Zitat von VanToby im Beitrag #148Auch Frank Röth in einer anderen Gastrolle ist zum Einstand nicht das Optimale, aber wohl hinzunehmen. Sollte sich hier aber eine allgemeine besetzungstechnische Respektlosigkeit gegenüber der bisherigen Synchrongeschichte abzeichnen, wäre das ärgerlich.
Da er als Hologramm etwas verfremdet wurde, fand ich es nicht so auffällig, besonders günstig ist es aber wirklich nicht.
Zitat von VanToby im Beitrag #150Insbesondere die Klingonen gehen mir dabei regelrecht auf den Sack.
Ja! Diese Klingonengeilheit der Machern nervt. Das wurde mir schon am Ende von TNG lästig; dann auch noch durch den Wechsel von Worf bei DS9 (Schwert des Kahles - furchtbar!). Dann auch wieder bei Enterprise; gleich im Pilot und sogar bei JJ (allerdings sehr kurz und völlig anders). Müssen es den immer die Klingonen sein?
gerade habe ich mir die beiden Folgen angesehen und bin mit der Synchro zufrieden. Die Stimmen empfinde ich größtenteils als passend und bei der Übersetzung sind mir auch keine Patzer aufgefallen, wenngleich ich den ersten deuschen Satz des Klingonen nicht verstanden hatte und zurückspulen musste. Der stimmliche Unterschied ist schon sehr deutlich.
Die Titelmusik ist nichtssagend, das Intro langweilig und die eingeblendete Schaltfläche "Intro überspringen" nachvollziebar.
Nach den beiden Folgen fällt mir auf, dass ich mit so gut wie keine Figurennamen oder den Namen des Schiffes merken konnte.
Gut gefällt mit, dass versucht wird, die Serie auch optisch zwischen ENT und TOS anzusiedeln, wenngleich die Anleihen beim JJ-Star Trek überdeutlich sind, insbesondere die Kameraführung die die holprige Darstellung des Warpflugs. Die Brückengeräusche mit den Anleihrn aus TOS sind genial.
Was die Funkhologramme sollen, verstehe ich jedoch nicht. Haben da welche Star Trek und Star Wars verwechselt?
Ich freue mich auf nächsten Montag und bin gespannt wir es weitergeht.
Was meint Ihr, sind alle Folgen der Staffel bereits fertig und synchronisiert oder sind die letzten Folgen noch in der Nachbearbeitung?
Zitat von Taccomania im Beitrag #144Im Hinblick darauf, daß wahrscheinlich nicht viel Vorbereitungszeit zur Verfügung stand, war das eine saubere Synchro, die - soweit ersichtlich - auf die deutsche StarTrek-Synchrongeschichte Rücksicht genommen und alles wie gewohnt übersetzt hat.
Nope! Man hat den Ensign mit "Ensign" angesprochen, obwohl in der Synchrontafel korrekt als "Fähnrich" bezeichnet. Ich meine, eigentlich war es damals eh schon Schwachsinn, dass alle anderen Ränge ihre Englische Bezeichnung behielten, außer eben der Ensign. Dennoch ist es nun ein Bruch in der Übersetzungskontinuität der deutschen Star Trek-Geschichte!
Schon. Aber der "Ensign" war ja auch schon in ENT etabliert. Da ist es schon albener, daß die englischen Beschriftungen auf den Konsolen ständig mit deutschen Untertiteln "übersetzt" werden: "Scanning" - "Scannen"... Hätte man sich gerade noch denken können. Während Arianne Borbach mir seltsamerweise überhaupt nicht als etablierte StarTrek-Stimme aufgefallen ist, erinnerte mich Julia Kaufmann szenenweise stark an Anke Reitzenstein in iher Rolle als 7of9, insbesondere in der Rückblende, als Burnham, noch stark vulkanisch geprägt, auf die Shenzou kam.
Die Klingonen erschienen mir ebenfalls extrem albern und nervig. Insbesondere T'Kuvma wirkte fast schon peinlich. Hier kamen die typischen Fehler von Pilotfilmen zum tragen, alles minutenlang auszuwälzen. Ähnlich langatmig waren schon die Propheten-Szenen im Piloten von DS9 oder die Fürsorger-Szenen im Pilotfilm von VOY. Trotz der opulenten Optik wirkte die Show streckenweise wie eine (gut gemachte) Fanproduktion. Man sieht einer Fernsehserie eben immer noch das vergleichsweise geringe Budget an, insbesondere wenn sie krampfhaft versucht, optisch zu einem Hollywood-Blockbuster mit dem 20-fachen Budget aufzuschließen. Da wurde mit wenig Beleuchtung und viel Lensflares zu überdecken versucht, daß man in vergleichsweise billigen Kulissen drehte.
Sarek war insgesamt schlecht dargestellt. Schon Ben Cross in den J.J.Abrams-Filmen war eine totale Fehlbesetzung. An Mark Lenard kommt niemand heran.
Mit dem Produktionsdesign hatte ich weniger Probleme als befürchtet. Ich hätte zwar auch eine Nach-TNG-Serie oder wenigstens eine zeitgemäße Variante des TOS-Designs bevorzugt, kann aber damit leben, daß man sich nunmehr für einen radikalen Neuanfang entschieden hat. Auch ENT, obschon 100 Jahre vor Kirk angesetzt, war technisch in vielerlei Hinsicht der TOS-Ära überlegen; das ist nun einmal der "Fluch" des Prequels (obwohl Star Wars Rogue One gezeigt hat, daß es auch anders geht).
Zitat von Holgi im Beitrag #152Was die Funkhologramme sollen, verstehe ich jedoch nicht. Haben da welche Star Trek und Star Wars verwechselt?
Das gab es auch in STAR TREK schon, Bei DS9 in genau einer Folge, in der Sisko Eddington jagte. Gehört also überhaupt nicht in die angeblich dargestellt Zeit.
Zitat von Taccomania im Beitrag #154Während Arianne Borbach mir seltsamerweise überhaupt nicht als etablierte StarTrek-Stimme aufgefallen ist, erinnerte mich Julia Kaufmann szenenweise stark an Anke Reitzenstein in iher Rolle als 7of9, insbesondere in der Rückblende, als Burnham, noch stark vulkanisch geprägt, auf die Shenzou kam.
Die Idee kam mir auch, allerdings weniger aufgrund irgend einer Stimmähnlichkeit, sondern weil dort der Text wie bei Seven sehr gestelzt und hochsprachlich war.
Interessant, dass in den zwei ersten Folgen nur zwei der Hauptdarsteller auftauchen. Insofern muss man dann wohl auch den Einsatz von Arianne Borbach (der mich nicht stört) ganz entspannt sehen, da sie "nur" eine Gastrolle synchronisierte. Das gab es ja bereits bei den alten Serien häufiger, dass man Leute in Haupt- und Nebenrollen hörte.
nun, die Produzenten haben gesagt, dass Captain Georgiou noch in Rückblenden zu sehen sein wird, ohne dass dies Überhand nehmen soll. Man wird punktuell die sieben Jahre von Burnham unter ihrem Kommando beleuchten.
Was mich persönlich freut: Jonathan Frakes, die alte Plaudertasche, hat erzählt, dass das Spiegeluniversum auftreten wird Ich hoffe, man nutzt die neuen Möglichkeiten einer nicht Network-Serie hierfür mal richtig aus
Also die versuche sexy zu sein, fand ich bei Enterprise dermaßen peinlich, dass ich da doch arge bedenken habe, dass da nun was ordentliches bei rauskommen könnte. Lassen wir's lieber!
Ich denke, die Darstellung von Nacktheit und Sex ist bei Star Trek auch weiterhin nicht zu erhoffen/zu befürchten (je nach Standpunkt), da sie in den USA, glaube ich, eine Altersfreigabe von 13 hat. Ähnliche Freizügigkeiten wie bei Game of Thrones oder anderen aktuellen Serien sind deshalb nicht zu erwarten. Gemessen am gesellschaftlichen Fortschritt war sogar die Originalserie aus den 60ern die bislang freizügigste, mit zum Teil äußerst knappen Kleidungsstücken. Dagegen nahmen sich die Nachfolge-Serien ungewöhnlich spießig aus. Einzig 7of9 und T`Pol durften/mußten ihre Brüste und Hintern zur Schau tragen, allerdings stets hochgeschlossen bekleidet und nackt höchstens für Sekunden von hinten.
Diese Versuche, etwas mehr Sex in die Serie zu bringen, waren natürlich peinlich. Entweder man zeigt das mit einer FSK16 Altersfreigabe offenherzig und offensiv oder man läßt es. Aber selbst James Bond hat es trotz zum Teil sehr brutaler Gewaltdarstellungen ja bis heute nicht "geschafft" eine unverhüllte weibliche Brust zu zeigen.
Für nackte Tatsachen gibt's nun wahrlich weitaus bessere Quellen als Star Trek oder James Bond. Meist wird so etwas ohnehin nur eingesetzt, wenn einem nichts mehr einfällt. Besser wird eine Produktion dadurch nicht.
Zitat von Norbert im Beitrag #163Für nackte Tatsachen gibt's nun wahrlich weitaus bessere Quellen als Star Trek oder James Bond. Meist wird so etwas ohnehin nur eingesetzt, wenn einem nichts mehr einfällt. Besser wird eine Produktion dadurch nicht.
Allerdings! Das macht aber diese Szenen (Einreiben mit Desinfektionsmittel, Massagesitzungen) noch peinlicher. Da geht James Bond besser mit um, das wirkt nicht so gewollt (und nicht gekonnt). Für mich ist das ein echter Minuspunkt bei ENTERPRISE neben der tlw. fragwürdigen Moral.