Randolf Kronberg ist mir in erster Linie als deutsche Stimme von Michael Landon und Robert Foxworth ein Begriff, und daher finde ich, dass er rein stimmlich durchaus auf Robin Williams gepasst hätte.
Gab es eigentlich je die Kombination Herbert Weicker auf Martin Landau?
Zitat von berti im Beitrag #145Walter Rilla sprach sich in den deutschen Fassungen teilweise selbst, teilweise übernahmen Kollegen wie Siegfried Schürenberg oder Konrad Wagner, wenn er verhindert war. Komischerweise scheint niemand auf Robert Klupp gekommen zu sein, der aus meiner Sicht Rillas Art besser entsprochen hätte.
Wie fortinbras vor einiger Zeit erwähnte, gab es diese Kombination zumindest in einem Trailer tatsächlich (im Film selbst war Rilla mit seiner eigenen Stimme zu hören):Bekannte Trailer-Film-Abweichungen
Diese Kombi gab es schon, nämlich in der Zeichentrickserie "SpongeBob Schwammkopf". Allerdings wäre es mMn gut gewesen, wenn man Schulz (trotz des großen Altersunterschiedes) auch auf den "echten" Ernest Borgnine besetzt hätte.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #161Nicht selten, wenn ich einen hochgewachsenen Schauspieler (vor allem der 50er/60er) mit zusammen gekniffenen Augen fröhlich grinsen sehe, muss ich an die Stimme von Heinz Drache denken. Schade, dass er nie Burt Lancaster synchronisierte - das hätte eine grandiose Kombi ergeben.
Das Gleiche kann ich auch sagen über James Coburn und Chuck Connors - zu beiden hätte Drache ebenfalls großartig gepasst, gleich wie weit weg er war von den üblichen Besetzungen.
Wäre Walter Niklaus nicht ideal gewesen, wenn ein Film mit dem "mittleren" oder "älteren" Henry Fonda in der DDR synchronisiert worden wäre? In seiner Stimme schwang ein sehr genau überlegter (aber weder schwerfälliger noch zögerlicher) Tonfall mit, der hervorragend zu Fondas oft zurückhaltendem Spiel gepasst hätte.
Durch Frank Sinatras Gesangsstimme (beosonders ab den 60er Jahren) drängt sich mir seit Langem Horst Niendorf auf. Womöglich wäre seine Stimme in den 50er jahren, als Sinatra noch sehr hager war, noch etwas zu schwer gewesen, aber in den folgenden Jahrzehnten, wo er etwas korpulenter wurde, hätte ich ihn mir gerade unter dem Gesichtspunkt "Voicematch" durchaus vorstellen können. Wolfgang Kieling möchte ich jedoch nicht missen, insbesondere in Sinatras "rebellischeren" Rollen, als "junger Wilder" (obwohl er Anfang der 50er-Jahre bereits um die Vierzig war). In einigen Filmen mit "Frankie-Boy" hätte ich Niendorf aber ganz gerne erlebt.
Ich bedaure sehr, dass Rainer Büttner niemals für Peter Lorre zu hören war (wobei man die Hoffnung ja nicht aufgeben soll). Er liegt nicht nur nahe bei seiner Originalstimme, sondern würde mit dem jungen wie dem älteren optisch hervorragend harmonieren. Vor allem aber wäre es mal eine wunderbare Abwechslung zum Einheitsbrei. Vielleicht wünsche ich mir die Kombi auch, weil ich Büttner zum ersten Mal bewusst in einer beeindruckenden Schurkenrolle gehört habe: für Werner Pochath in "Piraten des Pazifik". Er schlug in dieser Rolle Christian Brückner um Längen (was sicher auch Schuld der Synchronregie und des Dialogbuchs war).
Obwohl sich Arnold Marquis als Sprecher von Kirk Douglas so etabliert hatte, dass man dieser Kombi zuliebe andere (wie John Wayne oder Robert Mitchum) durchbrach, wurde auch immer wieder experimentiert. Von daher äußerst erstaunlich, dass niemals Hellmut Lange zum Zuge kam, der grandios gepasst hätte - und in der münchner Synchro von "Der weite Himmel" sogar viel naheliegender gewesen wäre als der Berliner Rolf Schult.
Bei dem Pulk von Sprechern, den Orson Welles hatte, wundert es mich sehr, dass offenbar niemals Wolfgang Kieling zum Zuge kam - DAS wäre eine wirklich perfekte Kombi gewesen, denn Kieling hatte (wenn er wollte) genauso eine Donnerstimme wie Welles und auch ein perfektes Gefühl für die charmante Ironie, die den Hünen auszeichnete.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #209Bei dem Pulk von Sprechern, den Orson Welles hatte, wundert es mich sehr, dass offenbar niemals Wolfgang Kieling zum Zuge kam - DAS wäre eine wirklich perfekte Kombi gewesen, denn Kieling hatte (wenn er wollte) genauso eine Donnerstimme wie Welles und auch ein perfektes Gefühl für die charmante Ironie, die den Hünen auszeichnete.
Neulich kam mir der Gedanke, ob aus ähnlichen Gründen wie den von dir genannten (Wucht in der Stimme und Sinn für Ironie) nicht auch Herbert Weicker denkbar gewesen wäre.