Zitat von VanToby im Beitrag #88Nach vier aufeinanderfolgenden Beiträgen bin ich mir relativ sicher, dass du nicht das Maß der Dinge bist, was richtige Aussprache betrifft.
Das muss gerade ein Preuße sagen - es gibt auch noch andere Sprachen, nämlich jene der Österreicher.
Sorry für den anderen Nickname, doch ich habe das Passwort zu meinem vorigen Nickname vergessen.
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Timo Niessner spricht "Schirurg" statt "Kirurg" vgl. z.B. die Off-Stimme zu "Abenteuer 1900 - Leben im Gutshaus" (Doku-Soap), Verfilmt und Erst-Ausgestrahlt: 2004.
Timo Niessner ist u.a. bekannt als die deutsche Stimme von "Frodo" aus der Herr der Ringe Trilogie.
Zitat von hartiCM im Beitrag #195In der zweiten Staffel von Better Call Saul benutzt Wolfgang Condrus als Chuck McGill zwei-dreimal das Wort "Geste". Ich gehe eigentlich davon aus, dass man das "Gehste" ausspricht. Er hingegen spricht es an diesen Stellen wie die "Gäste" aus. Das hat mich sehr verwundert, sollte das allerdings in Ordnung oder gar richtig sein, muss ich mein Weltbild überdenken.
Diese Aussprache ist mir schon öfter begegnet, sowohl im O-Ton als auch in Synchros (etwa durch Horst Niendorf in "Tod auf dem Nil" oder Curd Jürgens in "Mörder GmbH"). Allerdings scheint sie nicht unbedingt etwas mit bestimmten Regionen zu tun zu haben.
Zitat von berti im Beitrag #113In der "Poirot"-Folge "Erpressung und andere Kleinigkeiten" sagt Kathrin Ackermann (geboren in Wiesbaden, aber lange in München tätig): "Versucht der Kerl mir doch allen Ernstes weiszumachen, dass er Kinese ist!", nachdem sie in einer früheren Szene "China" noch hochdeutsch ausgesprochen hatte.
Wo ist das Problem ? Die Aussprache "Kinese" ist ja korrekt.
Korrekt ist da der falsche Begriff, denn es ist nicht direkt falsch, aber eine regional Besonderheit (http://www.duden.de/rechtschreibung/China) und darum geht es ja hier. Außerdem sollte man sich für eine Variante entscheiden. Also entweder zweimal Kinese oder zweimal Chinese.
Zitat von Mimi1984 im Beitrag #196Das muss gerade ein Preuße sagen - es gibt auch noch andere Sprachen, nämlich jene der Österreicher.
Sag mal - bist du dir eigentlich bewusst, wie aggressiv du schreibst? Damit tust weder dir noch anderen einen Gefallen.
Auf sowas muss man ausweichen, wenn man sachlich falsch liegt.
Inwiefern lag Stefan "sachlich falsch"? In einem vorherigen Beitrag (vom 16. Juli) hatte er ausdrücklich Folgendes geschrieben:
"Hier ist nur von regionaler Einfärbung die Rede und das ist der Fall bei "kinesisch" - denn in vielen Regionen Deutschlands wird das "ch" nun mal nicht als "k" ausgesprochen. Weder das Eine noch das Andere ist unkorrekt - und davon war auch nicht die Rede."
Da es einen preußischen Staat seit über 70 Jahren nicht mehr gibt, kann die Bezeichnung "Preuße" kaum sachlich gemeint sein. Tituliert man jemanden heute so, liegt eine spöttische und/oder verächtliche Absicht nahe, gerade wenn dies aus einer österreichischen oder bayerischen Perspektive geschieht; Slartibartfast hat mal darauf hingewiesen, dass es so etwa zu der (sonst sachlich vollkommen unsinnigen und absurden) Titulierung "Saupreiß, japanischer" kommen kann:"Einfärbungen" der Sprache/Stimme (6)
Zitat von berti im Beitrag #202Inwiefern lag Stefan "sachlich falsch"?
Nicht ich, sondern die Dame. Reaktion nach dem Motto: Wer unrecht hat, fängt an zu schreien. So zumindest habe ich diesen Satz verstanden (und hoffe, dass ich richtig liege).
Nebenbei: "Preuße" ist für manche (für manche!!) Österreicher (und manchen Bayern) jeder Deutsche, der nördlich der fränkischen Grenze lebt. Aber wehe, man würde selbst mit einer Verallgemeinerung antworten. Nun, ich kenne es von Mimi1984 gar nicht anders. Achtung - Es gibt auch noch andere Volksstämme. Aber das spielt für unsachliche "Argumentation" ja keine Rolle.
Zitat von Wilkins im Beitrag #155Möglich, hab den schon länger nicht mehr gehört. Generell scheint dieser Einschlag bei Pasetti nicht jedes Mal da gewesen zu sein. Bei "Die drei ??? und die Rache des Tigers" war hingegen von einem "Kinesen" die Rede.
Kann gut sein, dass es hier bei der Regie durchgerutscht ist. Gerade bei seinen späten DDF-Auftritten war die nämlich ausgesprochen lasch, insbesondere in Vergleich mit den frühen Folgen.
Das könnte durchaus sein. In dem 1990 herausgekommenen "giftigen Gockel" sprach er den "Chinesen" auch so aus, bei dem (bereits erwähnten) "tanzenden Teufel" dagegen nicht, der fast zehn Jahre früher entstand.
In "Unser Mann in Havanna" hört man bei Eduard Wandrey ("derartje") und Wilheilm Borchert ("anständjer") jeweils einmal kurz einen Einschlag aus Berlin.
In “Schwarze Narzisse“ wird ein farbiger Junge mit bayerischer Sprachfärbung synchronisiert. Kurios, damit wollte man anscheinend seine “exotische“ Sprechweise nachahmen. Kurios auch, weil die Synchronisation in Hamburg produziert wurde.
Normalerweise verbindet man ja Heinz Petruo immer mit Berlin und einer sehr sauberen (nahezu unnatürlich perfekten) hochdeutschen Aussprache. In "Die Kriegsmacher" auf James Coburn meine ich aber eine leichte stimmliche Färbung oder zumindest Besonderheit in der Aussprache herausgehört zu haben. (Klingt aber nicht typisch für Berlin)
Habe mal ein Sample hochgeladen. Man beachte insbesondere seine Aussprache des Wortes "schmeißen" (klingt mehr wie "schmäißen"). Empfindet ihr das genauso? Oder interpretiere ich da zu viel rein?
Zitat von berti im Beitrag #208Die Aussprache von "schmeißen" sticht innerhalb des Satzes tatsächlich heraus und klingt fast "bayerisch" (oder wie eine Parodie darauf).
Ergibt auch irgendwie Sinn, wenn man bedenkt, dass Petruo in seinen letzten Lebensjahren in Coburg wohnte. Aber irgendwie kann ich es doch nicht ganz glauben...
Neulich wurde ein Soundfile von Erich Fiedler aus "Eine Stadt geht durch die Hölle" gepostet, in dem er sagt: "Gegenseitje Wertschätzung ist das Wichtigste im Geschäftsleben." Interessantes Hörerlebnis, selbst bei einem sonst so "gestochen" sprechenden Mann einen Berliner Einschlag zu hören!