In "Der gebrochene Pfeil" spricht Ernst Fritz Fürbringer den Namen der Stadt Tucson durchgehend "Tacksen" aus ("Tuhsen" wäre korrekt). Curt Ackermann tut das ebenfalls, an einer Stelle spricht er auch von "Töcksen" was ebenso falsch ist.
In "Geheimagent Barrett greift ein" wird der Name der Stadt Phoenix "Fehnix" ausgesprochen. Wenn nicht die korrekte Aussprache ("Fienix") gewählt wurde (was bei einer älteren Synchro nicht weiter überraschend wäre) hätte ich eher mit "Föhnix" gerechnet.
Oder wenns ganz blöd läuft, könnte mal jemand vllt. auf die Idee kommen, den Namen der Hauptstadt von Arizona "Founix"() auszusprechen (was von der Schreibweise her auch möglich wäre, ich allerdings noch nie gehört habe.)!
Bist du sicher, dass du keinen "Verhörer" hattest?;) Wenn das "e" in Phoenix gedehnt ausgesprochen wird( ebenso wie du es schriftlich dargestellt hast), könnte ich jedenfalls insbesondere in einer schnellen Dialogsituation ein langes "ee" kaum von einem "ie" unterscheiden. Man muss imho. schon ein besonders sensibles Gehör haben - so wie du wahrscheinlich - um die feinen klanglichen Nuancen der beiden gedehnten Vokale unterscheiden zu können.
Zitat von iron im Beitrag #153Bist du sicher, dass du keinen "Verhörer" hattest?;) Wenn das "e" in Phoenix gedehnt ausgesprochen wird( ebenso wie du es schriftlich dargestellt hast), könnte ich jedenfalls insbesondere in einer schnellen Dialogsituation ein langes "ee" kaum von einem "ie" unterscheiden. Man muss imho. schon ein besonders sensibles Gehör haben - so wie du wahrscheinlich - um die feinen klanglichen Nuancen der beiden gedehnten Vokale unterscheiden zu können.
Der Name der Stadt wurde an zwei Stellen im Dialog (von zwei verschiedenen Sprechern) ausgesprochen - beide Male auf diese Weise. "Schnell" geschah das keineswegs, sondern in normalem Tempo, weshalb ich auch kein "besonders sensibles Gehör" dafür zu haben brauchte.
Diese Aussprache gibt es auch in Psycho - getägtigt von Edith Schneider. In Schweigen der Lämmer gibt es hingegen Ruß und Kässrin Martin. (und natürlich Peter Matics "West Wiii(a)rdschiiniiiaaa" mit ganz langem I )
In "Das Appartement" von Billy Wilder (1960) wird der Ortsname "Cincinnati" von Wolfgang Lukschy, der hier Fred MacMurray seine Stimme leiht, als "Tschin-tschi-nätti" ausgesprochen.
In "Verschwörung auf Fort Clark" werden die Kiowa ständig als "Kajowei" ausgesprochen. Dürfte auch generell die erste Synchro gewesen sein, in der versucht wird, einen Indianerstamm englisch auszusprechen.
Dieses ältere, tw. umformulierte Posting von mir gehört doch besser in diesen Thread:
Aus der alten Synchro der "West Side Story": Die "Jets" wollen einen "Kriegsrat" abhalten, um "die Waffen zu bestimmen", wie sie dem "Doc" gleich klarmachen. Der reagiert darauf mit der Stimme von Walter Blum mit der Frage: "Waffen? Warum spielt ihr nicht Bääiisketbohl? (sollte ich mich nicht doch verhört haben)- wobei ein deutsch ausgeprochener "Basketball" mAn. noch die "eleganteste Lösung gewesen wäre. Hier wussten scheinbar weder der Regisseur noch Bluhm über die korrekte Aussprache Bescheid.
Zitat von berti im Beitrag #151In "Der gebrochene Pfeil" spricht Ernst Fritz Fürbringer den Namen der Stadt Tucson durchgehend "Tacksen" aus ("Tuhsen" wäre korrekt). Curt Ackermann tut das ebenfalls[...]
Auch in der Westernklamotte "Blaue Bohnen für ein Halleluja" ist sogar drei Mal der selbe Aussprachefehler zu hören: Erst sagt Wolfgang Hess als Häuptling Sitzender Büffel" (kurz zusammengefasst), dass Django auf dem Weg nach "Tacksen" sei; darauf Angelika Bender (für "Big Little Jane" Rita Pavone): "Also auf nach Tacksen!" Abschließend stellt ihr "Django" Norbert Gastell unterwegs die Frage: "Führt dieser Weg nach Tacksen?":/
...zumal die korrekte Aussprache eher "Tuhsson" wäre und nicht "Tuhsen". Aber die US-amerikanischen Orte haben auch so ihre Tücken. Die hier werden gern mal falsch ausgesprochen:
Los Angeles = Los Ändscheles und nicht etwa Loss Eyndscheles Arkansas = Arkenssooh und nicht wasauchimmer Missouri = Misuuhri und nicht Missuuhri New York = Nuh Jork und nicht etwa Nju Jork (gilt für sämtliche US-Orte mit "New") Chicago = Shikago und nicht etwa Tschikago
...stimmt. Nju Jork habe ich lediglich in einigen Hörspielen gehört. Nicht zu vergessen Luisiänna statt Lusiäna. Oder entweder Nuorliiens oder NuOrlins statt Njuorliiens...
Schön finde ich es aber auch, wenn mit der Aussprache kokettiert wird z.B. bei King of Queens mit der berühmten Worcestershire Sauce. Natürlich wissen Christine Pappert und Thomas Karallus, wie es richtig ausgesprochen wird, aber Doug und Carrie eben nicht. Ich glaube, sie einigten sich auf sowas wie "Wuuhshishaah" - priceless.
Dazu von mir ein kleines Anekdötchen: In der Produktion "Blacks Books" sagte meine Rolle in einer Folge den Namen eines (fiktiven) superteuren Rotweins. Ich also: "Le Wing Du Rosier". Der Regisseur darauf zu mir: "Nein, es heißt: Le Wääh Dü Rosjee". Ich: "Ich weiß das, aber ich glaube nicht, daß meine Rolle das weiß. Es blieb beim "Wing Du Rosier". Will sagen: Eine falsche Aussprache kann auch als Stilmittel verwendet werden und ist nicht zwingend ein Defizit der Synchroncrew.
Zitat von Voice0815 im Beitrag #161Los Angeles = Los Ändscheles und nicht etwa Loss Eyndscheles
Eine Sperecherin der TAGESSCHAU (ich glaube Judith Rakers) hat mal in einer Fernsehshow erzählt, sie sei vom Chefredakteur ermahnt worden, sie solle doch bitte "Los Ändscheles" statt "Los Eehyndscheles" sagen!