Nathan rulez keineswegs. Seine Interpretation, egal wie "nah" am original die sein mag, ist absolut flach und witzlos und plump. Wenn Off auch seine ganz eigene Version von Jack Sparrow erschaffen hat, war es ja grade "diese" Figur, die uns zum lachen gebracht hat...; man kann in einer Filmreihe nicht erste ine Figur fliegen lassen und sie dann zur Schnecke verkommen lassen, nur weil es ein paar deutsche Sturköpfe gibt, bzw Disney hier wohl einmal mehr gezeigt hat, was für ein geldgeiler Idiotenverein sie sind. In diesem Sinne. RIP Pirates of the Caribbean. Den vierten Teil schau ich mir nicht an, wegen Gefahr des Dauererbrechens.
Zitat Wenn du dich weigerst, Nathans Leistung als Ganzes anzuhören, hast du auch kein Recht, dir darüber ein Urteil zu erlauben.
Der Aussage kann ich nur beipflichten. Wer sich beispielsweise Lautsprecher von vornherein nur wegen der Marke nicht kauft, kann ihre Güte ohne längere Hörprobe nicht beurteilen.
Mir hat Nathan recht gut gefallen. Er kommt Depps Stimme auch wesentlich näher als Off. Aber, und das ist das Problem, macht er aus Jack Sparrow einen anderen Charakter, den der Zuschauer so nicht gewohnt ist. Glücklicherweise ist es schon eine Weile her, dass ich mir den 3. Teil angesehen habe, sodass mir die Stimme Offs nicht mehr vollends präsent war, aber ich bedauere sehr, dass die Kontinuität nicht gewahrt wurde.
Und ich sage es hier noch einmal klipp und klar, besonders an Mücke: Dem allgemeinen, nicht so synchrobewanderten Zuschauer, ist es meistenteils absolut egal, wie nah oder nicht ein deutscher Sprecher an die Originalstimme eines Schauspielers herankommt. Er will den Sparrow, so wie er ihn gewohnt ist. Da gibt es auch nichts wegzudiskutieren. Gespräche innerhalb meines Freundes- und Bekanntenkreises aber auch in diversen Foren bestätigen zudem diese These.
Herauszuheben ist bei der Gelegenheit auf alle Fälle Klebsch, der auf Blackbeard eine Meisterleistung abgibt.
Zitat von Muse2010Den vierten Teil schau ich mir nicht an, wegen Gefahr des Dauererbrechens.
Was qualifiziert dich dann, Nathans Leistung zu beurteilen? Ich nehme an, dass du schon fleißig auf Amazon über einen unterirdischen Nathan geholzt hast? Ich war selbst noch nicht drin und erlaube mir daher kein abschließendes Urteil. Ein paar Kommilitonen von mir haben ihn schon gesehen, ohne den Sprecherwechsel vorher mitbekommen zu haben. Die haben zwar auch erst mal gestutzt, als Sparrow das erste Mal den Mund aufgemacht hat, aber meinten, dass man sich recht schnell an die neue Stimme gewöhnen würde. Das muss freilich nicht die Regel sein. Trotzdem fällt auf, dass ausgerechnet diejenigen am lautesten brüllen, die den Film noch nicht gesehen haben und ihn von vornherein ablehnen. Das stinkt zum Himmel.
Dein Gequirle erinnert mich an die ermüdende Diskussion um JJ Abrams Star Trek. Ich finde den Film grauenhaft schlecht. Trotzdem kann ich die ganzen Leute nicht ernstnehmen, die zu dem gleichen Ergebnis kommen, weil sie Trailer und Infohäppchen kennen und dann meinen, sich an dn seit zwei Jahren andauernden Diskussionen über den Film beteiligen zu müssen, ohne den FIlm jemals gesehen zu haben.
Zitat von HeikoHerauszuheben ist bei der Gelegenheit auf alle Fälle Klebsch, der auf Blackbeard eine Meisterleistung abgibt.
Ich wüsste jetzt nicht, was Klebschs Leistung herausragender macht, als z.B. die ähnlich geartete von Reiner Schöne... Man kann doch bei Klebsch nicht auf einmal alles als herausragend bewerten, was nicht mehr so steril und massiv nach Mikro klingt, wie er früher öfter klang. Es ist zwar erfreulich, dass Klebsch mittlerweile etwas von diesem unfreiwilligen Sky-Du-Mont-Imitieren wegkommt (auch in "Jonah Hex" fand ich ihn schon besser als erwartet), aber trotzdem hätte es Stimmen gegeben, die für Blackbeard wesentlich geeigneter gewesen wären. Störend ist er allerdings nie. Blackbeard bleibt insgesamt allerdings doch etwas blass und da hätte man mit der Synchro mehr rauskitzeln können.
Im Übrigen - wo wir bei schlechtem Journalismus waren:
Lustig finde ich im quotenmeter-Artikel ja diesen leicht unterschwelligen Ton bei der Anmerkung, Nathan habe "Alice im Wunderland" nicht "ganz uneigennnützig" eingesprochen, nur weil er seinen Johnny Depp nicht verlieren wollte. Erstmal ist es völlig absurd, bei dieser Argumentation "Alice" und nicht "Public Enemies" anzuführen, wo er die Wahl zwischen Bale und Depp hatte, und zweitens kann man Nathan wohl kaum vorwerfen, dass er sich Depp sichert, nachdem sich Off (ohne wirkliche Solidarität) - auf Nathans Kosten - Sparrow gesichert hatte. Schwach recherchiert, falsch kontextualisiert.
Zitat von MückeIm Übrigen - wo wir bei schlechtem Journalismus waren:
Lustig finde ich im quotenmeter-Artikel ja diesen leicht unterschwelligen Ton bei der Anmerkung, Nathan habe "Alice im Wunderland" nicht "ganz uneigennnützig" eingesprochen, nur weil er seinen Johnny Depp nicht verlieren wollte. Erstmal ist es völlig absurd, bei dieser Argumentation "Alice" und nicht "Public Enemies" anzuführen, wo er die Wahl zwischen Bale und Depp hatte, und zweitens kann man Nathan wohl kaum vorwerfen, dass er sich Depp sichert, nachdem sich Off (ohne wirkliche Solidarität) - auf Nathans Kosten - Sparrow gesichert hatte. Schwach recherchiert, falsch kontextualisiert.
Als Autor dieses Artikels möchte ich hiermit anmerken: Die Argumentation, dass David Nathan Johnny Depp nicht "ganz uneigennützig" gesprochen hat, bezog sich nicht auf auf den Film "Alice im Wunderland". Auf diese Weise wollte ich lediglich verdeutlichen, dass Nathan Johnny Depp bereits seit "Pirates of the Caribbean" im Jahre 2003 wieder für Disney gesprochen hat. Die Gegebenheiten für einen Einsatz in "Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten" waren damit ja zumindest einmal vorgegeben.
Ob man nun gleich von "schlechtem Journlismus" und "schwacher Recherche" reden muss, sei einmal dahingestellt.
Zitat Überhaupt "sogar Pöni" ist gut. Wenn nicht Pöni, wer dann....Wie hat das ausgesehen?! "Also die haben, das geht ÜBERHAUPT nicht, den Synchronsprecher ausgewechselt. Der Marcus Off war ja bisher die Stimme von dem Jack Sparrow und jetzt haben die den David Nathan genommen. Das ist also überhaupt nicht zu rechtfertigen und alle meine Kollegen fanden das genauso beschissen wie ich. Die Stimme klingt viel zu tief, obwohl Jack Sparrow im Originalton eine hohe Softie-Stimme hat und richtig schön tuntig klingt."
Pönack hat betont, den Film nur im Original gesehen zu haben, sich zur Synchronbesetzung also nicht weiter äußern zu können. Nach Einspielung von Filmausschnitten im Frühstücksfernsehen (mit der Stimme von David Nathan) meinte er: nee - Depp habe doch schon eine passende deutsche Stimme gehabt, man hätte wieder den normalen Sprecher besetzen müssen ... (Dass eigentlich genau das getan wurde, während Off der gewohnte Sprecher "Sparrows" bzw. in der FdK-Reihe ist, nicht aber der "reguläre" Sprecher Depps, kam so nicht rüber bzw. bei Pönack auf die Schnelle wohl nicht an ...)
Demnach kam die Nathan-Hetze also letztlich sogar aus der Sat.1-Redaktion, die krampfhaft versuchte, Pönack auf ihre Seite zu ziehen, obwohl er eigentlich gar nicht wollte...lol! Tja...so ist er nunmal, der Off-Fan...^^...oder zumindest viele davon.
Andererseits ist es aber auch schwach für einen gestandenen Filmkritiker, nichtmal nach Sichtung des Originals zu merken, dass das mit den eingespielten Ausschnitten ziemlich gut zusammen passt. GRADE nach Sichtung des Originals passt Nathan ja umso besser - der Vergleich mit dem O-Ton ist ja gerade das, was Nathans Qualität in der Rolle ausmacht und gar nicht der sture Vergleich mit Offs Version. Im Vergleich mit dem O-Ton zu so einem Urteil zu kommen, schlägt nun beileibe dem Fass den Boden aus. Mag ja sein, dass einen die Abweichungen zu Off stören, aber als Kritiker das selbe Fazit in Relation zum O-Ton zu ziehen, ist nun echt daneben.
Wenn ich es als arrivierter Kritik-Profi nichtmal schaffe, im Hinterkopf zu behalten, was Depps Stimme als Sparrow im Original ausmacht und das dann auf die Schnelle mit der Synchro abzugleichen, sollte ich meinen Posten vielleicht lieber für jüngere Leute frei machen... Sowas darf man nicht übersehen bzw. überhören und dann derartig urteilen. Das ist genauso, als würde Netzer bei Delling nach einer Schwalbe mit absoluter Bestimmtheit auf Elfmeter drängen. Dann lieber gar nix sagen.
Fakt ist zumindest, dass Sat.1 hier ein grundfalsches Bild der gesamten Situation an seine Zuschauer weiter gegeben hat. Viel mehr redaktionell Scheiße bauen, geht quasi nicht. Das ist so schwach, dass es eigentlich schon fast gegen die Berufsethik verstößt. Experten eine Meinung aufzudrängen und den Experten dann auch noch vor laufender Kamera floppen zu lassen, jedoch den Eindruck zu vermitteln, das hätte alles Hand und Fuß, ist peinlich. Erinnert irgendwie an die BILD-Zeitung.
Ich finde die Diskussionen hier mittlerweile nur noch: *gähn* Entweder man mag die (Rück-)Umbesetzung oder nicht. Entweder man schaut den Film oder nicht. Entweder man steht zu seiner Meinung oder nicht. Basta. Hier gibt es doch nichts neues mehr zu sagen und wenn doch, dann dreht es sich alles immer nur im Kreis.
Die Frage wiederum ist, für wen dieser Beitrag jetzt interessanter war, als die vorherige Diskussion...... Oder um es mal mit deinem Stil auszudrücken: Entweder man liest die Diskussion oder nicht. Basta. *gähn*
Also da ja schon so viel darüber geredet wurde, will ich auch mal gerne was dazu sagen.
Ich bin mal aus ausnahmsweise froh, das Disney David Nathan besetzt haben, weil als ich damals den 1. Teil von Fluch der Karibik im Kino gesehen habe , ist mir schon stark aufgefallen, das Depp eine andere Stimme hatte & ich konnte mich nie richtig mit Marcus Off anfreunden. Klar ist es jetzt blöd das mann mitten eine Filmreihe den Sprecher umbesetzt, aber es hätten noch schlimmer kommen können wenn Disney z.b Jack Sparrow mit einen Promi besetzt hätten.
Keine Ahnung, ob das hier schon steht, jedenfalls:
Dialogbuch: Klaus Bickert Dialogregie: Simon Jäger Ensembleregie: Axel Malzacher
Wolfgang Ziffer (und Helmut Gauß?) hatte auch 'ne kleine Rolle (Anhang von King George). Michael Mendl war laut Abspann auch dabei, Rolle/Darsteller konnte ich mir nicht merken; irgendwas mit "R" am Anfang -> Roger Allam vielleicht?