Die Frage ist: WIE macht man denn adäquat darauf aufmerksam, dass einem diese Umbesetzung NICHT scheißegal ist? Die Petition finde ich schon ganz richtig - und 5000+ Unterschriften ist nicht schlecht, wenn auch nichts im Vergleich zu 3,3 Mio. Zuschauern (angeblich) der Auftaktfolge.
Ich bin strikt gegen polemische Messages, "Shirtstorm" und solcherlei Dinge - aber sind "wir" wirklich in der Minderheit, die uns eine solche krasse Umbesetzung stört? Ich glaube das *absolut* nicht! Die Menschen bewegen ist schwer und nur ein Bruchteil surft im Internet überhaupt durch solche Foren hier oder sonstwas. Dieses Beispiel DARF nicht Schule machen, oder es werden noch mehr beliebte und bewährte Kombinationen auseinandergerissen. Ich wünschte, man hätte sich "in der Mitte treffen" können und es wäre gut gewesen. Ich schließe mich "Serienfan" absolut an: Akte X ist ohne Völz und Pigulla einfach nicht Akte X.
Diese Miniserie interessiert mich nicht die Bohne. Rein Interesse halber hab ich doch mal reingeschaut. Deshalb zu:
Zitat von VanToby im Beitrag #316 Noch schlimmer als Sven Gerhardt finde ich aber Dieter Memel. Der klingt für mich leider wirklich so, als hätte er keinen Plan, was er da eigentlich macht, und als wüsste er auch irgendwie, dass ihm da jetzt Wichtiges an Hintergrund fehlt.
Ganz meine Meinung. Memel finde ich eine gravierende Fehlbesetzung. Wie man bei Skinner gerade auf jemand kommt, der eine derart glatte (und stellenweise leider auch farblose) Stimme hat, erschließt sich mir nicht.
Zitat von smeagol im Beitrag #451Die Frage ist: WIE macht man denn adäquat darauf aufmerksam, dass einem diese Umbesetzung NICHT scheißegal ist? Die Petition finde ich schon ganz richtig - und 5000+ Unterschriften ist nicht schlecht, wenn auch nichts im Vergleich zu 3,3 Mio. Zuschauern (angeblich) der Auftaktfolge.
Ich bin strikt gegen polemische Messages, "Shirtstorm" und solcherlei Dinge - aber sind "wir" wirklich in der Minderheit, die uns eine solche krasse Umbesetzung stört? Ich glaube das *absolut* nicht! Die Menschen bewegen ist schwer und nur ein Bruchteil surft im Internet überhaupt durch solche Foren hier oder sonstwas. Dieses Beispiel DARF nicht Schule machen, oder es werden noch mehr beliebte und bewährte Kombinationen auseinandergerissen. Ich wünschte, man hätte sich "in der Mitte treffen" können und es wäre gut gewesen. Ich schließe mich "Serienfan" absolut an: Akte X ist ohne Völz und Pigulla einfach nicht Akte X.
Die Petition war schon gut - das, was in andern Foren und (ansatzweise auch hier) an Spekulationen über die "Schuldfrage" spekuliert wurde, weniger. Ob wir in der Minderheit sind? Was das stören angeht, sicher nicht. Was das boykottieren angeht, leider ja. Und das weiß Pro7 ganz genau. Erinnert mich persönlich ein wenig an das Tonhöhenproblem bei Blu-Rays: Die einen hören es angeblich sowieso nicht und die, die es hören, kaufen trotzdem:-(
Interessanter wäre z.B. die Frage: Wer statt Gerhart und Memel wäre brauchbare Alternativen gewesen? Aber damit hat sich fast nie irgendwer beschäftigt, da ja Völz der einzige ist, den man bereit war zu akzeptieren. So läuft die Branche aber nicht. (Ich persönlich hätte mittlerweile für Matt und Condrus plädiert, selbst auf die Gefahr hin, damit einen Großteil der NCIS-Besetzung zu kopieren.)
Condrus wäre in der Tat die beste Alternative zu Gescher. Mulder ist schon schwieriger, Matt wäre eine Option. Nathan würde zwar zur Rolle passen, wäre aufgrund seiner allgemeinen Überpräsenz aber vermutlich eher ungeeignet, außerdem weiß ich nicht, wie er Duchovny "vom Gesicht" käme. Ansonsten fielen mir noch Simon Jäger oder Patrick Winczewski ein.
Aber solche Spekulationen sind hier eh müßig, da die Würfel längst gefallen sind. Pro.7 wird sich herzlich wenig für das Gemoser von "ein paar Fans" interessieren und die Quoten geben ihnen anscheinend recht. Leider geht die Rechnung ja auf, denn es gibt keine Alternative, wenn man die Serie auf deutsch sehen will. Wenn ich da an frühere Zeiten denke, wo man Pigulla und Völz sogar für einen "Simpsons"-Cameo besetzt hat...
Komisch, dass keiner nochmal Berenz für Duchovny hören wollte. Da ich den Film nie gesehen habe, kann ich nicht beurteilen, ob er passte, aber das wäre zumindest eine gewisse Kontinuität gewesen. Und nach allem, was ich hier lese, wäre diese Wahl wohl immer noch eine bessere gewesen als Sven Gerhardt, der es offenbar niemandem recht gemacht hat/machen konnte. Da Ähnlichkeit mit dem ursprünglichen Sprecher doch ziemlich wichtig ist, hätte ich eventuell Christian Weygand als Nachfolger von Gescher besetzt, trotz des Altersunterschiedes.
Kann mir nicht vorstellen, dass man Berenz nicht gefragt hat. Nur hatte dieser nach der Diskussion beim zweiten Film damals sicher nicht noch mal Bock drauf - und hat damit alles richtig gemacht. Nathan wollte man doch aber schon beim zweiten Film. Zumindest habe ich gelesen, dass sich er und noch paar andere damals schon mit Völz solidarisierten und die gleiche Gage wie er forderten.
Den Namen Nathan (und andere) hat man dort aber nie erwähnt. Der hatte allerdings auch keine Probleme damit, sich "seine Rolle" in FdK 4 von Marcus Off, der ja ähnliche Forderungen hatte, zurück zuholen. Allerdings wurde auch Keanu Reeves in Animatrix von Simon Jäger gesprochen und Völz im Hörspiel Offenbarung 23 irgendwann mal von Jaron Löwenberg ersetzt. Charlie Sheen wird ja eh ständig von irgendwen anders gesprochen, u.a. auch schon von Sven Gerhardt. Was dort hinter den Kulissen passiert ist, wissen aber auch nur die Beteiligten.
Zitat von Metro im Beitrag #458Den Namen Nathan (und andere) hat man dort aber nie erwähnt. Der hatte allerdings auch keine Probleme damit, sich "seine Rolle" in FdK 4 von Marcus Off, der ja ähnliche Forderungen hatte, zurück zuholen.
Soviel zum Thema Solidarität...
Ich frage mich ohnehin, was einige hier für Vorstellungen haben. Was sollte denn ein Sprecher, der als Ersatz für den abgelehnten Stammsprecher angefragt wird, machen? Den Auftrag ablehnen? Träumt weiter! Einen Auftrag abzulehnen, kann durchaus bedeuten, in nächster Zeit gar nicht mehr gefragt zu werden. Glaubt hier denn wirklich jemand ernsthaft, man hätte den Stammsprecher am Ende doch noch engagiert, wenn alle Ersatzleute abgesagt hätten? Wenn der erste Ersatzmann ablehnt, fragt man den nächsten; früher oder später sagt einer zu. Das hat auch nichts mit mangelnder Solidarität zu tun. (Wenn die Soldarität wirklich so präsent wäre, wie einige hier glauben, hätte doch das gesamte Sprecherensemble aus Solidartät ablehnen können nach dem Motto: "Wenn Mulder nicht seinen Stammsprecher bekommt, könnt ihr uns alle bei dieser Gelegenheit auch austauschen.")
Übrigens erfolgen Umbesetzungen von Stammsprechern wegen anderer Synchronstadt auch gerne aus finanziellen Gründen. Die Sätze sind in München höher als in Berlin. Dies nur so als kleiner Denkanstoß...
Kurzfristig mag das so stimmen - wenn es sich aber eingebürgert, dass einfach munter umbesetzt wird auch bei etablierten Kombinationen, kann das keinem, der Stammbesetzung für einen oder mehrere Stars ist, egal sein. Schließlich verbinden die Zuhörer auch im Radio einen Manfred Lehmann mit Bruce Willis, Wolfgang Pampel mit Harrison Ford und so weiter. Lukrative Aufträge aus der Werbung also, die “die Stimme von ...“ buchen.
Deshalb ist Solidarität durchaus auch eigennützig sinnvoll und nicht nur im Sinne der Gemeinschaft der Synchronschaffenden. Ich bin überzeugt davon, dass man hier eine Menge Telefonate hat führen müssen, bis ziemlich am Ende der Liste ein Sven Gerhardt zugesagt hat. Ich weiß es nicht, bin davon aber ziemlich überzeugt. Sonst hätten wir wieder Berenz gehört.
Ich finde Berenz und auch Gerhardt stimmlich ganz gut besetzt. Bei Duchovny und grad bei der Rolle Mulder muss ne Stimme ran, die eine gewisse Ruhe ausstrahlt und smart klingt. Sowas kann man nicht einfach herstellen, sowas ist in der Stimme einfach da. Deswegen faend ich Matt auch fehlbesetzt. Koennte man genauso gut Schalla oder Colle vorschlagen. Winzcewski, Sense (mittlerweile leider zu unsauber), waeren ganz dufte. Vielleicht noch Klie. Arne Stephan, der is aber leider zu jung.
Die Solidarität war damals sogar ein großes Thema. Weiß nicht, warum Norbert das noch immer als Hirngespinst abtun will. Natürlich landet man irgendwann zwangsläufig bei jemandem, der das Angebot annimmt - notfalls in der dritten Reihe bei Leuten wie Gerhardt.
Berenz sah sich seinerzeit, weil er nicht mit anderen Sprechern an einem Strang zog, sogar in die Ecke gedrängt und ließ verlauten, dass er - anders als seine vielbeschäftigten Kollegen mit entsprechenden Tarifen - als Familienvater die 2.000 Euro nicht einfach ablehnen kann. Die Interviews sollte man noch heute im Netz finden. Google hilft da bestimmt weiter. Nur weil irgendwann beziehungsweise bei irgendwem mal Schluss ist, bedeutet das jedenfalls nicht, dass es keinerlei Solidarität gibt.
Übrigens war es Off, der Nathan die Rolle ursprünglich wegenommen hatte. Deswegen sehe ich keinen Grund, warum Nathan, der nunmal Depps Stammsprecher ist, Solidarität empfunden haben sollte. Vor allem nicht bei einer Nachforderung von absurd hohen 180.000 Euro und vor dem Hintergrund, dass Off doch sehr überheblich auftrat, als er sich in der Presse als Depps Standardstimme verkaufen ließ.
Zitat von SFC im Beitrag #464...notfalls in der dritten Reihe bei Leuten wie Gerhardt.
Du lehnst dich gerne weit aus dem Fenster, oder? Anders kann ich mir derart bescheuerte Äußerungen wie diese nicht erklären. Grenzwertige Abstufungen, die du hier einführst. Gerade weil das in erster Linie deine persönliche Meinung ist, die da durchscheint.
Es haben sich zu Recht vorher schon Leute an deinem Ton gestört. Würde ich langsam mal drüber nachdenken.