Roland Hemmo finde ich nun überhaupt nicht mysteriös genug. Einerseits vom Stimmcharakter her, andererseits, weil er von den älteren Sprechern durch Nebenrollen so ziemlich der omnipräsenteste ist, was ihn absolut unspektakulär und beliebig macht, was Spocks Aura schon grundlegend untergräbt. Selbst Otto Mellies ist da noch origineller. Spock sollte auf keinen Fall eine Stimme bekommen, bei der möglichst viele Leute sofort denken, dass das doch "Detective tralala aus der Serie oder dem (Kult-)Film XYZ" ist, AUSSER wenn die Stimme wirklich ultra-mysteriös wäre (was Christian Rode erfüllen könnte, Hemmo aber never). Vom Klischee hat Roland Hemmo leider eh die liebste Teddybär-Stimme überhaupt. Zumindest assoziiert man sowas relativ schnell mit ihm, wenn man die entsprechenden Filme oder Serien kennt, und das geht bei Spock nach hinten los. Zu voll klingt er auch noch. Mal davon abgesehen klingt er auch zu jung. Kurz gesagt: Was spricht für Hemmo? Und erst recht: Was spricht für Roland Hemmo, was nicht auch für andere spräche?
Christian Rode wirkt sicher oft wie ein Fremdkörper (siehe aktuell Dennis Farina in "Law & Order"), mit der Zeit geht es aber meistens ziemlich gut (so auch bei Farina). Da dieses fremdkörperartig Mysteriöse auf Spock aber grade gut passt und es hier keine Rolle spielt, dass man sich auf Rodes zudringlich-überlagernde stimmliche Präsenz erst einlassen müsste, anstatt gleich einen richtig Draufliegenden zu besetzen, da eben gerade der überlagernde Effekt das Mysteriöse gut trifft, hat Rode schon was für sich. Spock ist unter allen jemals von Menschen gespielten Rollen nun wirklich eine der naheliegendsten Figuren, auf die die Fremdkörper-Wirkung recht gut passen würde.
Ich kann mich Mückes Argumentation nur voll und ganz anschließen.
Darum: Bitte auf keinen Fall Roland Hemmo. Das wäre imho sogar so ziemlich die schlimmste aller möglichen(! - d.h. solche, die irgendwie funktionieren würden) Besetzungen.
Besondere Darsteller aus einer Altersklasse, in der es synchron keine große Auswahl mehr gibt, mit jüngeren Sprechern zu besetzen, die ohnehin schon alles und jeden sprechen, ist keine Lösung, sondern eher das Gegenteil davon.
Zitat von AMKEs mag ja ´ne Minderheitenposition sein, aber ich fand Vogt für Frakes "richtig" - und keineswegs "unpassender" als Bierstedt.
Ich bezog meine Aussage darauf, dass Vogt bereits vorher einen Hauptdarsteller in Star Trek: Voyager gesprochen hatte. Wenn das nicht gewesen wäre, hätte ich auch keine Einwände gegen ihn. Aber für einen Star Trek-Fan ist die Stimme dadurch bereits "vergeben" und auf einem anderen Hauptdarsteller einfach nur Murks. Ähnlich erging's mir in Stirb langsam 4.0, als Iwannek auf Tim Russ zu hören war. Einfach nur
In Antwort auf:Ich bezog meine Aussage darauf, dass Vogt bereits vorher einen Hauptdarsteller in Star Trek: Voyager gesprochen hatte. Wenn das nicht gewesen wäre, hätte ich auch keine Einwände gegen ihn. Aber für einen Star Trek-Fan ist die Stimme dadurch bereits "vergeben" und auf einem anderen Hauptdarsteller einfach nur Murks. Ähnlich erging's mir in Stirb langsam 4.0, als Iwannek auf Tim Russ zu hören war. Einfach nur
Hm, da hab´ ich mir etwas mehr "Geschmacksfreiheit" bewahrt. Im Fall von Thomas Vogt spielt zusätzlich die Tatsache eine Rolle, dass "sein" "Voyager"-"Tom-Paris"-Darsteller Robert Duncan McNeill zuvor schon in einer "Next-Generation"-Episode aufgetreten war - in anderer Rolle und mit Boris Tessmann als deutschem Sprecher. Und ich wage die Behauptung, dass Tessmann (der für dich dank "Deep Space Nine" natürlich auch schon vergeben ist ) zumindest nicht "unpassender" war als der eigentlich zu "reif" und "kantig" klingende Vogt. Fest steht für mich jedenfalls: Der "Vogt-ähnliche" Erich Räuker war auf R. D. McN. fehlbesetzt - zu "hart", "markig" und "alt" klingend! (Wie immer gut klingend, aber halt fehlbesetzt ...)
Dass hier quasi alle von Gescher enttäuscht waren, darf festgehalten werden. Verschiedene Foristen haben sehr wesentliche Stimmmerkmale aufgeführt, anhand derer sie Kandidaten aufgebracht und verworfen haben.
Gerade da hier fast alle Sprecher, die eine Figur Ü70 tragen können, aufgeführt wurden, und selbst ein Roland Hemmo oder Engelbert von Nordhausen Erwähnung fanden, die zu jung sind ... wo bleibt Peter Fricke? Ein famoser Synchronschauspieler, einem Rode weit überlegen und in Sachen Markanz, Intelligenz und Getragenheit schwer zu überbieten.
Er hat die Stärke, die einem Gescher fehlt. Mit ihm klänge Spock wie ein Weiser von ferner Welt.
Und für Kirk: Björn Schalla. Wie der sich in Sachen Coolness und Markanz entwickelt hat, ist ein Traum. Gehört unbedingt auch auf ernstere Rollen.
Wenn ein Sprecher gesucht wird, der inzwischen ähnlich wie der ältere Herbert Weicker klingt, würde ich nun auch Wolfgang Hess vorschlagen. Habe gestern eine Folge der Addams Family gesehen, in der Weicker eine Gastrolle sprach und kam ewig nicht drauf, dass er es ist, sondern vermutete einen verstellten Wolfgang Hess. Und wird Spock vom Typ her in Star Trek 11 nicht ähnlich wie Dumbledore in Harry Potter 6 sein, den Hess meisterhaft gesprochen hat, nämlich zwar älter, aber durchaus mit Power? Gruß, H.
Hess wäre einen Versuch wert. Aber Rode würde ich nicht verwerfen. Ich möchte auch nochmal betonen, das ich nicht gegen Gescher an sich bin, sondern nur seine Leistung im Trailer für verfehlt halte. Vielleicht kann die Regie da mehr rausholen.
schade, daß t'pol nicht mitspielt, um eine brücke zur serie herzustellen. vom alter her würde es gehen, weil die vulkanier ja sehr alt werden. der film wird bestimmt sehr interessant, aber ich würde doch lieber wissen, wie es mit picard & co weitergeht.
Zitat von moonizschade, daß t\'pol nicht mitspielt, um eine brücke zur serie herzustellen. vom alter her würde es gehen, weil die vulkanier ja sehr alt werden.
Ja das wäre ne Idee gewesen. Hätte ich auch gern gesehen. :(
Leider sieht Chris Pine in seinem Stuhl auf den Screenshots sehr mager aus. Geht voll unter und macht auf dem Foto nicht gerade einen überzeugenden Eindruck. Ich hoffe in bewegten Bildern wird das dann was. Die deutsche Stimme kann da sicher viel wett machen :D
In Köln gab es für Journalisten eine 20-minütige Preview. Der BILD-Artikel ist zwar mehr als grottig, aber mir stellt sich die Frage, ob der Film bereits synchronisiert wurde. Zeit genug war ja... Hat hier jemand nähere Infos?
BLÖD-Artikel lese ich schon aus Prinzip nicht, auf MovieGod.de gibt es aber ebenfalls einen Artikel. Über den Status der Synchro gibt der allerdings leider auch keinen Aufschluss.
Ich muß sagen, dass ich mich niemals mit Norbert Gescher auf Spock anfreunden konnte. Seine Stimme klingt einfach viel zu hell und glatt und hat mit Weickers Stimme nun null und gar keine Ähnlichkeit.
Ich bin sowieso der Meinung, dass man bei Neubesetzungen von Rollen (nicht unbedingt von Schauspielern), wo der Original-Synchronsprecher verstorben ist, eher auf eine Stimmähnlichkeit mit dem alten Sprecdher achten sollte als auf eine Ähnlichkeit mit der Original-Stimme des Schauspielers, damit für den deutschen Zuschauer eine Art von "Kontinuität" gegeben ist. Danach bemessen ist Gescher als Ersatz für Weicker eine absolute Fehlbesetzung in meinen Ohren.
Allerdings bin ich auch ein großer Freund von Kontinuität was Besetzung angeht. Daher würde ich es letztendlich doch begrüßen, dass Gescher Spock spricht. Denn er hat ihn ja nun mal in allen Nachsynchros der Serie gesprochen und wenn jetzt doch wieder ein neuer Sprecher auf Spock dazukommen würde, dann is nischt mehr mit Koninuität.
Deswegen halte ich auch GARNICHTS von einer Besetzung mit Christian Rhode auf Spock! Denn der hat nun mal McCoy in ST II und III gesprochen, und das weiß (bzw. hört) doch jeder deutsche Star Trek Fan!
Und bei Norbert Castell denkt doch jeder gleich an Homer Simpson und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen!
Das selbe gilt für Ptok, der den meißten vor allem als Imperator Palpatine im Ohr steckt. Ich sehe schon die Schlagzeien: "Wie aus Darth Sidious ein Vulkanier wurde". Das muß ja nun nicht sein.
Also, wenn auch nicht aus Begeisterung, würde ich doch für Gescher stimmen. Das wäre zumindest logisch, wie ein gewisser Herr da bestimmt sagen würde!
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Im Fall von Thomas Vogt spielt zusätzlich die Tatsache eine Rolle, dass "sein" "Voyager"-"Tom-Paris"-Darsteller Robert Duncan McNeill zuvor schon in einer "Next-Generation"-Episode aufgetreten war - in anderer Rolle und mit Boris Tessmann als deutschem Sprecher. Und ich wage die Behauptung, dass Tessmann (der für dich dank "Deep Space Nine" natürlich auch schon vergeben ist 
