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Mücke


Beiträge: 172

29.10.2012 19:31
#391 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

Zitat von John Connor im Beitrag #387
Ich habe keinen Zweifel daran, dass SKYFALL ein hervorragender Action-Film sein wird, nur eben kein überzeugender Bond-Film.

Das klingt bei dir so, als wäre das ein Crag exklusiv eigenes Problem. Selbst mal davon ausgehend, deine Meinung über Craig als Bond wäre ein Fakt.

Was bitte waren denn schon überzeugende Bond-Filme?

Sowas wie einen überzeugenden Bond-Film gab es außer bei Connery nur noch bei Moore - und auch bei dem zum Teil nur mit großen Abstrichen ("Leben und sterben lassen", den "goldenen Colt", den "Spion, der mich liebte" und "In tödlicher Mission" lasse ich gelten, aber "Octopussy" ist streitbar und "Moonraker" sowie "Im Angesicht des Todes" sogar mehr als das).

Die Dalton-Filme sind beim Publikum nicht wirklich gelandet. Und Lazenby wäre es zwar, hat den Film dadurch, dass er nie in der Rolle ankam und sofort danach wieder weg war aber praktisch nachträglich selbst aus der Reihe gekegelt.
Ähnliches gilt auch für Brosnan, der den ordentlichen, wenn auch trotzdem gewohnungsbedürftigen "GoldenEye" mit den Filmen danach sauber im Klo runtergespült hat.

Bond-Filme der 1. Liga, die absolut schlüssig funktionieren (egal ob man nun die etwas lockere Gangart wie in "Diamantenfieber" wählte oder nicht), sind für mich nur die 6 Connery-Filme bis 1971 ("Sag niemals nie" fliegt für mich raus, weil es ein Remake ist... auch wenn der gut war.) sowie die 4 oben als positiv benannten Moore-Filme. Da kommen wir gerade mal auf 10, die ich persönlich dann noch mit dem Lazenby und Craigs "Casino Royale" ergänzen würde.

Unterm Strich, je nachdem ob man "Diamantenfieber" oder auch "Der Hauch des Todes" nun zählen mag oder nicht, kommt man dann etwa bei der Hälfte aller Filme raus. Das war es aber.

smeagol



Beiträge: 3.906

29.10.2012 19:34
#392 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

Bei Dalton finde ich schon, dass er mit "Der Hauch des Todes" einen überzeugenden Bondfilm abgeliefert hat - im Nachfolger "Lizenz zum Töten" aus meiner Sicht dafür umso weniger (was nicht an ihm sondern am Buch lag).

Bei Craig gefällt mir Casino Royale sehr gut und ich hoffe, dass SKYFALL an diesen wird besser anschließen können als QoS. Und nachdem, was ich bisher hier und sonstwo (ohne Spoiler) habe lesen können, bin ich optimistisch. Freitag weiß ich zumindest mehr denn mein Kinoticket ist schon gekauft. BtW war Dietmar Wunder heute bei 1live zu hören. Habe ich selber aber nicht mitbekommen sondern wurde mir nur zugetragen.

Mücke


Beiträge: 172

29.10.2012 19:40
#393 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

"Der Hauch des Todes" ist ein Grenzfall, weil er an Daltons sehr ungewöhnlicher Herangehensweise krankt, aber... ja...
Selbst bei Craig-Hassern sollte dieser Film aber maximal gleichauf mit "Casino Royale" rangieren.
Ich seh nämlich absolut nicht, was den "Hauch des Todes" mehr als "Casino Royale" zu einem Film im Bond-Sinne Marke Connery macht.

Slartibartfast



Beiträge: 6.750

29.10.2012 20:36
#394 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

Der Hauch des Todes funktioniert nicht, weil er für Moore geschrieben war.
Lizeenz zum Töten funktioniert nicht, weil man die Formel neu erfinden wollte.

Mücke


Beiträge: 172

29.10.2012 21:40
#395 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

Bei Moore hätte man die Szene mit dem fliegenden Teppich vermutlich sogar drin gelassen.^^

Wie dem auch sei...

Eigentlich krankte die Bond-Reihe vor Craig schon seit 1980. Und dafür war "Casino Royale" auf jeden Fall ein sehr passabler Film.
Der Standpunkt, dass Craig die Reihe ruiniert haben soll, ist totaler Käse, denn vor ihm lief bereits 20-25 Jahre fast exklusiv nur Scheiße unter dem 007-Logo.

Brosnan ist übrigens bis heute der einzige Bond, der gefeuert wurde. Und das nicht zu Unrecht, denn unter ihm wurde es halt wirklich besonders schlimm. Es kam auf jeden Film an - und ich bleibe bei meiner Meinung, dass 3-4 weitere typische Brosnan-Bonds die Reihe getötet hätten. Sie wäre dann unwiederbringlich in seichten Gewässern versackt, weswegen seine Entlassung notwendig war, auch wenn er noch 2 bis 3 Filme von Connery und Moore entfernt gewesen ist. Diese 3 Filme wären nämlich der K.O. gewesen.
Nach Brosnan wurden komischerweise auch die Bücher wieder besser - selbst "Quantum" scheitert nicht am Buch, sondern primär an der Regie.

Man hätte ihn nicht feuern müssen, wenn das Problem nur die Bücher gewesen wären, denn dessen war man sich bewusst und änderte es.
Brosnan war halbgar. Er hatte kein richtiges Konzept, hastete unnötig durch die meisten Actionszenen, wirkte dabei teilweise seltsam geekelt wie ein "Monk" auf Amoklauf-Tour und seine Gut-Ausseh-Präsenz - etwa im Umgang mit Frauen - ist ziemlich austauschbar gewesen. Frank Glaubrecht hat er vieles zu verdanken - er gab ihm Ecken und Kanten, Präsenz und Profil.
Ich empfand Brosnan als ziemlich stressig und total unentspannt, vor allem wenn er dann auch noch reaktionär gegenüber Mama, äh, M wurde. Connery war viel, viel ausgeglichener - der hat sich in seinem Zynismus regelrecht gesonnt. Und genau in diesem Punkt kommt ihm niemand näher als Daniel Craig.

Ich stelle mir grade vor wie Bardem sein "Mommy was very bad!" zu Pierce Brosnan sagt. Ich glaube da hätte ich vor Lachen mein Popcorn ausgespuckt und den Rest der Tüte versehentlich auf dem Vordermann verkippt.
Denn bei Brosnan wirkte Judi Dench tatsächlich immer wie ein gut aufpassendes Muttchen. Craig kommt wesentlich unberechenbarer daher - u.a. weil er sich viel weniger aus der Ruhe bringen lässt.

Ehrlich gesagt hat mich Judi Dench in den Brosnan-Filmen sogar ziemlich gestört, da man sich irgendwie fragte "Wenn schon Bond zum Weichei wird, warum dann auch noch 'M' eine Frau werden lassen?", aber mit Craig stimmt die Chemie komischerweise.

Übrigens stimme ich - natürlich - auch nicht überein, dass nur Brosnan das Zeug zum Connery hatte:

Ich will nicht bestreiten, dass Brosnan in der Rolle Potenzial hatte, wenn er ein richtiges Konzept gehabt hätte, aber Moore hätte den Connery-Bond, meines Erachtens, z.B. auch gekonnt. Doch bei dem erwarteten die Drehbuchautoren eben was anderes. Moore brachte es halt bloß fertig, das trotzdem gut zu verkaufen, während Brosnan den Laden gnadenlos versenkt hat. Und - bei Gott - Moores Filme waren teilweise AUCH wirklich richtig übel. Nur war Moore halt Bond und Brosnan wäre es nur gern gewesen.
(Stellt euch mal "Moonraker" mit Timothy Dalton vor. Zum Glück war das nicht der Film, der 1985 für Moore geschrieben worden ist und dann von Dalton gemacht wurde... Moore konnte selbst so ein Ding wuppen.)
Und Craig ist sogar auf dem besten Wege, Connery zu können und gleichzeitig auch noch erfolgreich zu sein. Damit hätte er dann zwei Dinge geschafft, die bei Brosnan durchaus relativ realistisch waren, aber halt trotzdem nie Realität geworden sind. Obwohl Craig nun wirklich keine einfachen Voraussetzungen hatte.

John Connor



Beiträge: 4.883

29.10.2012 23:36
#396 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

Zitat von Mücke im Beitrag #391
Zitat von John Connor im Beitrag #387
Ich habe keinen Zweifel daran, dass SKYFALL ein hervorragender Action-Film sein wird, nur eben kein überzeugender Bond-Film.

Das klingt bei dir so, als wäre das ein Crag exklusiv eigenes Problem. Selbst mal davon ausgehend, deine Meinung über Craig als Bond wäre ein Fakt.

Was bitte waren denn schon überzeugende Bond-Filme?

Sowas wie einen überzeugenden Bond-Film gab es außer bei Connery nur noch bei Moore - und auch bei dem zum Teil nur mit großen Abstrichen [...]


Richtig, Craig ist m.E. das größte Manko der jüngsten Bond-Filme (bei QUANTUM kam noch das durchschnittliche Drehbuch hinzu). Erstens macht es keinen Spaß, seine hässliche Visage auf der großen Leinwand zu sehen, zweitens kann er aufgrund seiner Statur und Mimik gar nicht anders, als Bond verbissen anzulegen. Brosnan war es in seinen Actionszenen, da gehe ich absolut mit, aber Craig ist es durch die Bank weg. Mit einem jüngeren und souveräner aufspielenden Bond-Darsteller wäre der Reboot der Reihe auf jeden Fall besser geglückt.

Craig ist ein schlechter Schauspieler. Er ist deshalb ein schlechter Schauspieler, weil sein Rollenrepertoire extrem beschränkt ist. Man nimmt ihm den Womanizer nie und nimmer ab, er kann mir Frauen nicht umgehen, er agiert ihnen gegenüber wie ein abgewiesener Pennäler, der seinen Frust mit gespielter Arroganz zu übertünchen versucht. Ich bitte dich, man kann einen Neuanfang nach dem Motto: wie Bond zu dem wurde, der er ist, doch nicht mit einem Mittvierziger, der wie ein Mittfünfziger aussieht, sich aber wie ein High School-Doofie gebärdet, überzeugend an den Mann bringen.

Ja, ich würde auch die Connery-Bonds der Sechziger als Messlatte ansehen, als Standards, welche die Bond-Figur definiert haben. Auf keinen Fall den Bond der Fleming-Romane. Ich war regelrecht enttäuscht, als ich nachträglich die Fleming-Romane gelesen hatte. Der Mann genießt heutzutage ein Renommee, das ihm überhaupt nicht zusteht; da war Mickey Spillane viel innovativer und fähiger als Autor - und dessen Mike Hammer Bond viel näher als Flemings Roman-Bond. Der Fleming-Bond hat mit dem Bond, den wir als mythische Figur kennen, als popkulturelles Image, so gut wie gar nichts gemein – und ohne den Film-Bond wäre Fleming längst der Vergessenheit anheim gefallen. Der Rekurs der Craig-Macher auf Fleming ist absolutes PR-Gewäsch.

Heutigen Zuschauern mögen die frühen Bond-Filme aufgrund ihres Tempos, ihrer Ästhetik möglicherweise antiquiert vorkommen, aber da sie in erster Linie die Attraktivität des Bond-Charakters ins Zentrum rückten, funktionieren sie m.E. auch heute noch großartig. So eine Figur war zum damaligen Zeitpunkt ein absolutes Novum in der Filmgeschichte, so eine lustorientierte, hedonistische Figur, die sich selbst nicht ernst nahm und nebenbei auch größenwahnsinnigen bösen Jungs das Handwerk legte. Wenn man sich dagegen anschaut, welche Clowns uns heutzutage als Ladykiller und Verführer verkauft werden, von Charlie Harper bis Barney Stinson, dann finde ich es ziemlich bedauerlich, dass man aus Bond einen geistigen Bruder von Jason Bourne gemacht hat. Man hat sich damit das falsche Vorbild ausgesucht (selbst der plot, der die Bedrohung des Geheimdienstes von innen thematisiert, kopiert das Bourne-Schema). Mit sowas kann man Filmkritiker ködern, die endlich ihre in Germanistik- und Anglistik-Seminaren angelesenen Analyse-Methoden aktualisieren und irgendwas von Charakter-Tragödien in Shakespear’schen Dimensionen faseln können, aber die Originalität der Bond-Figur geht damit den Bach runter.

Craig kann nicht locker. Bei ihm wirkt jedes Bonmot so, als hätte er sich zuvor in seinem stillen Kämmerlein Karteikarten mit pseudo-coolen Sprüchen für alle Eventualitäten angelegt, die er dann später von sich geben kann. Das Deutsche kennt dafür den wunderbaren Ausdruck „aufgesetzt“ – genau so wirkt sein Bond. Sein Bond ist nicht souverän, er steht nie über den Dingen.

Grüße,
Fehmi

„Reg‘ dich nicht auf, Schatz. Ich stehe … über den Dingen!“
(GGH in DIAMANTENFIEBER)

Mücke


Beiträge: 172

29.10.2012 23:47
#397 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

Also ich fand Craig in "Casino Royale" durchaus ziemlich lässig. Wie er sich den Afrikaner in der Botschaft als Schutzschild vorgeknöpft hat und außerdem Kaspar Eichel - vielleicht wegen dessen zu guter Rolf-Schult-Imitation - über den Haufen schoss, hatte schon was für sich. Solche Szenen kann ich mir mit Brosnan bei aller Liebe nicht vorstellen. Die Botschaft-Szene wäre da schon allein an der Athletik gescheitert und der Kill am Schreibtisch lebte ganz besonders davon, dass Craig eben keine Miene verzog, was Brosnan überhaupt nicht konnte.

Und mit Bourne haben die Filme allenfalls kameraästhetisch etwas gemein, denn Jason Bourne bzw. Matt Damon als Actionstar zu imitieren ist nahezu unmöglich, da dies voraussetzen würde, dass man auch selbst hardcore-katastrophal fehlbesetzt ist. Und so schlimm war das nichtmal bei Brosnan, geschweige denn Craig.
Bourne kann daher nicht wirklich Vorbild gewesen sein und wenn, dann eines, was man locker aufpolieren und weiterentwickeln kann - auf Bond-Art.

Wie dem auch sei...
Craig hat kein beschränktes Repertoire. Er ist in "Verblendung" sogar viel besser aus der Bond-Rolle rausgekommen als alle anderen Bonds vor ihm (außer Lazenby^^).
Und dass er nicht so ein Zappel-Philipp wie Moore oder Monk, äh, Brosnan ist, würde ich jetzt auch nicht gerade "verkrampft" nennen wollen.
Dalton war vielleicht ein bisschen verkrampft. Was Craig macht, ist Coolness, wenn auch vielleicht manchmal etwas dick aufgetragen - aber eben auch konsequent. Das wird ja absichtlich so zelebriert - wie man bereits im "Skyfall"-Trailer schön sehen konnte als er den Zug "betritt" und sich den Anzug zurechtrückt. Das hat nichts mit schauspielerischem Unvermögen zu tun.

Und verklemmt gegenüber Frauen?
Find die Logik da schwierig. Dann könnte man auch sagen, dass Moore die Rolle bisexuell gespielt hat. Das macht keinen wirklichen Sinn.
Gerade dadurch, dass er sich bei Frauen etwas schwer tut und manchmal hölzern wirkt, wird die extreme Coolness anderer Szenen ja revidiert und die Figur sympathisch.
Bei Brosnan kam man sich immer wie in einem Aufreißer-Kurs für Über-50-Jährige vor. Das war dann halt richtige Macho-Kacke ohne irgendwelche Eier dahinter - und wenn sie wenigstens nur in den Actionszenen gesteckt hätten....
Hatte mit Connery nicht viel zu tun. Eigentlich gar nix.

smeagol



Beiträge: 3.906

30.10.2012 07:56
#398 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

Als Connery-Fan (der ich einer bin) muss man aber bei aller Lobhudelei auch anmerken, dass seine Auftritte in "Man lebt nur zweimal" und "Diamantenfieber" auch nicht mehr so grandios waren wie Dr.No, Liebesgrüße aus Moskau, Goldfinger und Feuerball. Vor allem in "Man lebt nur zweimal" agiert er wirklich teilweise lustlos und Diamantenfieber ist schon ein Bond, den Moore eher hätte drehen können (es waren halt schon die 70er).

Craig hat mich in Casino Royale voll überzeugt - es ist halt wie bei jedem Bonddarsteller (außer vielleicht Lazenby) eine andere Herangehensweise. QoS ist für mich vor allem so furchtbar aufgrund der Schnitte - für mich noch immer der Obermurks schlechthin.

E.v.G.



Beiträge: 2.339

30.10.2012 11:23
#399 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

Im grossen und ganzen hat mir der Film sehr gut gefallen, obwohl ich Bond Figur etwas inkonsequent fand. Mal Sex wie in alten Zeiten, obwohl keinerlei Romantik aufkam, dann aber kein Interesse in Frauen. Die Casinopassage - gähn. Der Titel macht sogar Sinn und den kann man hier nicht übersetzen.
Kann nicht behaupten, dass ich wirklich gerührt, wo man es erwarten würde, da muss jemand nochmal dringend auf die Schauspielschule. Die Referenzen an die alten Bondfilme funktionierten viel besser als Halle Berrys Bikini.
Besser als die letzten beiden Bondfilme und durchaus vielversprechend für die Zukunft.

Mücke


Beiträge: 172

30.10.2012 12:51
#400 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

Zitat von smeagol im Beitrag #398
Craig hat mich in Casino Royale voll überzeugt - es ist halt wie bei jedem Bonddarsteller (außer vielleicht Lazenby) eine andere Herangehensweise. QoS ist für mich vor allem so furchtbar aufgrund der Schnitte - für mich noch immer der Obermurks schlechthin.

Der Vorwuf, Bond wäre nur noch ein Bourne-Abklatsch, den man von Craigs Kritikern öfter mal hört, kam - meiner Erinnerung nach - auch NUR im Zuge im QoS auf. Das jetzt auf die komplette Craig-Ära ausweiten zu wollen, was die Craig-Gegner gern mal probieren, halte ich daher für ziemlich übertrieben.

"Casino Royale" war de facto sogar viel weniger Bourne als sämtliche Brosnan-Filme, einschließlich "GoldenEye". Mit Ausnahme von "Der Hauch des Todes" war das der mit Abstand klassischste Bond-Film seit etwa 30 Jahren.

Dass "Skyfall" nicht übersetzt wurde, find ich übrigens vollkommen OK. Einzelne englische Worte als Titel gehen bei Bond absolut in Ordnung.
Bei "Quantum" wären es halt drei Worte gewesen, was blöd ist. Allerdings find ich den dt. Titel trotzdem scheiße. Einfallsloses Abnehmen vom Original in Vollendung.

Dubber der Weiße


Beiträge: 5.422

30.10.2012 13:26
#401 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

"Skyfall" ist ein Eigenname, der im Film sogar eingeblendet wird. Übersetzung unnötig.

Slartibartfast



Beiträge: 6.750

30.10.2012 13:27
#402 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

Zitat von Mücke im Beitrag #400
Einfallsloses Abnehmen vom Original in Vollendung.
Ich sage nur "Pan's Labyrinth"...

Knew-King



Beiträge: 6.611

30.10.2012 13:43
#403 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

"Pan's Labyrinth" ist nicht mal der Originaltitel, sondern EL LABERINTO DEL FAUNO.
Ein Pan und ein Faun/Faunus sind auch noch unterschiedlich aus mythologischer Sicht.

Slartibartfast



Beiträge: 6.750

30.10.2012 17:05
#404 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

Das wollte ja damit sagen.
Man hat hier den englischen(!) Titel nachgeäfft - ohne Sinn und Verstand. Der Titel (inkl. die falsche Synchro) sind bis heute daran schuld, dass der Film nicht in meiner Sammlung steht.

iron


Beiträge: 5.241

30.10.2012 17:07
#405 RE: James Bond 007 - Skyfall (2012) Zitat · antworten

Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #401
"Skyfall" ist ein Eigenname, der im Film sogar eingeblendet wird. Übersetzung unnötig.


Dass es ein Eigenname wird, habe ich schon nach dem ersten Trailer geahnt, wo er ja bekanntlich vorkommt. Sehr schön, damit ist man also bei der Tradition geblieben, entweder Eigennamen zu verwenden, oder einen deutschen Titel wenn möglich eine direkte übersetzung des Originaltitels.
Ich hätte mir aber trotzdem einen Zusatztitel gewünscht, etwa einen mit "Ende" und "Vergangenheit", der noch etwas mehr auf den Inhalt eingegangen wäre.
@Slartibartfast. Wenn ein englischer Titel gut und passend ist, ist doch nichts an einer wörtlichen, wie sinngemäßen Eindeutschung des Originaltitels auszusetzen. Entschuldige, aber dieses aufgeregte"(!)" finde ich an dieser Stelle nicht angebracht.

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