Ja, Deininger hatten wir schon, aber man kann hier wirklich den Überblick verlieren. Ich mag diese urbayrische Gemütlichkeit in seiner Stimme auch sehr.
Ich hätte hier noch ein paar Beispiele die noch nicht genannt wurden:
Peter Pasetti war hörbar gebürtiger Münchner. Alleine wie er die "r"s betonte. Auch sprach er die "Ch"s oft wie "K"s aus.
Jörg Hengstler -> Seit ich ihm einmal hab sächseln hören, erkenne ich mal mehr, mal wenigr eine sächsische Färbung in seiner Stimme. Finde ich ziemlich liebenswert. Ähnlich bei Werner Ziebig, da hört man auch noch das Sächsische heraus.Bei Wolfgang Pampel hingegen ist mir das nie aufgefallen.
Und: Woher stammt Willi Röbke eigentlich? Die Süddeutsche Färbung ist unverkennbar (alleine die scharfen "S"-Laute), aber nach Bayrisch klingt das nicht sonderlich. Würde da eher auf was in Richtung Schwaben oder Hessen tippen.
Zitat von Wilkins im Beitrag #151Peter Pasetti war hörbar gebürtiger Münchner. Alleine wie er die "r"s betonte. Auch sprach er die "Ch"s oft wie "K"s aus.
Sowohl in Synchros als auch in Hörspielen? Bisher ist mir das bei ihm noch nie aufgefallen.
Möglich, hab den schon länger nicht mehr gehört. Generell scheint dieser Einschlag bei Pasetti nicht jedes Mal da gewesen zu sein. Bei "Die drei ??? und die Rache des Tigers" war hingegen von einem "Kinesen" die Rede.
Kann gut sein, dass es hier bei der Regie durchgerutscht ist. Gerade bei seinen späten DDF-Auftritten war die nämlich ausgesprochen lasch, insbesondere in Vergleich mit den frühen Folgen.
Ist das denn "Bucklijen" oder "einzijer" wirklich typisch berlinerisch ? Ich spreche das nämlich auch so aus und wohne nicht in Berlin. Nichtmal in der Nähe,sondern am anderen Ende von Deutschland und aus meiner Familie kommt auch keiner von da.
Zitat von Ohne Wiederkehr im Beitrag #156Ist das denn "Bucklijen" oder "einzijer" wirklich typisch berlinerisch?
Natürlich kann das "g" auch in anderen Regionen (etwa am Rhei) wie ein "j" ausgesprochen werden. Aber wenn es um Sprecher geht, die in Berlin geboren und ausgewachsen sind (Lukschy, Welbat) oder dort lange gelebt haben (Ballthoff, Schoenfelder) dürfte es sich um eine Prägung durch den dortigen Dialekt handeln.
Der Brandenburger Loriot, der ja schon des Witzes wegen immer eine überzogen "reindeutsche" Sprachkultur pflegte, konnte sich trotz allem nicht erwehren, das "G" oft zu einem "J" verkommen zu lassen.
Über seine Dialektfärbung machte er sich in einer Sendung zu seinem 80. Geburtstag lustig, als er sagte, Berliner könnten kein "z" sprechen und sagten daher "Swiebel", "Swetschge" und "Sieharmonika". "Nur ein ´z´ beherrschen wir perfekt: Zmoking!"
In "Das Wirtshaus von Dartmoor" spricht Friedrich Joloff von den "Angehörijen" der Zuchthäusler. Als Paul Klinger in der letzten Szene sagt, er sei in seinem Alter über den Balkon geklettert, reimt "Balkon" sich bei ihm auf "Sohn" (Klinger stammte zwar aus dem Ruhrgebiet, wohnte in seinen späteren Jahren aber im süddeutschen Raum)
In "Die Nordsee von oben" spricht Udo Wachtveitl als Erzähler "Pension" an einer Stelle so aus, "wie man es schreibt". Da es im Film um Norddeutschland geht, wirkt die eher im "Süden" gebräuchlich Aussprache natürlich ironisch.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #80Aus den 50ern gibt es bei Ackermann da eine Menge Beispiel, auch in "Die Abenteuer der drei Musketiere": "Ich habe eine Schwäche für die Mutjen" (das soll "Mutigen" heißen) oder "Der Ball fängt in wenjen Minuten an."
In "Die Caine war ihr Schicksal" spricht er in mehreren Szenen vom "Richtjen".
Martin Umbach im Trailer zu "Versprechen eines Lebens" da merkt man den Dialekt. Ich denke Dialekt ist im Synchron ein NO GO oder? Man solle doch Hochdeutsch sprechen.
Norbert Gastell in Mafia 2.
Sandra Shadt (korrigiert mich wenn ich sie falschgeschrieben habe)an Ihren S Lauten.