Wäre nicht auch Johannes Scherer eine Möglichkeit, der im Simpsons-Kinofilm Schwarzeneggers Stimme so herrlich getroffen hat? Wenn der Zuschauer allein vom Akustischen her Arnie assoziieren soll, das Einfliegen des "Originals" aber zu teuer ist, wäre er doch ideal.
Zitat von InsomnioJetzt nur mal hypothetisch: Wenn Arnie sich wirklich selber sprechen WOLLTE, dann müsste er ja wohl auch nach Berlin eingeflogen werden, oder nicht? Und spätestens daran muss es dann ja wohl scheitern. Es sei denn, er könnte seine Sätze auch in Kalifornien aufzeichnen lassen.(?)
In Los Angeles gibt's sogar ein Studio was für hier (schlechte) DVD-Synchros produziert.
Wenn es DARAN scheitert, dass Arnie seine Sätze nicht einsprechen kann, sollte man die Synchronbranche in den Geschichtsbüchern wohl eher bei Errungenschaften des Urmenschen führen.
Ich glaube allerdings nicht, dass Schwarzenegger von selbst überhaupt auf die Idee kommen wird, sich zu sprechen. Der wird wohl grade noch davon ausgehen, nachdem er es seine ganze Karriere über nicht durfte.
Da er sich jetzt aber offenbar nicht wirklich selber spielt, bringt es im Endeffekt aber sowieso nichts. Die Variante Danneberg in einer Szene mit Sly UND Arnie gegen sich selbst sprechen zu lassen ist allerdings noch unsinniger. Von mir aus soll man es probieren, aber es ist so unnötig wie ein Kropf. Aber ich glaube, die Doppel-D-Befürworter, meinten das auch nur, wenn sie NICHT in derselben Szene aufgetreten WÄREN, was sich ja nun wohl erledigt hat. Spitzer ist auf alle Fälle keine Lösung, da Arnie für den optisch viel zu vital wirkt. Jan Spitzer passt nur auf einigermaßen verbrauchte Typen oder Leute älteren Datums als Arnie. Reiner Schöne passt m.E. auch nicht wirklich und außerdem wird der halt wohl eh Rourke übernehmen, wie hier schon erwähnt. In nem Actionfilm verbietet sich Joachim Tennstedt da ohnehin auch im besonderen. Brandt war da, meiner Ansicht nach, wirklich noch die reflektierteste Idee, wenn auch gleichsam keine optimale. Ist zugegenermaßen schwierig und in solchen Fällen hagelt es dann üblicherweise Standard-Stimmen-Vorschläge. Ist ja normal. Wenn man sich vor Augen führt, wie hoch Danneberg für Arnie gerne mal sprach, hätt ich ja jetzt ne ganz fragwürdige Idee, die mir aber gar nicht SOOOO abwegig vorkommt, zumal Arnie eh auch ne massige Gestalt ist:
Zitat von Mücke... jetzt ne ganz fragwürdige Idee, die mir aber gar nicht SOOOO abwegig vorkommt, zumal Arnie eh auch ne massige Gestalt ist: Detlef Bierstedt Warum eigentlich nicht?
Zitat von MückeBei Clooney kümmert das doch auch keinen.... Im Normalfall dürfte er eigentlich niemanden für Arnie stören, der ihn auch für Clooney mag.
Ich mag Bierstedt auf Clooney auch nicht (mehr). Ich finde Umbach kommt dem O-Ton VIEL näher und er macht Clooney viel cooler (mitlerweile).
Bierstedt würde funktionieren, weil er Danneberg teilweise sehr ähnlich klingen kann.
Das Schwarzenegger sich selbst spricht, wäre nicht so gut: Käme in Deutschland parodistisch rüber - ebenso bei Scherer: Dann wärs erst recht ne Parodie. Geht nicht.
Ganz klar brauchts ne Stimme, die Danneberg ähnlich ist - aber unterschiedlich genug, um im Dialog nicht zu stören:
Also Rainer Brandt oder tatsächlich Bierstedt. Schöne wäre ein zu großer Bruch.
Ich bin im Gegensatz zu einigen hier sicher, dass Danneberg die beiden unterschiedlich genug anlegen kann und es nicht störend wäre. Ich stimme auch zu, dass ein sich selbst synchronisierender Schwarzenegger wie eine Parodie klingen würde - und wer will das in einem solchen Film? Bei den Simpsons war es angebracht und passend - aber hier ist das fehl am Platze.
Hier treffen DIE Stars des 80er Jahre Actionkinos aufeinander und DIE erwartet man (also ich zumindest) auch in der deutschen Fassung. Bei einer ca. 5 Minuten langen Szene finde ich das alles vollkommen unproblematisch sondern wünschenswert "unsere Versionen" dieser Haudegen zu hören.
Tilo Schmitz für Arnie. Ich bin kein Schmitz-Fan und er ist in meinen Ohren doppelt und dreifach ausgelutscht. Vorallem hasse ich die mit ihm verankerten Klischee-Besetzungen.
Aber bei einem (nur) 5-minütigen Auftritt kann man ein derartiges Klischee für Ottonormal-Kinogänger schon mal bringen. Er hat zwar keine wirkliche Stimmähnlichkeit mit Danneberg, ähnliche Farben sind in den Tiefen allerdings vorhanden. Das Publikum kriegt eine (fast zu) vertraute Stimme und alles müsste passen.
In Antwort auf:Ich stimme auch zu, dass ein sich selbst synchronisierender Schwarzenegger wie eine Parodie klingen würde
In Antwort auf:Hier treffen DIE Stars des 80er Jahre Actionkinos aufeinander ...
Und eben aus diesem Grunde empfinde ich den Film als Parodie auf das 80er-Jahre-Action-Genre. Großartige künstlerische Ambitionen scheint es da nicht zu geben. Die Sprüche im Trailer sind ja schonmal herrlich doof. Sehe das Ganze also durchaus als Parodie, und daher, und angesichts der Tatsache, dass da ja inzwischen jeder Deutsche weiß, wie Schwarzenegger im Original klingt, wäre ich für eine Selbstsynchro.
Also ne Parodie ist das ganz sicher nicht. Aber ne Hommage sowieso. Das war ja eh immer klar. Wird vermutlich der beste Hollywood-Actionfilm seit "Stirb langsam". Erstaunlich nur, dass der erst nächsten September (bei uns) in's Kino kommt. Ebenfalls seltsam finde ich das Zusammenspiel mit "13", der im selben Jahr rauskommt, in dem Statham, Rourke und David Zayas ebenfalls mitspielen und außerdem 50 Cent, der, so weit ich mich erinnere, ja ursprünglich in "The Expendables" die Rolle von Terry Crews spielen sollte. Dass diese beiden Filme fast gleichzeitig starten müssen, ist irgendwie bisschen absonderlich, aber gut... Der Gipfel ist noch, dass Statham und Rourke demnächst gerüchteweise auch als Pretty Boy Floyd und Baby Face Nelson gemeinsam vor der Kamera stehen sollen. Neben Ian McShane als Machine Gun Kelly in einem den drei Gangstern gewidmeten Film, der dann sozusagen die erweiterte Geschichte zu "Public Enemies" erzählt. Ausgerechnet Mickey Rourke als Baby Face Nelson zu besetzen, der früher mal von seinem nahezu kompletten Namensvetter, der rein optisch aber nichts mit ihm gemein hat(te), Mickey Rooney(!) dargestellt wurde, ist schon kurios, aber auch sehr interessant.
However... Sowas hätte man Anfang der 70er mal mit Bruce Lee (statt Jet Li), John Wayne (statt Stallone), Bud Spencer (statt Austin), Terence Hill (statt Lundgren), Chuck Norris (statt Couture), Lee Van Cleef (statt Rourke), Richard Roundtree (statt Crews) und Sean Connery (statt Statham) drehen sollen. Und Ronald Reagan, der damals Gouverneur von Kalifornien war, statt Arnie.
Ich kann nur sagen, dass die Synchro eine echte Knacknuss für die Verantwortlichen wird.
Denn inzwischen ist definitiv, dass es im Film eine Szene gibt wo Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger eine Szene zusammen haben mit Dialog. Wie man das lösen will weiss ich echt nicht. Es ist klar, dass Danneberg wohl auf Sly zum Einsatz kommen muss da dieser eine Hauptrolle hat während Arnold lediglich einen Gastauftritt hat. Aber irgendwie jetzt für Schwarzenegger doch noch nen alternativ Sprecher zu besetzen wär auch schade. Sieht hier irgendwie jemand eine Möglichkeit wie Danneberg in der gleichen Szene beide Sprechen könnte ohne dass es störend für wirkt für Otto Normalos? Das wird sehr schwer.
Und Bruce Willis ist ja nun ebenfalls bestätigt. Auch hier das Problem, dass mit Dolph Lundgren bereits ein anderer Lehmann-Schauspieler im Film mitmacht. Und auch hier die Tatsache, dass Willis lediglich einen Gastauftritt hat.
Könnte es am Ende sein, dass wir evtl. auf Willis noch mal Nitschke zu hören bekommen und auf Arnold nen gänzlich anderen? Das wird wohl die interessanteste Frage sein.
Ich bin echt gespannt wie man sich dort bei der Synchro schlägt. Das wird ne verdammte Knacknuss. Mein Vorschläg wäre ja wenn man keine Doppelbesetzungen will, dass man auf Willis und Schwarzenegger die Stammsprecher belässt und sowohl Lundgren wie auch Sly umbesetzt. Bei Sly kann ich mich irgendwie eher mit einer anderen Stimme anfreunden als bei Schwarzenegger. Auch wenns nur ein kurzer Gastauftritt von Arnie ist. Aber schon klar: Die Logik spricht gegen ein solches Vorgehen.
Mein ganz persönlicher Vorschlag: Da Danneberg auch Willis schon gesprochen hat könnte man doch in der Szene mit Willis/Stallone/Arnie jeden von Danneberg sprechen lassen damit der mal zeigen kann was für ein Chamäleon er doch ist :D
Ich glaube die Otto Normalos wird es nun grade NICHT so stören, weil es denen ja erst später auffällt, als uns. Trotzdem halte ich nicht viel davon, dass Publikum an der Nase herum zu führen und einen Sprecher nen Dialog mit sich selbst aufnehmen zu lassen ist und bleibt mehr schizophren als alles andere. Die akute Notwendigkeit besteht in der Form, wie es hier dargestellt wird, einfach nicht, dass Danneberg UNBEDINGT seinen Arnie sprechen muss, eben gerade auch weil man die Tatsache, dass es früher oder später auffällt, dass er beide spricht, dagegen aufwiegen muss. Der Sachverhalt ist hier deutlich anders gelagert, als in "In 80 Tagen um die Welt". Ein Sprecher kann sein Timbre nicht völlig ausblenden und ich glaube, dass es gerade in dieser Szene erst richtig auffallen würde, wie sich Danneberg für Sly immer verstellt. Damit würde sozusagen die illusionäre Wirkung auf Sly in's Lächerliche gezogen, wenn man merkt, dass der Sprecher drückt wie verrückt, weil er daneben unbedingt noch seinen Arnie sprechen muss und das ist nun wirklich mehr als vermessen, sowas auf Kosten einer der Hauptfiguren herauf zu provozieren. Man sollte nicht den Eindruck gewinnen können, dass auf Sly jemand extrem seine Stimme runterdrückt, sondern glauben, dass der wirklich so klingt, da man sich sonst vorkommt, wie in einer Comedy-Synchro. Irgendwann merken das auch etliche Otto Normalos... Wegen einem Arnie-Cameo die Hauptrolle ad absurdum zu führen oder auch nur ansatzweise das entsprechende Risiko einzugehen führt völlig an der Realität vorbei und ist so unsinnig und unnötig wie ein Kropf überhaupt sein kann.
Bei Lundgren sehe ich, wie schonmal gesagt, kein Problem, da Manfred Lehmann dort für mich sowieso nicht gut passt und Torsten Münchow eine tolle Alternative wäre. Lehmann für zwei Leute zu besetzen verbietet sich jedenfalls absolut. Selbst wenn einer nur den ersten und der andere nur den letzten Take im Film hätte. Insbesondere wenn Bruce Willis dabei ist, aber auch so.
Im übrigen verbietet sich seitens der Danneberg-Arnie-Befürworter das Argument, dass es den Fans auffallen würde, wenn Danneberg ihn nicht spricht, denn wenn ihnen das auffällt, kennen sie Danneberg gut genug um auch zu bemerken, wenn er in einer Szene mit sich selbst redet. Das Stimme drücken für Sly, reißt es dabei nicht so wirklich raus. Und es ist ja wohl eindeutig besser, wenn sich der Fan darüber aufregt, dass Danneberg für Arnie fehlt (was man ihm schnell erklären könnte), als wenn er die Synchro als Gesamte für bekloppt hält, weil Danneberg für zwei Superstars mit sich selbst redet. Bestenfalls wird da dann noch ein Subkontext reingedeutelt, der gar nicht da ist.