Sein Wechselgeld ist Blei, Django und die Bande der Gehenkten, Sartana - noch Warm, ...und Santana tötet sie alle, Django - Ein Sarg voll Blut, Django - Die Nacht der langen Messer , Django - Kreuze im blutigen Sand, Mit Django kam der Tod, Friss oder stirb, Den Geiern zum Fraß, Leg ihn um, Django!, Man nennt mich Halleluja, Kennst du das Land, wo blaue Bohnen blühn, Zwei tolle Hechte - wir sind die Größten, Drei Amen für den Satan, Lasst uns töten Companeros, Stoßgebet für drei Kanonen
Das dürften so ziemlich alle Heldenrollen von Brandt gewesen sein.
Alle schon irgendwann mal gesehen, hatte mal vor einigen Jahren meine Italowestern-Macke
Befinden sich denn viele Synchros, bei denen weder er noch Brunnemann die Regie hatten? (Bei der Erstsynchro von "Für eine Handvoll Dollar" tippt Stefan ja auf Horst Sommer.)
Die oben genannten müssten alle von Brunnemann/Brandt gewesen sein (mal mehr und mal weniger "zurückhaltend"). Bei den meisten war auch die Constantin der Verleih - meiner Meinung ein fast sicheres Indiz für Brunnemann
"Leg ihn um, Django" ist eine hervorragende Hermes-Synchro von Klaus v. Wahl (wobei Brandt einige Sprüchlein beigesteuert zu haben scheint), aber die meisten sind tatsächlich Brunnemann - Berliner Union/Deutsche Synchron.
Das stimmt, allerdings macht sie das auch sehr gut, da sie mehrsprachig aufgewachsen ist und der Akzent bei ihr authentisch ist. Es stört mich lediglich, dass sie auf ein sehr großes Alterspektrum besetzt wird und dadurch oft zu jung oder auch zu alt kommt. Als ob es keine alternativen "Natives" für solche Fälle gäbe.
Rainer Brandt, der in den Karl-May-Verfilmungen meist den Bösewicht sprach, hatte in den meisten Italo-Western (wie bereits schon vorige Woche erwähnt) den Part des Helden. Auf Thomas Danneberg trifft das in diesem Genre, im Prinzip, genauso zu.
Weiß nicht, ob man das schon als Klischee bezeichnen kann, aber Fritz Tillmann hat in der ersten Hälfte der 50er gleich mindestens dreimal den bösartigen, meist irrwitzig klingenden, Indianer - mit tendenziell stark verstellter Stimme - gegeben. Für Jack Palance in "Die Bestie der Wildnis", für Hugh O'Brian in "Seminola" und für Pat Hogan in "Pony Express".
Da man Tillmann sonst eigentlich nie auf diese Weise erlebte (zumindest ist mir für andere Figurentypen bisher keine ähnlich klingende Rolle von ihm untergekommen), ist das schon relativ auffällig. Bin mal gespannt, ob noch weitere derartige Indianer-Rollen auftauchen.
Da es in der DDR einen Mangel an "markigen" Heldenstimmen gab (warum auch immer), konnte man bei fast jedem Heldendarsteller in italienischen Filmen Wetten abschließen, wann er mindestens einmal von Michael Telloke oder Ernst Meincke synchronisiert würde - irgendwann trat es ein, sei es nun Lex Barker oder Franco Nero - quasi ein Pendant zu GGH oder Klaus Kindler.
Zitat von MückeWeiß nicht, ob man das schon als Klischee bezeichnen kann, aber Fritz Tillmann hat in der ersten Hälfte der 50er gleich mindestens dreimal den bösartigen, meist irrwitzig klingenden, Indianer - mit tendenziell stark verstellter Stimme - gegeben.
Sowas habe ich auch: Jürgen Clausen sprach einen Hippie (mehr oder weniger) in - NUMMER 6 "Demaskierung" - HAIR - RAUMSCHIFF ENTERPRISE "Die Reise nach Eden"
Zitat von bertiKlaus Miedel kam ziemlich oft auf Figuren zum Einsatz, die einen französischen Akzent hatten
Ein Verdacht, der mir mittlerweile gekommen ist: Kann es sein, dass Miedel daneben (zumindest in frühen Jahren) auch oft "exotische" Rollen sprach? Also Mexikaner, Inder, Chinesen, Araber etc.. Speziell in Synchros aus den Fünfzigern/Sechzigern ist er mir öfter so untergekommen.
Zitat von bertiEin Verdacht, der mir mittlerweile gekommen ist: Kann es sein, dass Miedel daneben (zumindest in frühen Jahren) auch oft "exotische" Rollen sprach? Also Mexikaner, Inder, Chinesen, Araber etc.. Speziell in Synchros aus den Fünfzigern/Sechzigern ist er mir öfter so untergekommen.
Dann würde ja Schraubzieris, der Gehilfe von Pyradonis aus "Asterix und Kleopatra" auch in dieses Muster und diese Zeit fallen.
Wurde zu Bluhm eigentlich schon was Grundsätzliches bzgl. Klischee geschrieben? Der sprach ja im Grunde fast immer irgendwelche kleinlauten, fast schon kränklich wirkenden Typen. Im Grunde war er eigentlich der Santiago Ziesmer seiner Generation.