihr? Holger
Zitat von DubberDuckDuckPhantasie ist toll. Sie ist der Keim der Künftigen. Aber dann so tun, als sei heute schon definiert, wie sich etwas Theoretisches wie ein Warpkern-Push auf eine Singularität auswirkt, und sich darüber pseudo-fundiert zu empören - come on!
Hallo DubberDuckDuck,
ich habe hier bisher keinen Post gefunden, in dem sich jemand darüber aufregt, dass irgendeine fiktive Star Trek-Technologie falsch dargestellt wurde (vielleicht ist der entsprechende Post auch von einem Schwarzen Loch verschluckt worden ).
Meine - und wenn ich es richtig sehe auch Slartibartfasts Kritik - richtet sich vielmehr dagegen, dass man wissenschaftlich bekannte Phänomene, wie etwa Schwarze Löcher, falsch darstellt. Das mag Otto Normalzuschauer vielleicht egal sein, weil für ihn Schwarze Löcher ebenso Science Fiction sind wie das Beamen oder der Warpantrieb. Aber gerade weil Schwarze Löcher ein reales Forschungsobjekt von Astrophysikern sind, sollte man mit ihnen sorgsam umgehen, denn ansonsten kommt Murks dabei raus.
Einfaches Beispiel: Im Film wird es so dargestellt, als ob ein Schwarzes Loch im Kern eines Planeten (oder zumindest dicht am Kern) erzeugt werden muss, um den Planeten verschlucken zu können. Dies ist aber unlogisch, da ein solcher Effekt auch auftreten würde, wenn sich das Schwarze Loch z.B. auf der Oberfläche oder in der Atmosphäre befinden würde. Dramaturgisch haben die Bohrsequenzen natürlich Sinn, aber unter der Prämisse "Wir lassen den Planeten durch ein Schwarzes Loch verschlucken" ist sie unsinnig (weil überflüssig).
Ein analoges Beispiel: Du willst eine Öllache mit einer Fackel entzünden und jemand sagt dir, das Öl brenne ausschließlich dann, wenn du die Fackel exakt in die Mitte der Lache wirfst. Das ist natürlich Unsinn, denn solange die Fackel irgendwo in der Lache landet, wird sie entzündet. Und so ist es eben auch mit der anderen Sache: egal wo, Hauptsache irgendwo.
Die eigentliche Crux ist also für mich, dass man etwas "Reales" wie ein Schwarzes Loch nimmt und falsch darstellt. Das kann man Erbsenzählerei oder Korinthenk... nennen, aber so ist es nun mal. Hier im Forum wurde auch schon über ganz andere Dinge diskutiert .
Zitat von Slartibartfast[...]Gute Sciencefiction hat für mich in erster Linie interessante Geschichten und gut geschrieben Figuren, da sind wir uns einig. Aber in zweiter Hinsicht eine glaubhafte Schilderung der Zukunft. Und dazu gehört auch der Bezug auf Wissenschaft und Technik. Sicher mag der eine oder andere drauf verzichten können. Dann will er aber im Grunde gar kein Sciencefiction sehen
Die Aussage kann ich nachvollziehen! Man sollte an dieser Stelle ergänzend vielleicht einfach mal überdenken, was eigentlich der Unterschied zwischen einem Science-Fiction-Film und einem Fantasy-Film ist bzw. sein sollte. Die Genres heißen ja nicht just for fun unterschiedlich. Ich stelle auch fest, dass meine Anspruchshaltung gegenüber einem Science-Fiction-Film seit jeher eigentlich sehr niedrig gewesen ist, was so weit führte, dass ich das Genre eigentlich meide. Das lassen einen die Schilderungen hier jetzt auch überdenken. Mal schauen.
Dass mir J.J. Abrams ne Lektion in Forschung und Technik erteilt, hätte ich sowieso nicht erwartet, insofern stört es mich in Bezug auf insbesondere diesen Star-Trek-Film nicht gesondert...es war Pathos zu erwarten, oder?! Was soll's. Man muss aber auch sagen: "Star Trek" und wissenschaftliche Ansätze gut und schön...bloß ist ja gerade die alte Serie für ihre peinlichen Effekte und "Animationen" berühmt - da rannten teilweise ja sogar Typen mit "Eidechsen"-ähnlichen Kostümen rum und sollten ein Alien darstellen. Da sinkt die Glaubwürdigkeit natürlich ziemlich in den Keller, was wissenschaftliches Gehalt anbetrifft. Insofern würde ich nicht so weit gehen zu sagen, dass Abrams hier an ein seit jeher Bestand habendes Denkmal gepinkelt hat. Ich kann mich aber auch noch erinnern, dass gerade der erste Film als Kind wirklich sehr "transzendent" auf mich wirkte, der ich bis dahin nur die Serie gewohnt war und das wiederum irritierte dann auch. Mit anderen Worten: Da war deutlich ne Entwicklung gegenüber der Serie spürbar. Die hat aber mit der "nächsten Generation" ohnehin wieder abgenommen, insofern lassen wir doch jetzt einfach mal den Neuanfang zu...
Fazit: Ich finde, dass solche Stories wie die wissenschaftliche "Verzerrung" eines Schwarzen Lochs eigentlich sehr gut zur Naivität der alten Serie passen. Da der Film praktisch die Vorgeschichte ist, passt das schon. Und gegenüber den anderen Filmen fallen diese bugs auch nur bedingt aus dem Rahmen. Wird dem Film nicht das Genick brechen.
An alle die "300" so bad finden und Znyder als stinkenden Filmdreckmacher bezeichnen... "300" ist ein Hammer-film, mein Lieblingsfilm, und Znyder ein Klasse Filmemacher, was auch so gut wie mein kompletter Freundeskreis so sieht!!!
Dann werden wir als Mitglieder dieses Forums uns natürlich in aller Form bei dir und deinem Freundeskreis für den Schaden und das Leid entschuldigen, den man dir durch die geäußerte negative Meinung über Znyder und sein filmisches Schaffen zugefügt hat. Weiter bitten wir auch um Nachsicht, was unsere überzogene und total überholte Erwartung von Glaubwürdigkeit angeht. Wir sehen ein, dass wir mit dieser Haltung in der heutigen Zeit als langweilig gelten müssen und geloben uns zur Strafe pro Abend mindestens zwei Znyder-Filme anzusehen, bis unsere Einstellung sich endlich gebessert hat.
@Jayden: Dass die Zündung der Roten Materie nur im Planeteninneren funktionieren kann, ist weder richtig noch falsch, sondern einfach nur die von Thornhill erwähnte "suspension of disbelief". Erschaffen eines Black Holes in Planennähe langt doch dicke? Sollte man angesichts aktueller Theorien meinen? Sollte man? Nö. Selbst auf Argumentationsebene von Hardcore-Nörds ist das ungenau, da durch das Micky-Maus-Element "Rote Materie" eine nicht kalkulierbare Variable in die Gleichung eingefügt wird. Vielleicht braucht diese die planetare Masse als Katalysator, und zwar explizit im Planeteninneren. Vielleicht ist die "Rote Materie" auch einfach nur schüchtern und möchte lieber im Verborgenen machen, was Rote Materien halt so machen.
Die Drehbuchautoren würden euch beim Streitgespräch jedenfalls damit einfach kaltstellen. Ihr: "Buäääh, geht aber nicht, is' falsch!" Die: "Doch, geht!" Ihr: "Buäääh, neee!" Die: "Doch!" Ihr: "Wieso?" Die: "Rote Materie!" Ihr: "Buääh!"
Bitter, ist aber so. Und damit Schluss mit diesem Nörd-Talk. Ist mir ein bisschen zu abgespaced
Zitat von DubberDuckDuckSelbst auf Argumentationsebene von Hardcore-Nörds ist das ungenau, da durch das Micky-Maus-Element "Rote Materie" eine nicht kalkulierbare Variable in die Gleichung eingefügt wird. Vielleicht braucht diese die planetare Masse als Katalysator, und zwar explizit im Planeteninneren. Vielleicht ist die "Rote Materie" auch einfach nur schüchtern und möchte lieber im Verborgenen machen, was Rote Materien halt so machen.
Dem würde ich zustimmen, allerdings zeigt uns der Film doch explizit, dass dieses instabile Zeug offenbar überall ein "Schwarzes Loch" bilden kann und das dafür anscheinend noch nicht einmal ein wirklicher Auslöser benötigt wird, aber Planeten extra anbohren gibt halt mehr her und den Helden die nötige Zeit die Erde doch noch zu retten. Diesen Aspekt hätte man tatsächlich besser anpassen können, aber es passt eben zur generellen Machart dieses Films.
Der Film krankt aber imo noch nicht einmal daran (an die Story hatte ich gar keine großen Erwartungen) und auch wenn damit quasi sogut wie alles bisherige über den Haufen geworfen wird, was man von vorherigen Star Trek Filmen gewöhnt war, lasse ich mir das durchaus gefallen, aber diese extreme Wackeloptik, die nunmehr wohl in fast jedem Film dazu dient, irgendwie modern zu wirken und Spannung und Hektik zu generieren, bringt eigentlich garnichts. Ich hatte oft genug das Gefühl ich sitze im falschen Film, einige Szenen hätten ebensogut von George Lucas sein können (Blitzlichtgewitter ala Star Wars) und stellenweise wurde ich auch direkt daran erinnert (oder was sollten diese total überflüssigen animierten Riesenviecher auf diesem Eisplaneten). Ich habe absolut kein Problem mit dem Setting (neue Crew/passende Schauspieler, neues Design und mehr Humor/Action alles im grünen Bereich), aber das was an Spezialeffekten und Schnitten in manche Szenen gestopft wurde, war einfach stellenweise zuviel. Etwas weniger, wäre in diesem Fall mehr gewesen. Trotzdem empfand ich den Film durchaus als gute Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger, aber es gab alles in allem nur wenige Szenen, die mir wirklich das Gefühl gaben, explizit einen Star Trek Film zu sehen. Als zeitgemäßer Scififilm war das durchaus ein unterhaltsamer Kinospaß, als quasi Star Trek "Neustart" lediglich etwas besser als durchschnittlich (leicht enttäuschend). Nunja ich hoffe, dass der nächste Film etwas besser wird, bei den klassischen Filmen, waren ja auch ein paar weniger gute dabei. An der Synchro habe ich fast garnichts auszusetzen, lediglich Norbert Gescher auf Spock ist mir ebenfalls stellenweise unpassend aufgefallen.