Weiß nicht, ob ich da einem Zufall anheim falle, aber ich habe das Gefühl, dass in fast jeder aktuellen Synchro eines französischen Films entweder Helmut Gauß, Bernd Vollbrecht oder beide zu hören sind. Und bei Frank Röth scheint die Tendenz auch steigend zu sein.
Die Ansicht mit Gauß, Vollbrecht und besonders mit Röth teile ich.
Es passt nicht 100%ig hierrein, aber ich habe festgestellt, das Ronald Nitschke momentan wieder richtig gut dabei ist. Eine zeitlang war er nur auf Tommy Lee Jones zu hören. Nun hört man ihn wieder immer öfters. Quasi an allen Ecken und Enden. Habe ich woanders schonmal aufgezählt. Jetzt hörte ich ihn auch in dem Trailer des dänischen Thrillers "Headhunters".
Fabian Hollwitz wird sehr oft auf jüngere Personen besetzt die das Image einens Strebers verkörpern. Zudem ist er erstaunlich oft auf Leuten zu hören, die eine Brille tragen.
Und natürlich als immer hilfreich-verständnisvolle ("Hast du schon mal versucht, ... *nicht* die Jägerin zu sein?") Mutter in BUFFY - IM BANN DER DÄMONEN. War für mich damals immer sehr irritierend, sie in FRIENDS noch als einer der sechs jungen Menschen zu hören und in BUFFY schon mindestens eine halbe Generation weiter.
(Dann spricht ja auch nichts dagegen, sie für Nancy Travis als Mutterrolle in Tim Allens neuer Serie zu besetzen...)
Zitat von SilenzioBei Andrea Aust brennt sich irgendwie die Rolle der Mutter ein: EINE HIMMLISCHE FAMILIE, SECHS UNTER EINEM DACH, ONE TREE HILL, DIE CHAOSFAMILIE.
Alexander Welbat wurde oftmals in äußerst naiven Rollen besetzt, so z.B. bei seinen Mexen-Auftritten für Pedro Sanchez, seinem Einsatz für Bud Spencer, für Brock Peters in "Wer die Nachtigall stört" oder für Telly Savalas in "Der Gefangene von Alcatraz". Welbat schien auf Leute (fast) ohne Schulbildung regelrecht stimmlich abonniert zu sein.
Bei Bräutigam heißt es über ihn: "Seine angeraute, aber einnehmend-warme Stimme lieh er in der Synchronisation zumeist den Gutmütigen, Außenseitern, Underdogs, Zukurzgekommenen, Käuzen und kleinen Halunken." Naivität oder Beschränktheit nennt er nicht, es ist aber bei vielen der aufgezählten Typen (vielleicht abgesehen von den "Käuzen") nicht mehr weit bis dahin. Eine weitere "naive" Rolle wäre noch der indische Diener Gopal (I. S. Johar) im Zweiteiler "Kali Yug".
Ich finde, dass Hans Hohlbein auffallend oft auf Versager-Typen besetzt wird, dessen Schauspieler eine Halbglatze hat. Das könnte man mittlerweile auch als Klischee bezeichnen.
Zitat von bertiJürgen Thormann (der natürlich auch ganz anders konnte) hörte man oft als arroganten Widerling, fiesen Oberlehrer oder Vorgesetzten.
Da passt er aber auch gut. Erinnere mich besonders an DER SCHRECKEN DER MEDUSA, wo er den (fast schon sadistischen) Lehrer von Morlar sprach. War glaube ich auch eine der ersten Rollen, wo ich Thormann bewussst wahrgenommen habe.
Zitat von bertiJürgen Thormann (der natürlich auch ganz anders konnte) hörte man oft als arroganten Widerling, fiesen Oberlehrer oder Vorgesetzten.
Da passt er aber auch gut. Erinnere mich besonders an DER SCHRECKEN DER MEDUSA, wo er den (fast schon sadistischen) Lehrer von Morlar sprach. War glaube ich auch eine der ersten Rollen, wo ich Thormann bewussst wahrgenommen habe.
Für mich war die erste der mindestens ebenso fiese R. J. Fletcher (Kevin McCarthy) in "UHF - Sender mit beschränkter Hoffnung". Diese Rolle ist zusammen mit dem "Schrecken der Medusa" und Edward Fox in "Sag niemals nie" diejenige, in der sich mir Thormann als Unsympath besonders stark eingeprägt hat. Aber daneben gab es noch mehrere weitere Beispiele. Die Folge davon war, dass ich seine Stimme lange als grundsätzlich unangenehm empfand. topic-threaded.php?forum=11776730&threaded=1&id=518136&message=7256743
Thomas Danneberg sprach den Helden in fast jeden Eastern der 70er mit Berliner Synchro. Auffallend auch, dass Elsholtz in diesen Filmen meist den Badguy sprach ("Jetzt kommt der Onkel mit dem ganz langen Gewand." )
Zitat von SilenzioThomas Danneberg sprach den Helden in fast jeden Eastern der 70er mit Berliner Synchro. Auffallend auch, dass Elsholtz in diesen Filmen meist den Badguy sprach ("Jetzt kommt der Onkel mit dem ganz langen Gewand." )
Hatte Elsholtz dabei eventuell auch öfter die Regie? Er und Danneberg waren/sind bekanntlich befreundet.
Definitiv. Wobei Brunnemann bei dem einen oder anderen auch noch seine Finger im Spiel hatte, z.B. "Jen Ko" oder "Zhao - Der Unbesiegbare". Der erste ziemlich blödelig, der zweite dafür mit sehr edler, seriöser Synchro.
Mir scheint, als würde Till Hagen in letzter Zeit sehr oft für berichterstattende Radio-/TV-Moderatoren, Nachrichtensprecher, Journalisten, Reporter, Kommentatoren etc. besetzt werden. Also Leute, die zum Teil aus dem Off zu hören sind, und selten mehr als ein paar Sätze. Was an sich schade ist bei dieser grossartigen Stimme ...