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Dieses Thema hat 235 Antworten
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 Allgemeines
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Samedi



Beiträge: 16.435

25.11.2022 19:23
#211 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Wer hat denn Georg Thomalla erstmals auf Bob Hope, Danny Kaye und Red Skelton besetzt?

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.791

25.11.2022 19:55
#212 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Ich persönlich habe einen Blick in die Synchrondatenbank geworfen und zwei der Fragen innerhalb fünf Minuten für mich beantworten können.
So was kann man auch selbst machen.

Oliver Laurel


Beiträge: 328

25.12.2022 23:40
#213 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Ich würde zu gerne Wissen, welcher Regisseur die Kombination Klaus Miedel und Dean Martin ins Leben gerufen hat, da ich sie bis heute kurios finde. Miedel trifft die Suffianz sowie die stets etwas schmierige Lässigkeit ohne Zweifel großartig und kommt prima vom schmalen Gesicht, aber der Kontrast zu Martins tiefen Originalstimme ist unglaublich groß.

Gerade bei Martin hätten die Verantwortlichen etwas mehr auf Nähe zum Original achten sollen. Schließlich waren Martins Songs und somit seine Stimme auch in Deutschland sehr bekannt, zudem machen die häufigen Gesangseinlagen in den Filmen den Bruch zwischen Synchron- und Originalstimme sehr deutlich.

Es ist für mich um so erstaunlicher, wie schnell sich diese Eigenwillige Kombi etablierte, bereits 1950 in Irma das unmögliche Mädchen, der erste Martin -Film, welcher überhaupt in Deutschland zu sehen war, sprach Miedel. 1952 experimentierte man ja kurz mit Wolfgang Lukschy, aber spätestens ab 1953 war Miedel voll etabliert. Natürlich gibt es hier und da Ausnahmen wie z.B. bei den Filmen, die bei MGM und der Ultra bearbeitet wurden.

Es wundert mich einfach, warum so konsequent an Miedel festgehalten wurde, Holger Hagen kam mit seiner tieferen Stimme viel näher an Martin als Miedel es tat und gestaltete somit auch Übergänge von Sprache und Gesang angenehmer. Auch G.G. Hoffmann war in der Hinsicht eine gute Alternative.

War es am Ende der Wunsch der Filmverleihe, welcher Miedel durchboxte? Gab es vielleicht 1950 ein Casting, bei dem sich die Verantwortlichen aus Amerika für Miedel entschieden?

Samedi



Beiträge: 16.435

26.12.2022 00:30
#214 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

So unterschiedlich können Sichtweisen sein. Mich stört hier eher, dass man nicht konsequent Miedel auf Martin besetzt hat. Für mich eine der besten Kombis der Synchrongeschichte!

Oliver Laurel


Beiträge: 328

26.12.2022 00:36
#215 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Ich mag die Kombi auch echt gerne, aber finde sie trotzdem seltsam, weil sie irgendwie nicht so naheliegend ist wenn man vom O-Ton ausgeht.

Samedi



Beiträge: 16.435

26.12.2022 00:50
#216 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Ich finde es aber auch merkwürdig, dass man als Alternative nicht bei Lukschy geblieben ist, sondern weiter experimentiert hat. Die kurioseste Besetzung ist vermutlich Eckart Dux, der ja so gar nicht passt.

Oliver Laurel


Beiträge: 328

26.12.2022 01:10
#217 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Ich habe Lukschy noch nicht für Martin gehört, stelle ihn mir aber etwas zu behäbig und trocken für Martin vor, auch wenn seine Stimme wesentlich tiefer ist als die von Miedel. Martin war einfach kein Lukschy- Schauspieler. Holger Hagen war hier wirklich die bessere Wahl,in Rio Bravo und den Matt Helm- Streifen war er großartig. Eckart Dux habe ich auch noch nicht gehört, klingt aber jetzt schon furchtbar.

Samedi



Beiträge: 16.435

26.12.2022 10:11
#218 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Zitat von Oliver Laurel im Beitrag #217
Martin war einfach kein Lukschy- Schauspieler.


Sehe ich auch so. Für mich passt hier einfach nur Miedel. Auch Hagen hatte nicht den Charme, den Miedel hier einsetzen konnte.

Der von dir vorgeschlagene GGH passt finde ich viel besser auf Sinatra und Lawford, was ihn daher schon als Stammstimme von Martin quasi unmöglich macht. Warum man auf Sinatra aber vor allem Martienzen besetzt hat, das wird mir wohl für immer ein Rätsel bleiben.

Oliver Laurel


Beiträge: 328

26.12.2022 16:04
#219 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Natürlich spielt der Erstkontakt hier auch eine große Rolle, der erste Film,den ich mit Dean Martin gesehen habe,war Rio Bravo Martin kannte ich zuvor nur durch einige Songs. Seine original Stimme war mir sehr präsent, und ich fand Holger Hagen akustisch und schauspielerisch hervorragend, hierbei muss man natürlich bedenken, dass Rio Bravo Martin in einer sehr untypischen Rolle bot, so ganz fernab von der gewohnte Lässigkeit und schmierigen Süffianz.

Wahrscheinlich hat man deswegen auch Miedel unbesetzt, eigentlich unnötig, schauspielerisch hätte er das locker gepackt. Wie dem auch sei, nach Rio Bravo sah ich irgendwann zwei Matt - Helm Streifen,in dem Holger Hagen für mich bewies, dass er in klassischen Dean Martin- Rollen sehr gut funktionierte. Der nächste Martin -Film, mit dem ich zu tun bekam, war küss mich,Dummkopf,indem ja wie gesagt Gert Günther Hoffmann sprach. Ich war also von Anfang an an tiefere Stimmen für ihn gewöhnt, als ich dann Sieben gegen Chicago schaute, war ich von der wesentlich höheren Stimme Miedels sehr irritiert.

Gerd Martienzen für Frank Sinatra finde ich auch bis heute rätselhaft, immerhin hatte man mit Wolfgang kieling eine Stimmlich viel passendere Alternative, welche ab 1955- 1960 ihn regelmäßig sprach. Warum Klaus von Wahl 1963 Martienzen wieder reaktivierte und dieser sich voll etablierte ist echt seltsam.

iron


Beiträge: 5.098

26.12.2022 17:10
#220 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Zitat von Oliver Laurel im Beitrag #213
Ich würde zu gerne Wissen, welcher Regisseur die Kombination Klaus Miedel und Dean Martin ins Leben gerufen hat

Möglicherweise war es ja C.W. Burg in "Irma, das unmögliche Mädchen" (DF 1953), als lt. Arne die Kombi Martin/Miedel zum ersten Mal zu erleben war.

Samedi



Beiträge: 16.435

26.12.2022 17:45
#221 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Zitat von Oliver Laurel im Beitrag #219
Natürlich spielt der Erstkontakt hier auch eine große Rolle.


Mein Erstkontakt mit Dean Martin war "Todfeinde", was auch gleichzeitig mein Lieblingsfilm mit ihm ist. Seitdem möchte ich Miedel nicht mehr missen.

berti


Beiträge: 17.472

26.12.2022 23:07
#222 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Zitat von Oliver Laurel im Beitrag #217
Ich habe Lukschy noch nicht für Martin gehört, stelle ihn mir aber etwas zu behäbig und trocken für Martin vor

So war es tatsächlich (habe den Film vor vielen Jahren mal gesehen).
Zitat von Oliver Laurel im Beitrag #217
Eckart Dux habe ich auch noch nicht gehört, klingt aber jetzt schon furchtbar.

Ich kenne diese Kombination auch noch nicht, stelle sie mir aber aus gleich zwei Gründen absurd vor: Einmal wurde Dux zu dieser Zeit eher auf andere Arten von Schauspielern/Rollen besetzt (oft waren diese betont jugendlich); daneben ist laut verschiedenen Listen Miedel in einer anderen Rolle zu hören!

berti


Beiträge: 17.472

26.12.2022 23:10
#223 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Zitat von Oliver Laurel im Beitrag #213
1952 experimentierte man ja kurz mit Wolfgang Lukschy, aber spätestens ab 1953 war Miedel voll etabliert. Natürlich gibt es hier und da Ausnahmen wie z.B. bei den Filmen, die bei MGM und der Ultra bearbeitet wurden.

Nach meinem Eindruck war die BSG das Studio, das an dieser Kombination konsequent festhielt, während die Ultra sie (laut Listen) bis auf zwei Filme vermied.
Bei welchem Synchronstudio ein Film landete, hing natürlich mit dem Verleih zusammen; damals bearbeitete die BSG bekanntlich u. a. die meisten Filme von Universal und Paramount.
Vielleicht bestand dort jemand konsequent auf dieser Kombination?

berti


Beiträge: 17.472

26.12.2022 23:13
#224 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Zitat von Oliver Laurel im Beitrag #219
Gerd Martienzen für Frank Sinatra finde ich auch bis heute rätselhaft, immerhin hatte man mit Wolfgang kieling eine Stimmlich viel passendere Alternative, welche ab 1955- 1960 ihn regelmäßig sprach. Warum Klaus von Wahl 1963 Martienzen wieder reaktivierte und dieser sich voll etablierte ist echt seltsam.

Noch seltsamer finde ich, dass Martienzen, Kieling und Stass es über viele Jahre hinweg auf zahlreiche Einsätze für Sinatra brachten, ohne dass hier ein System vom Verleih/Synchronstudio erkennbar wäre (daneben kam auch Heinz Drache gelegentlich zum Zuge).
Frank Sinatra (3)

berti


Beiträge: 17.472

27.12.2022 09:31
#225 RE: Regisseure, die spätere Stammbesetzungen "erfanden" Zitat · antworten

Was die Frage angeht, ob bestimmte Besetzungen vom Synchronstudio/Verleih abhingen, so gibt es dazu einen eigenen Thread:Vom Studio abhängige Besetzungen

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