So, die Schonzeit für den frechen Isch ist endgültig vorbei. Hier nun die objektiv besten Serien-Melodien Nr. 2 und Nr. 1.
Nr. 2:
Das Titellied zu einer Serie, von der ich nur eine Episode zur Hälfte geschaut habe, mehr ging nicht. Aber die Titelmusik von Bill Conti ist superb - ein bisschen zu kalkuliert, aber majestätisch und sehr kraftvoll (war wohl ein Glückstreffer von Conti, kenne ich doch sonst nur Belangloses von ihm).
Und hier die absolute Nr. 1 - die beste Serienmelodie aller Zeiten, klingt heute noch so modern und mitreißend wie zur Entstehungszeit (kein Wunder, dass es seit Jahren mein Handy-Klingelton ist) - Lalo Schifrins MISSION: IMPOSSIBLE:
Ich wollte euch gerade mal an dieser wunderschönen Version des Stücks "Gabriel's Oboe" von Ennio Morricone aus dem Film "Mission" teilhaben lassen (gespielt auf einer Yamaha D-85):
Bei dem Lied oder auch Thin Lizzy im Allgemeinen verspüre ich immer das Verlangen mir sofort ein Guinness reinpfeifen zu müssen. Nur ist die nächste irische Kneipe doch ein bisschen entfernt
Einer der ersten Filme, die ich damals mit meinem Festplatten-Recorder aufgenommen hatte, war GEHEIMRING 99 (THE BIG COMBO). Da ich lange Zeit keinen passenden Film hatte, den ich mit diesem gekoppelt auf DVD brennen konnte*, belegte die Aufnahme bei mir laaange Zeit den ersten Listenplatz – und jedes Mal, wenn ich ins Menü ging, lief im Menüfenster immer der Anfang des Films samt David Raksins pulsierendem Jazz-Score – seitdem hat er sich fest in mein Hirn eingebrannt, und ich muss ihn in regelmäßigen Abständen hören:
*nach ca. einem Jahr konnte ich den Film dann mit zwei anderen Cornel Wilde-Filmen koppeln: DER MANN AUS ARIZONA und WO DER WIND STIRBT, was ich im Nachhinein etwas bereue – ich hätte mir lieber eine komplette Noir-DVD brennen sollen.
PS: @Lammers, bist du das, der das Morricone-Stück spielt?
Zitat von John Connor im Beitrag #119PS: @Lammers, bist du das, der das Morricone-Stück spielt?
Nein, das bin ich leider nicht. Aber diese schöne, warme Spielweise hat mir sehr gefallen; deshalb hab ich es gepostet. Ich spiele was ganz anderes: Der Musik-Thread
Zitat von John Connor im Beitrag #119Einer der ersten Filme, die ich damals mit meinem Festplatten-Recorder aufgenommen hatte, war GEHEIMRING 99 (THE BIG COMBO). [...]
Könntest du vielleicht noch die genauen Aufnahmedaten, Lauflängen und Dateigrößen nachliefern? Ansonsten nützt das für Statisik nämlich gar nichts!
Bezüglich Top 10: Na, wenigstens bei Platz 1 hast du weise gewählt. Besser spät als gar nicht.
Ich hab schon überall geguckt, aber offenbar gibt es dafür keine entsprechende Admin-Funktion! Hendrik und Sherlock Flechtner schweigen auch still. Aristeides vielleicht...?
Apropos: Auch bezüglich Technik scheinst du weise gewählt zu haben. Denn sowohl Hendrik als auch ich sind schon lange beim zweiten Festplatten-Recorder angelangt. Bei mir ist Titel Nr. 1 schon seit fast ewig "Love Will Keep Us Together" von Captain & Tennille - oder in dem Fall von Homer & Marge. (Sonderservice für dich: Abspann Folge 16x07, 20.06.2007). Spielt immer als Standardtitel, wenn ich die Play-Taste drücke und nicht gerade mitten in irgendeiner anderen Aufnahme bin.
Dafür spielt meiner aber viele der selbstgebrannten Discs nicht mehr ab, sodass ich mittlerweile dazu übergegangen bin, meinen Bestand auf eine externe Festplatte zu kopieren.
Hmmm, ich hörte, Hendrik soll inzwischen zu Downloadhelper gewechselt sein.
Ja, auch schön - vor allem legitimiert das Video ein bisschen unser off topic-Rumgeschreibse.
Ich brenne inzwischen immer nur noch auf wiederbeschreibbare Scheiben, die ich dann sogleich am PC rippe, um vernünftige Dateien zu erlangen. Natürlich unter Inkaufnahme von Qualitätsverlust, aber jo mei - dass ich mehr so der Typ fürs Bibliothekarische bin, sollte sich ja schon rumgesprochen haben.
Wenn das alles zu Off-Topic sein sollte, verweise ich - passend zur Jahreszeit - auf unser Musikvideo mit Mücke Jerry, das in der guten alten Zeit entstanden ist:
Mit dir am Klavier, ich mit den langen Haaren am Wackeln - und Hendrik am Blasen!
Noch aus ihrer psychedelischen Phase. Aber ihre spätere Qualität merkt man hier schon an.
Für mich markiert das Album 1971er-Album "Meddle" leider den Punkt, ab dem Pink Floyd uninteressant (weil in zunehmendem Maße musikalisch seicht, effekthascherisch und überproduziert) zu werden begannen (und IMO dadurch stark an Qualität einbüßten). Dafür bin ich aber absoluter Fan einiger bestimmter Songs, die Pink Floyd in den Jahren 1968 bis 1972 (live) produzierten und sammle daher jede Floyd-Konzertaufnahme aus diesen Jahren. Es ist ungemein spannend und reizvoll, in den dutzenden Mitschnitten dieses Zeitraums die musikalische Evolution bzw. Perfektionierung von (sich musikalisch zwischen sog. "E-Musik" und Popmusik befindlichen) Stücken wie "A Saucerful of Secrets" oder "Interstellar Overdrive" mitverfolgen zu können - Pink Floyds damals herrschender Experimentiergeist führte dabei oftmals zu aufregenden, intensiven Live-Momenten (wie ich sie in ähnlicher Form ansonsten nur von diversen "King-Crimson"-Live-Improvs der frühen 70er sowie dem frühen (vornehmlich auf die Jahre 1970 und 1971 bezogenen) musikalischen (Live-)Output der Band "Kraftwerk" kenne).
Meine liebste Version von "Careful With That Axe, Eugene" ist übrigens in der Schlusssequenz von Antonionis "Zabriskie Point" (1970) zu hören (ärgerlicherlicherweise befindet sich auf dem offiziellen "Zabriskie Point OST"-Tonträger eine andere, stärker instrumentierte "Careful"-Abmischung, die ich als deutlich schwächer als die im Film verwendete Version erachte).
Richtig schön finde ich übrigens folgende "A Saucerful of Secrets"-1969er-Live-Version (gegen diese die ursprüngliche 1968er-Album-Version wie ein unfertiger Torso wirkt):
Eine sehr eigentümliche Version (wobei sie mir sehr zusagt) von 'Mannish Boy'. Das ungewöhnliche Album ELECTRIC MUD - Muddy Waters Antwort auf den damaligen "San Francisco-Sound". Wer kein richtigen Zugang zu Blues finden kann, aber grundsätzlich Psychedelic Rock mag, dem sei dieses Album zu empfehlen.