Zitat von PeeWee im Beitrag #336Jaaaaaaaaaaaa, das wird immer wieder gerne gesagt, so wie "der erste Bond der direkt nach einem anderen spielt" (was gerne wiederholt wird, aber trotzdem nicht stimmt) und "der spielt quasi 20 Minuten nach Casino Royale" (japp, und doch hat Bond noch die Zeit gefunden, sich während der hektischen Schnitte bei der Autoverfolgungsjagd umzuziehen). Die - und ich verwende das Wort im Zusammenhang mit diesem Film ungern - sinnvollere Lesart wäre tatsächlich die, dass Bond AM ENDE von Toast dann endlich Bond ist und die Gunbarrelsequenz dort quasi seinen Aufstieg zu dem, den wir kennen, symbolisiert. (Ich glaube Frau Broccoli selbst sagt im Audiokommentar zu "Casino Royale", daß Bond schon am Ende dieses Filmes zu Bond wird, was Toast irgendwie völlig sinnlos macht... aber das wäre ja Haarspalterei meinerseits.)
"Quantum muss nicht direkt an "Casino Royale" anschließen, aber er knüpft an ihn an. Zwischen dem Schluss und der Anfangssequenz dieser beiden Filme (die zwanzig Minuten dazwischen habe ICH nicht behauptet) müssen sich noch mehrere Dinge ereignet haben. Nachdem Bond laut Wikipedia Mr. White "nur" ins Knie geschossen hat (das konnte ich nicht erkennen), sagt am Schluss von "Casino Royale" seinen berühmten Satz. Und was könnte dann passiert sein? Mr. White wurde erschossen, vor, oder nach der Rückkehr ins Hotel im Kofferraum verstaut, im Hotel hat er sich umgezogen und einige Zeit später bereits in Quantum gibt es die bekannte, hektische Verfolgungsjagd. Anschließend sieht man, wie er Mr. White aus dem Kofferraum herauszerrt. Daran wird auf einmal der Zusammenhang mit dem Vorgengerfilm deutlich. Während der beiden Filme entwickelt sich Bond erst allmählich zum Geheimagenten 007. Du schreibst ja selber sinngemäß, dass es eine sinvolle Lesart ist, dass die Gunbarrel Sequenz am Ende von EQT symbolisiert, dass Bond zu dem geworden ist, den wir kennen. Ich kann selbst nicht mehr genau daran erinnern, was Frau Broccoli im Audiokommentar gesagt hat (ich habe die DVD selber gesehen), aber diese Deutung erscheint mir logisch.
Leute, nach diesem Film wird euch völlig egal sein, ob und wo die Gunbarrel-Sequenz gekommen ist. Das ist alles egal, fortan zählen ganz andere Dinge, denn ja, "Skyfall" zeigt, wie geil Bond sein kann, welche Veränderungen er verträgt, wie ernsthaft er erzählt werden kann, wie emotional er sein kann. "Skyfall" ist unendlich viel geiler als "Ein Quantum Prost", bei dem sie wirklich alle besoffen waren. Craig ist ab jetzt in der Rolle sowas von angekommen, dass es vor Geilheit schmerzt. Der ist jetzt so sehr Bond, wie... und das meine ich so, wie ich es sage... so wie Connery es war. Er erklimmt dieselbe Stufe. Ja, er ist so gut. Und Sam Mendes sollte man fortan schlichtweg Berufsverbot erteilen - was ANDERE FILME ANGEHT! Nur noch Bond drehen, und am liebsten übermorgen gleich den nächsten.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: fuck, yeah! Byfall für Skyfall!
Also ich finde Lobo in diesem Clip jetzt alles andere als schlecht. Kann daher die harsche Kritik nicht nachvollziehen. Um die Leistung final zu beurteilen sollte man schon mehr gesehen bzw. gehört haben. Und was alle gegen den spanischen Akzent haben versteh ich auch nicht wirklich. Wenn ich die gleiche Szene im Original höre erkenne ich bei Bardem auch einen Akzent.
Ich gehöre zu der Fraktion die DEUTLICH lieber Petruo gehabt hätte. ABer ich bin auch zu wenig mooniz-mässig drauf als das ich alles andere gleich bashen würde ohne es gehört zu haben. Den Ausschnitt fand ich jetzt ganz ok. Nichts was man sich drüber aufregen muss aber auch nichts was einem vom Hocker haut.
Kann auch bei der Synchro nur Spaß gemacht haben. So schönes Material bei einem Blockbuster, das hat man gar nicht sooo oft. (Falls man denn ein Bild hatte.)
Der Film ist so geil, den kann nicht mal Lobo versenken. Und so wie's ausschaut, hat er's durchaus versucht.
Worauf spielst du mit dieser Bemerkung an? Vielleicht dachtest du auch, was ich denke: Musste diese hohe Eunuchenstimme sein??? In diesem Ausschnitt konnte ich persönlich Bardems Gesicht in dem Halbdunkel und der herutergezogenen Polizeimütze nicht erkennen und zu dem kleinen Teil seines Gesichtes, den ich sehen konnte, hat diese Stimmlage eigentlich noch gut gepasst. Aber wenn Bardems Gesicht mit seiner ganzen Mimik gut zu erkennen sein wird, kann ich mir ihn nur schwer mit Lobos dermaßen verstellter Stimme vorstellen. die Coolheit und Härte, und durchaus auch eine gewisse Kälte die Bardem hier in seiner Originalstimme hat, geht mir damit weitgehend verloren. das hätte ich gerne von Lobo gehört. Mit seiner "Normalen" Stimhöhe hätte er auf mich viel besser gewirkt.
Ich finde diesen leichten Akzent bei Lobo berechtigt. Er ist auf keinen Fall dick aufgetragen. Zwischen ihm und Benno Fürmanns "Gestiefelter Kater" besteht ein großer Unterschied ( bitte mich nicht falsch verstehen: Ich finde u.a. Fürmanns Leistung in "Shrek" großartig) Und Über die deutschen Stimmen mit stärkerem Akzent von Penelope Cruz und Selma Hayek hat sich in diesem Forum auch noch nie jemand aufgeregt...
Oh, ich fand Fürmann als Kater auch geil. Es muss halt passen. Und hier passt es nicht - aber vor allem wegen des hohen Organs. Ich habe "Skyfall" im Original gesehen. Und Bardem spricht das viel cooler, souveräner, bedrohlicher, tiefer. Seine Rolle ist nicht nur so unterwegs, er hat auch ... extravagantere... Töne drauf. Aber insgesamt wäre mir tatsächlich Petruo stimmlich lieber gewesen, einfach weil er mehr Finsternis drauf hat. Scheiß auf Akzent, der ist hier gar nicht sooo relevant. Na ja. Aber wie gesagt, der Film überlebt es gewiss.
Du sprichst (oder schreibst) mir aus der Seele. Nur hat Lobo mit seiner Performance bestimmt nicht versucht, den Film zu versenken, aber ich unterstelle jetzt mal Axel Malzacher, dass er damit Bardems Rolle (fast) versenkt hat.
Für mich wurde der Satz im Trailer ganz gut sinngemäß ins deutsche übertragen. Wie hätte er sonst lauten können? "Geben Sie den verdammten Schuss ab!" wäre wohl beispielsweise zu lang gewesen um noch lippensynchron bleiben zu können. Man konnte imo. zumindest den Sinn des Originals erhalten, keine schlechte Lösung.