Recht hatte er! Ganz furchtbar ist auch die - typisch deutsche - Falschaussprache von Wörtern, die auf "-ey" enden; korrekt wird das wie "i" und nicht wie "eeeyyyy" gesprochen, also z. B. Walt Disney: Disni, Sidney Sidni, Bentley Bentli etc. Wer es nicht glaubt, möge sich doch einfach mal Muttersprachler (in diesem Fall egal, ob Briten, US-Amerikaner oder Australier) auf Forvo anhören.
Das hier ist aber nun mal Deutschland und nicht die US of A. Hier werden ein paar Sachen halt anders ("falsch") ausgesprochen, weil es nun mal eine andere Sprache ist. Es verlangt auch niemand von nem Amerikaner, "Mercedes-Benz" korrekt auszusprechen. Von daher: Kiep it ihsi!
Zitat von Erik im Beitrag #166Recht hatte er! Ganz furchtbar ist auch die - typisch deutsche - Falschaussprache von Wörtern, die auf "-ey" enden; korrekt wird das wie "i" und nicht wie "eeeyyyy" gesprochen, also z. B. Walt Disney: Disni, Sidney Sidni, Bentley Bentli etc. Wer es nicht glaubt, möge sich doch einfach mal Muttersprachler (in diesem Fall egal, ob Briten, US-Amerikaner oder Australier) auf Forvo anhören.
Ich muss gestehen, dass mir das lange gar nicht bewusst war, bis ich genauer hingehört habe, wenn diese Vokabeln von Muttersprachlern ausgesprochen wurden (der Name Stanley wäre ein weiteres Beispiel).
Zitat von Voice0815 im Beitrag #161Los Angeles = Los Ändscheles und nicht etwa Loss Eyndscheles
Eine Sprecherin der Tagesschau (ich glaube Judith Rakers) hat mal in einer Fernsehshow erzählt, sie sei vom Chefredakteur ermahnt worden, sie solle doch bitte Los Ändscheles statt Los Eyndscheles sagen!
Wobei schon seit einigen Jahren bekannt ist, dass die Tagesschau eine eigene Datenbank hat, in der vermerkt ist, wie fremdsprachige Namen oder Begriffe auszusprechen sind; dabei beruft man sich auf Muttersprachler oder (soweit Aufzeichnungen dazu existieren) auch auf die Betroffenen selbst (bei Eigennamen).
Zitat von Erik im Beitrag #166Recht hatte er! Ganz furchtbar ist auch die - typisch deutsche - Falschaussprache von Wörtern, die auf "-ey" enden; korrekt wird das wie "i" und nicht wie "eeeyyyy" gesprochen, also z. B. Walt Disney: Disni, Sidney Sidni, Bentley Bentli etc. Wer es nicht glaubt, möge sich doch einfach mal Muttersprachler (in diesem Fall egal, ob Briten, US-Amerikaner oder Australier) auf Forvo anhören.
Gibt es noch irgendein anderes Volk außer den Deutschen, das einen solchen Korrektheitswahn aufbringt, was die Aussprache fremdsprachiger Ausdrücke aufbringt? Gibt es sowas unter Amerikanern, Engländern, Spaniern, Russen, Italienern usw?
Mokieren wir uns im Gegenzug darüber, wie die Engländer und Amerikaner deutsche Städte- und Politikernamen aussprechen oder lassen wir das durchgehen, aber an uns selbst stellen wir wesentlich höhere Ansprüche?
Bezieht "Korrektheitswahn" jetzt auf die Anmerkungen, welche Aussprache korrekt ist? Oder auf die Bemühungen, Namen/Begriffe so auszusprechen, wie man es für richtig hält? Zumindest Letzteres dürfte tatsächlich ein deutschsprachiges Phänomen sein. Hinweise, dass manches (entgegen einer verbreiteten Vorstellung) falsch ist, können durchaus nützlich sein, da man sich so Missverständnisse oder Peinlichkeiten im Gespräch mit Muttersprachlern ersparen kann.
Zitat von berti im Beitrag #172Bezieht "Korrektheitswahn" jetzt auf die Anmerkungen, welche Aussprache korrekt ist? Oder auf die Bemühungen, Namen/Begriffe so auszusprechen, wie man es für richtig hält?
Weder noch. Ich meine eher die Einstellung, wie man mit Fehlern anderer umgeht - also die Bemühung anderer und nicht der eigenen. Fühlt man sich „getriggert“ oder ist man eher gelassen?
Da dieser Ort hier sich "Synchron-Forum" nennt, bezieht sich meine Anmerkung natürlich auf Synchronisationen. Dass im Alltag die meisten Leute sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, ist völlig klar und auch legitim. Aber bei Synchronisationen geht das nun mal nicht - sofern die Verantwortlichen wünschen, dass ihre Arbeit überall im gesamten deutschen Sprachraum gleichermaßen verstanden und akzeptiert wird. Und die Falschaussprache - speziell englischer - Namen und Begriffe ist einfach provinziell und antiquiert (siehe die häufigen Hinweise hier zu Filmen aus den 50-er Jahren und früher).
Schwieriges Thema. Erik hat natürlich recht, aber ich gebe auch zu Bedenken dass eine Synchronisation auch durchaus davon profitiert, wenn es nicht bemüht klingt und so "wie die Leute eben reden". Gerade US-Städtenamen/Staaten etc. müssen für mich jetzt aber auch nicht so klingen als würden sie von der 23 jährigen Austauschstudentin kommen, die sich nach einem Jahr auf einmal mit dem Deutschen pseudo-schwer tut. Die Balance macht es wohl mal wieder. Ein extremes Beispiel aber ich hoffe es bleibt weiterhin die "Trehningshose".
Zitat von berti im Beitrag #170Wobei schon seit einigen Jahren bekannt ist, dass die Tagesschau eine eigene Datenbank hat, in der vermerkt ist, wie fremdsprachige Namen oder Begriffe auszusprechen sind;
Ich habe davon gehört!:) Die Begebenheit muss sich also davor ereignet haben.
Von der Existenz dieser Datenbank habe ich 2016 erstmals erfahren; in einem Artikel darüber klang es so, als ob diese schon etwas länger existieren würden.
Ich weiß nicht, wie es heute inzwischen gehandhabt wird, werden in Synchros von US-Serien Nachnamen, die auf -er enden, inzwischen originalgetreu ausgesprochen? Bis vor wenigen Jahren wurde die Endung deutsch ausgesprochen. Ist in den neuen Marvel-Filmen inzwischen von Petör Parkör und Bruce Bannör die Rede?
Tut mir leid, aber manche Dinge klingen, wenn sie in einer deutschen Konversation hereinbrechen, und auch wenn sie noch so originalgetreu sein mögen, einfach deplatziert.