Das Drehbuch von Logan kann noch so brillant sein, Bond mit Craig funktioniert einfach nicht. 007 mag schon immer ein Söldner gewesen sein, aber alle Bond-Darsteller vor Craig hatten es geschafft, ihn mit einer Nonchalance auszustatten, dass er immer sympathisch blieb. Miesepeter Craig kann tun und lassen, was er will, er wird in tausend Jahren nicht sympathisch rüberkommen. Und was soll dieser Schwachsinn mit der Vermenschlichung Bonds! Als popkulturelles Idol war Bond immer eine überlebensgroße Figur, die zwar das Ableben einer Kollegin für Sekunden mitnahm, sie aber nicht daran hinderte, Minuten später mit attraktiven Frauen zu flirten (z.B. in FEUERBALL). Craig weiß doch nicht mal, wie man Flirt buchstabiert! Ich erwarte von SKYFALLnichts anderes, als ein weiteres Remake des BOURNE-Zyklus. So funktionierte CASINO ROYALE auch prächtig, aber niemals als Bond-Film.
Na, eigentlich sollte das kein Witz sein. "bloody shot" ist meines Wissens nach tatsächlich ein Befehl, der Snipern gegeben wird zum tödlichen Schuß. Vielleicht ist die Doppeldeutigkeit hier ja zum umgangssprachlichen britischen "bloody" für "verdammt" ja Absicht. Dann wäre das tatsächlich nicht brauchbar zu übersetzen und die Trailervariante nicht ganz schlecht. Ich äußere mich nochmal, wenn ich die ganze Szene gesehen habe.
@EvG: Das Ende - na ja, man will's halt modern haben. Du wirst diesen Moment ganz gewiss erleben. Vielleicht schneller, als du glaubst. @John: Gerade mit dieser Erwartungshaltung wirst du angenehm überrascht werden. Spannend ist dann nur noch, ob du's hier zugeben wirst. @ronnymiller: Nein, du irrst dich.
Craig ist kein richtiger Bond. Das sah ich vor 5 oder 6 Jahren noch anders, aber nur weil ich damals Scheiße im Hirn hatte. Finde die Filme trotzdem gut. Der nächste Darsteller muss aber wieder in Richtung Connery gehen, inklusive Brustperücke und ohne Astralkörper. Frauen mögen mich jetzt steinigen, aber ich fand es immer witzig wenn Connery den kreischenden Bondgirls eins übergebraten hat :)
Craig ist kein richtiger Bond. Obama ist kein richtiger Präsident. Kiffen ist kein richtiges Koksen. Geht's eigentlich noch? ("Scheiße" schreibt sich übrigens auch dann groß, wenn sie im Hirn ist...)
Zitat von John Connor im Beitrag #376Das Drehbuch von Logan kann noch so brillant sein, Bond mit Craig funktioniert einfach nicht. 007 mag schon immer ein Söldner gewesen sein, aber alle Bond-Darsteller vor Craig hatten es geschafft, ihn mit einer Nonchalance auszustatten, dass er immer sympathisch blieb.
...was im Falle von Brosnan, Dalton und sogar Moore aber auch schnell mal dazu führte, dass sie einem gewissen Weichei-Image anheim fielen, was mit Bond wiederum auch recht wenig zu tun hat. Moores Gewitzele, Daltons bedächtiges Auftreten - partiell mit Hundeblick - und Brosnans Parfüm-Model-Aura, wo Männlichkeit quasi exklusiv durch den Drei-Tage-Bart erzeugt wird, sind nunmal auch nicht jedermanns Sache... um es mal etwas überspitzt zu formulieren. (Ich schätze alle drei als Schauspieler, aber mit Connery hatte niemand von ihnen etwas zu tun und auch nicht mit Flemings Vorlage.... von Dalton in Ansätzen vielleicht einmal abgesehen.)
Craig ist der erste und einzige Bond nach Connery, der zu keinem Zeitpunkt irgendwie zu soft oder zu abgedreht wirkt. Und das hat durchaus etwas für sich. Abgesehen davon weist er auch im Aussehen definitiv die größte Ähnlichkeit mit Connery auf (abgesehen von der Haarfarbe).
Ach, halt... einen gab es da noch... der ebenfalls nie zu soft oder zu abgedreht wirkte:
George Lazenby.
Übrigens haben 3 von 4 Brosnan-Filmen in der imdb sogar ein schlechteres Rating als "Ein Quantum Prost", was definitiv etwas heißen soll, da diese mittelprächtige Marc-Forster-Entgleisung bekanntlich einen ziemlich schlechten Ruf genießt - und das von Anfang an, was sich gerade in heutiger Zeit auch schnell mal in exzessivem Schlechtbewerten niederschlägt... insbesondere bei einer Reihe, an die hohe Erwartungshaltungen gestellt werden. Das Kunststück, da "noch scheißer" wegzukommen, muss man erstmal hinkriegen... aber das hat Brosnan mit seinen Filmen tatsächlich bis heute ziemlich konstant geschafft, obwohl Craig von Anfang an obendrein sogar noch mit viel Gegenwind klarzukommen hatte. imdb mag bei älteren Bond-Filmen zwar nicht unbedingt eine Referenz sein, wenn es um die Zuschauer-Meinung geht, bei den Brosnans, meiner Ansicht nach, aber schon noch, denn die sind ja noch keine 40 Jahre alt und Brosnan nach wie vor ein zeitgenössischer Kinostar. Die Erklärung dafür ist letztlich einfach: Brosnan war nicht wirklich überzeugend und seine Filme sogar noch wesentlich schlimmer als das. Zumindest zum Großteil. Und das wird vom Publikum dann eben auch entsprechend quittiert.
Zitat von ElEf im Beitrag #380Craig ist kein richtiger Bond. Das sah ich vor 5 oder 6 Jahren noch anders, aber nur weil ich damals Scheiße im Hirn hatte.
Dann wirst du du den Film ja wie Dubber gesehen haben! ;-) Ab "Casino Royale" wollte man zeigen, wie Bond zum berühmten Agenten 007 wurde. bis zum Ende von "EQT" hat er sich offensichtlich dann in diese Richtung entwickelt. Und jetzt wird dir James Bond bestimmt bekannt vorkommen, da vertraue ich auf Dubbers Urteil!
Edit: Weil ich dich gerade gesehen habe: Mücke, auch ich heiße dich hier im forum herzlich willkommen. Ich gehöre auch zu denjenigen, die dich und deine beiträge ziemlich vermisst haben und freu mich schon auf spannende und interessannte Diskussionen und Postings jetzt auch von und mit dir!
Nichtsdestotrotz stimme ich in Sachen Bond nicht mit dir überein. Craig hat mich bisher kein Stück überzeugt. Ja, er ist hart, aber bei ihm fehlt mir irgendwie der Charme. Möglich, daß das in "aus allen Himmeln gefallen" endlich dazu kommt, aber das weiß ich im Moment noch nicht.
Connery find ich gut, mit Moore hab ich kein Problem, auch wenn die beiden ziemlich auseinander liegen. Lazenby hat ein paar Dinge, die für ihn sprechen: einen der besten Filme, einen der besten Soundtracks, beste Ski-Scenen, Gegner, Bondgirl... und im Deutschen GGH!!! Das hilft über vieles hinweg.
Wenn ich die Filme chronologisch schaue ist nach einem alten Moore und einem steifen Dalton Brosnan wirklich gut. Ja, in "Goldeneye" ist er noch "die Frisur sitzt", aber danach halte ich ihn für den passendsten Bond-Darsteller. Er kann charmant, er kann angepisst, manchmal kann er sogar eiskalter Killer. Da sind für mich mehr Möglichkeiten als bei Mr. Shakespeareschauspieler Dalton. Und inzwischen bin ich sogar der Meinung, daß "Lizenz zum Rächen" als Brosnans 5. oder 6. Film weit besser funktioniert hätte, als mit Herrn "ich bin sowieso irgendwie ernst und angepisst", denn dann hätte man da noch einen Unterschied zu sonst gesehen. Dass die Brosnan-Filme ihre Schwächen haben ist auch kein Geheimnis, irgendwie versauen die es da JEDES MAL beim Finale (Satellitenschüssel, Tarnschiff, U-Boot, fucking Flugzeug), weil sie sich für Bond halten und deshalb am Ende immer übertreiben müssen. Davon ab aber halte ich bei Brosnans letzten Film alles, was vor dem Eispalast kommt, für einen der besten Bond-Teile überhaupt (Bond kommt in Gefangenschaft, muß ausbrechen, muß allein zurechtkommen, hat einen angepissten Schwertkampf mit dem Hauptdarsteller aus "Vexed"), danach wirds dann allerdings eher peinlich. Ich für meinen Teil hätte allerdings gerne noch zwei Filme mit Brosnan gesehen.
Sollten die es jetzt endlich geschafft haben, nach all den Jahren wirklich einen Bond-Film zu machen und sollte Craig da auch wie Bond wirken, wäre das ausgesprochen angenehm. Also schauen wir mal...
Ehrlich gesagt habe ich nie verstanden, warum ausgerechnet Craig so wegen seines Schauspiels gehyped und verschrien wird. Craig ist für mich ein unglaublich geradliniger Bond, ohne jegliche artifizielle Schnörkel (die ich unter den Bonds im Zweifel noch am ehesten Dalton vorwerfen würde).
Darüber hinaus sehe ich es bei Brosnan gerade umgekehrt: In "GoldenEye" war er noch erträglich und der Film darüber hinaus ziemlich gut. Er verkam daraufhin aber immer mehr zum High-Society-Macho mit schicken Autos, ganz, ganz, ganz, ganz dezent rauhem Charme und goldenen Rocher-Kügelchen im Handschuhfach - charmant und angepisst ist halt ein bisschen wenig, um aus der "Sexy older man"-Ecke rauszukommen. Solche Leute erwarte ich in der V.I.P.-Lounge irgendeines Münchner Society-Treffs, aber nicht beim britischen Geheimdienst.
Und als eiskalter Killer war er nicht halb so überzeugend wie meinetwegen Liam Neeson in "Taken" oder eben Craig. Die Drehbücher haben ihm solche Szenen natürlich gegeben und er hat sie runter gespielt, aber wirklich prägnant waren diese Momente bei ihm in den seltensten Fällen. Bei Connery hingegen sind einige Kills regelrecht Mythos.
Was mich bei Brosnan aber vielleicht am meisten gestört hat, ist, dass er so GAR nichts von Connerys Charme hatte, aber auch irgendwie keinen eigenen, sondern nur mainstreamiges Gedudel war. Du hättest da über Nacht George Clooney oder einen leicht gegen den Strich agierenden Richard Gere hinstellen können und es wäre das gleiche gewesen. (Sorry, aber mal Gere mit Glaubrecht in dem 2011er-Film "The Double" gesehen?) Brosnan war wirklich nichts anderes als eine sehr oberflächliche Connery-Karikatur. Ich hätte Connery mal Werbung für Rocher machen sehen wollen - Gott, wie peinlich wäre das gewesen. Man hätte es nicht gekauft, da Connery als Bond immer etwas Einzelgängerisches hatte. Er bewegte sich zwar fließend in der High Society, aber war trotzdem primär ein Zyniker und Auftragserfüller, der letztlich alles zu benutzen bereit war. An Brosnan hingegen war rein gar nichts Verschlagenes - er war immer "Muttis Bester", mit einem lediglich etwas bizarren Humor...hin und wieder. Dass man ausgerechnet ihm einen weiblichen "M" zur Seite gestellt hat, kommt daher mit Sicherheit auch nicht von Ungefähr.
Moore und Dalton hatten wenigstens eine spezielle eigene Note. Und Lazenby überzeugte mit der außergewöhnlichen Intensität seiner Performance - vor allem physisch in den Kampfszenen, aber auch in den persönlichen Momenten (Letzteres findet sich auch in "The Child" bestätigt, wo er ebenfalls die Hauptrolle spielte). Brosnan aber war erst zu dünn (in "GoldenEye" wirkte er wie ein Bubi im Vergleich zu Connery) und nachher zu Schickeria-mäßig. Nein, danke. Wenn Brosnan noch 3 oder 4 Filme mehr auf dem Niveau seiner bisherigen Filme gemacht hätte, wäre die Reihe K.O. gegangen.
Hätte ich zu Brosnan als Bond eine deutsche Entsprechung vor die Kamera bringen müssen, wäre meine Wahl wahrscheinlich auf Sky du Mont gefallen...^^
@ Dubber: Ich weiche niemals ein Jota von meiner ursprünglichen Position ab, bin z.B. auch irgendwie richtig stolz auf meine Standhaftigkeit in Sachen PERSON OF INTEREST: ich sah von Anfang an das großartige Potenzial dieser geilen Serie und bin auch trotz massiver Denunziationsversuche seitens unseres Forumsleiters POI treu geblieben. Auch in Sachen Craig werde ich höchstwahrscheinlich meine Meinung nicht ändern, es sei denn man hat ihm 0,00002% von Jim Carreys Gesichtsmuskulatur implantiert, damit seine Mimik wenigstens etwas lebhafter wird. Ich habe keinen Zweifel daran, dass SKYFALL ein hervorragender Action-Film sein wird, nur eben kein überzeugender Bond-Film.
@ Mücke: Ich wiederhole mich sehr ungern, aber wie ich andernorts schon mal gesagt habe: Connerys Bond war der vielschichtigste: er war hart, witzig, (selbst-)ironisch, charmant, athletisch, cool, locker, spielerisch im Umgang mit Frauen etc. Alle nachfolgenden Bonds haben meistens nur eine Seite des Connery-Bonds bedient: Türsteher-Tarzan Lazenby dessen Jungenhaftigkeit (in seiner comichaften „Körperlichkeit“ war er Adam Wests Batman viel näher als Connery); Moore hat lediglich Connerys etwas clowneske und zweitschwächste Bond-Interpretation in DIAMANTENFIEBER ausgewalzt; Daltons rührende Tapsigkeit in DER HAUCH DES TODES war zugegebenermaßen ein (fragwürdiger) Neuansatz, der aber mächtig in die Hose ging; die dem diametral entgegengesetzte brutale Gangart in LIZENZ ZUM TÖTEN versuchte an Connerys Härte anzuknüpfen, litt aber unter einem unsäglich trashigen Drehbuch und Daltons Unvermögen als Actionmann; dennoch hat Craigs Bond mehr mit Daltons LIZENZ-Bond gemein als mit Connerys Bond, insbesondere was das völlige Fehlen von Charme, Lockerheit und Nonchalance angeht, nur dass Craig Daltons tapsige Ungelenkheit durch eine abstoßende Arroganz ersetzt hat. Der einzige, der das Zeug zum überzeugenden Bond hatte, war Pierce Brosnan, er kam auch der Vielschichtigkeit des Connery-Bonds näher als jeder andere Bond-Interpret und hatte als einziger neben Connery auch Star-Potenzial. Nur war der Ärmste das Opfer unglaublich schlechter Drehbücher, die auch seine schauspielerischen Fähigkeiten gnadenlos torpedierten. Ich finde alle seine Bondfilme zum Gähnen langweilig, auch GOLDENYE, und habe sogar Schwierigkeiten, diese auseinanderzuhalten. Aber Brosnan ist für mich nach Connery der Ideal-Bond schlechthin.
Ach ja: Du weißt, ich wiederhole mich sehr ungern, aber ich hatte dir ja folgende Begrüßung versprochen: „Hallo Mücke, du alter Halunke, wie war's denn so bei den Anonymen Synchronikern? *zwinker*zwinker*" Aber wie ich sehe, muss ich meinen Nickvorschlag von damals etwas modifizieren: statt TAFKAM (The Artist Formerly Known As Muecke) also: TAAKAM (The Artist Always Known As Muecke).
@John: Dann bitte ich explizit um deine Meinung zum Film. Gern auch standhaft inkorrekt. Dass du vorausschickst, "Person of Interest" nicht als das öffentlich darzustellen, was sie völlig unzweifelhaft ist, kompletter Schrott, finde ich respektabel und werde es in meine Bewertung deiner Bewertung einfließen lassen. In Sachen Gesichtsmuskulatur - er hat weit mehr Falten, die die Mimik intensivieren, und steht häufiger im Wind. Dann wackelt was. Vielleicht hilft es dir.
Zu euren Bond-Darsteller-Deutungen möchte ich es so auf den Punkt bringen: Connery-Bond hat Frauen beim Sex geschlagen, Moore-Bond hat beim Akt ihr Parfüm ausprobiert und ihr Höschen getragen, Lazenby-Bond hat sich von ihnen währenddessen die Rückenhaare rausreißen lassen, Dalton-Bond hat sich von ihnen stoßend bestätigen lassen, dass er männlich aussieht, Brosnan-Bond hat sich von ihnen den Finger in den Po stecken lassen und Craig-Bond, der ist ein Mann fürs neue Jahrtausend, der lässt auch mal die Zunge kreisen, der knabbert zärtlich, der zwirbelt aber auch die Euter und versohlt der Bitch den Arsch. Kurzum: Connery war Bond, Craig jetzt auch. 2.0.
Zitat von John ConnorDer einzige, der das Zeug zum überzeugenden Bond hatte, war Pierce Brosnan, er kam auch der Vielschichtigkeit des Connery-Bonds näher als jeder andere Bond-Interpret und hatte als einziger neben Connery auch Star-Potenzial. Nur war der Ärmste das Opfer unglaublich schlechter Drehbücher, die auch seine schauspielerischen Fähigkeiten gnadenlos torpedierten. Ich finde alle seine Bondfilme zum Gähnen langweilig, auch GOLDENYE, und habe sogar Schwierigkeiten, diese auseinanderzuhalten. Aber Brosnan ist für mich nach Connery der Ideal-Bond schlechthin.
Immerhin sind wir uns bei der Qualität der Filme weitestgehend einig.
Trotzdem bleibe ich dabei: Brosnan war mehr gut gemeint als alles andere. Die Art, wie er brutale Szenen spielte, fand ich teils absonderlich. Das hatte manchmal etwas von "Monk", so als ob er sich vor Gegnern ekeln würde und sie deswegen möglichst schnell verscheuchen/beseitigen müsste. Von der Härte eines Connery oder Craig habe ich selten etwas bei Brosnan gesehen. Für die Kaltschnäuzigkeit eines Connery oder Craig, u.a. beim Umgang mit Damen wie Pussy Galore, gilt ähnliches. Brosnan war beim Töten eigentlich nie cool, sondern wirkte eher gehetzt, sofern er nicht einen gewissen Moore'schen Zynismus aufsetzte, der dann aber auch nicht der gnadenlose Zynismus eines Connery war.
Brosnan wäre sicher vieles fast gewesen. Aber eben nur fast. De facto aber hat er Connery in keiner Beziehung das Wasser gereicht. Craig tut dies zumindest schonmal mit dem Erfolg seiner Filme - selbst wenn man sich über den Rest streiten möchte.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #362 Das ich nicht lache! Bei Brosnan(der keine sehr berühmte Synchro hat, wie ich finde), hat Danneberg ALLES wörtlich übersetzt, egal wie viele Silben im Deutschen daraus wurden. "I beg your pardon. I forgot to knock." lautet in Goldeneye "Ich bitte um Verzeihung, hab vergessen anzuklopfen." Was soll man da noch sagen? Oder DWING: "There's no point in living if you can't feel alive." Auf deutsch: "Wenn es nichts gibt, wofür es sich zu leben lohnt, wird das Leben sinnlos." Ich frage mich heute noch wieviele Takes sie gebraucht haben, um DAS unterzubringen...
Sicher kann man es nicht verallgemeinern, dass ein eingedeutschter Satz, der länger ist als im Original bzw. mehr Silben hat, lippensynchron nicht ordentlich hinzukriegen wäre. Umgekehrt ist es inho. Blödsinn zu behaupten, dass sowas in jedem Fall und im Vorhinein funktioniert. das gilt mMn. auch für kürzere Sätze mit weniger silben als im original. Nicht umsonst werden wie du ja besser weisst als ich, immer wieder wörtl. (Roh)- Übersetzungen durch andere Wörter, sätze und Formulierungen ersetzt, nicht nur weil sie schöner zu den Lippenbewgungen passen. Ich finde den Satz in dem Ausschnitt "schießen Sie, verdammt nochmal", der noch zwei Silben mehr hat, viel besser als den entsprechenden satz im Trailer.Es war bei der Synchronbearbeitung bestimmt hilfreich, dass ein Teil des Satzes im Off, "aus dem telefon" kam. Der erstere ist von M zu hören, , nachdem sie die zögernde Agentin zweimal aufgefordert hatte zu schießen. In dem Zusammenhang würde ich "bloody" mit "tödlich" übersetzt, recht unpassend finden. [/quote]