Sehr löblich: Obwohl er nur einen kurzen Auftritt hat und von einem anderen Darsteller gespielt wird, hat Icheb tatsächlich wieder Sebastian Schulz.
Bei Bruce Maddox war man hingegen machtlos. Aus der Rolle hat man mit dem neuen Darsteller quasi das Gegenteil von früher macht, und das ist nun etwas, was aktuell ein ziemlich abgedroschenes, pseudocooles Motiv ist: ein großspuriges (Wissenschaftler-)Genie mit dem Hang zum Wahnsinn, das körperliche Schindung nicht scheut. Frank Schaff ist sogar Kontinuität, und dabei eine genauso plakative Besetzung, wie die Rolle angelegt ist. Zugleich hat Darsteller John Ales dabei was von einem Michael-Sheen-Verschnitt, wie der zuletzt in THE GOOD FIGHT oder aktuell in PRODIGAL SON spielt. Die Optik drängt ihn wohl in ein ähnliches Rollenfach, wobei Ales aktuell in MARVEL RUNAWAYS eine weitaus vielschichtigere Form eines solchen Typen gespielt hat: ein exzentrischer Zauberer, der zu starker Neurotik neigt und in Wahrheit einfach sehr, sehr einsam und traurig ist (Zumindest nach dessen ersten Folge zu gehen.) F.S. hätte ich da zum Beispiel als eher "zu krass/selbstbewusst" empfunden. Mal gespannt, wer es geworden ist. Witzigerweise war es der oben vorgeschlagene Gerald Schaale auch schon einmal und auch Till Hagen hätte so irgendwie gepasst, wäre aber - denke ich - nicht das gewesen, was das Original wollte. Ich beschließe für mich jedenfalls, dass das nicht der echte war, sondern sein unehelicher Klon. Oder irgendsowas.
Apropos Neurotik: Ja, das Ende kam dann doch überraschend. Aber heißt das nun andererseits rückblickend, dass jede psychotische Figur ein potentieller Attentäter ist, nachdem man sie vorher schon so neurotisch angelegt hatte? (Auch nach den Ereignissen der vergangenen Nacht, die heute die Nachrichten beherrschten, übrigens eine heikle Frage.)
Und noch was zur Plakativität: Da haben sie mit Seven diesmal den (schwarzen ) Vogel abgeschossen. Es genügte nicht, dass sie ihn beweint, sie musste ihn, damit es auch allen wirklich klar wird, was man empfinden soll, nach einer Kunstpause noch mit "mein Kind" in den Tod verabschieden.
Zitat von VanToby im Beitrag #376Bei Bruce Maddox war man hingegen machtlos. Aus der Rolle hat man mit dem neuen Darsteller quasi das Gegenteil von früher macht, und das ist nun etwas, was aktuell ein ziemlich abgedroschenes, pseudocooles Motiv ist: ein großspuriges (Wissenschaftler-)Genie mit dem Hang zum Wahnsinn, das körperliche Schindung nicht scheut.
Deshalb sagte ich dazu auch "unspektakulär". Fand ich irgendwie lahm und hatte mir von Bruce Maddox irgendwie mehr erwartet, vor allem, da man in den vorherigen Folgen ihn immer wieder erwähnt hatte.
Zitat von VanToby im Beitrag #376Und noch was zur Plakativität: Da haben sie mit Seven diesmal den (schwarzen ) Vogel abgeschossen. Es genügte nicht, dass ihn beweint, sie musste ihn, damit es auch allen wirklich klar wird, was man empfinden soll, nach einer Kunstpause noch mit "mein Kind" in den Tod verabschieden.
Passte aber im Großen und Ganzen zu dieser Folge. Von den bisher ausgestrahlten Folgen war das so ziemlich die albernste Folge, die ich gesehen habe und zum Teil auch ein gutes Stück theatralisch. Einzig Picards "Piraten-Franzmann" oder was auch immer das verkörpern sollte hatte bei mir immer wieder für ein paar Lacher gesorgt, aber nur weil die ganze Nummer einfach total bescheuert war. Hatte Meincke im deutschen aber gut rüber gebracht.
Zitat von SFC im Beitrag #375Den französischen Akzent hat Meincke leider überhaupt nicht hinbekommen, wodurch die Szenen total absurd rüberkommem. Aber das waren sie wohl auch im O-Ton.
Nein und ja: Ernst Meincke hat es genauso lächerlich gemacht wie Patrick Stewart. Das ist unfassbar. Man muss sich mal anhören, was sich Patrick Stewart im Original erlaubt abzuziehen. Trek-intern könnte man das so deuten, dass sich Picard als Franzose selbst auf die Schippe nimmt. Trek-extern ist das aber eine einzige Franzosen-Verarsche durch den Briten. Egal was man davon nun zu halten meint: Ernst Meincke hat tatsächlich SCHON WIEDER Patrick Stewart perfekt abgenommen.
Zitat von SFC im Beitrag #375Eine ziemlich behinderte Folge, die aus Seven of Nine eine ramboartige Mörderin gemacht hat und beiläufig einen Fanliebling über den Jordan gehen lässt. Dazu wurde nicht mal der richtigen Darsteller gecastet, was das Ganze völlig belanglos macht, auch wenn er im Deutschen den richtigen Sprecher hatte.
Würde sogar so weit gehen zu sagen, dass die 5. Folge noch schlechter war als die 2. Folge. Diese war zwar schrecklich langatmig, aber ist mir im Nachhinein weniger sauer aufgestoßen als die aktuelle 5. Folge.
Was Meinckes Franzosennummer anbelangt stimme ich Vantoby zu. Das war gut abgenommen. Man merkt da doch recht schnell, dass Picard in gewisser Weise gar nicht erst versucht hat glaubhaft französisch rüberzukommen. Wirkte eher wie eine klischeeige Verarsche. Die anderen Crewmitglieder wirkten in ihrer Tarnung auch alles andere als glaubhaft. Vor allem Rios wirkte sehr verkrampft, was gar nicht zu seiner lockeren Identität passte.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #377Einzig Picards "Piraten-Franzmann"
Das ist die einzig zutreffende Beschreibung!
Nochmal zu B.M.: Kurioserweise wirkte der heute fast jünger als vor 30 Jahren, wobei das natürlich auch an der damaligen deutschen Besetzung lag. Trotzdem ist auch Brian Brophy 10 Jahre älter als John Ales. Damit rückte man ihn natürlich offensichtlich mehr in Alison Pills Richtung. Ein Grund mehr für mich, ihn als 'unehelichen Klon' zu erachten.
Aktuell geht die Diskussion um die 5. Folge ziemlich durch die Decke. Während die Meinungen zu den vorherigen Folgen noch recht zwiespaltigen sind sind sich bei der 5. Folge fast alle einer Meinung. Diese Folge war wirklich eine Unverschämtheit. Sogar ich gehe da mit dieser Meinung konform und um ehrlich zu sein bietet diese Folge auch ziemlich viel worüber man sich aufregen könnte. Die unnötige Gewaltdarstellung im Bezug auf Icheb, wodurch diese Folge FSK 18 bekam wird da am stärksten kritisiert (übrigens hätte FSK 16 für mich auch noch gerade so ausgereicht). Passt auch in der Tat nicht zu diesem FSK 12 Touch dieser Serie. Und dann noch eben wie gesagt dieses alberne Freecloud mit diesen bescheuerten Werbefiguren zu Anfang. Wie aus einem schlechten Kinder-Animationsfilm, was einen bizarren Kontrast zu der überhöhten Gewalt darstellt. Könnte theoretisch noch Seitenweise alles genauer ausführen, aber das können die Trekkies hier oder woanders sicherlich besser als ich.
Anke Reitzenstein war Top , die Folge selbst ein Flop. Bitte Lachen! Die Folge erinnert mich irgenwie an die sehr trashigen Folgen aus den ersten 2 Staffeln. Der Akzent von Meincke war so schlecht, dass er schon wieder gut ist. Aber für einen Hochglanz Schauspieler wie Patrick Stewart ist das schon sehr Peinlich.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #381Die unnötige Gewaltdarstellung im Bezug auf Icheb, wodurch diese Folge FSK 18 bekam wird da am stärksten kritisiert (übrigens hätte FSK 16 für mich auch noch gerade so ausgereicht). Passt auch in der Tat nicht zu diesem FSK 12 Touch dieser Serie. Und dann noch eben wie gesagt dieses alberne Freecloud mit diesen bescheuerten Werbefiguren zu Anfang. Wie aus einem schlechten Kinder-Animationsfilm, was einen bizarren Kontrast zu der überhöhten Gewalt darstellt.
Bei mir war die Folge unter 16 gelistet und denke auch, dass sie für eine kommende DVD Veröffentlichung eine 16 bekommt. Amazon stuft die Folgen (falls keine FSK schon vorhanden ist) immer etwas höher ein. Nichtsdestotrotz hat diese Szene überhaupt nicht in die Serie gepasst. Diese Werbefiguren bei Freecloud waren aber mal wirklich unnötig und haben die Folge komplett ins Lächerliche gezogen.
Apropo lächerlich. Elnors Rolle in dieser Folge war auch noch peinlich. Da hatte sich gleich die ganze 4. Folge darum konzentriert ihn für die Mission zu gewinnen und was hat er in der 5. Folge getan? Völlig unbeholfen in seiner Verkleidung herumgestanden und verunsicherte Oneliner raus gehauen, wodurch er schon fast wie ein kleiner Schuljunge wirkte, was gemessen an seiner Darbietung aus der letzten Folge wirklich erbärmlich war. Und in der Szene, wo er wirklich hätte seinen Nutzen zeigen können war es dann Rios, der scheinbar von allen anderen im Hintergrund völlig vergessen wurde zur Tat schritt. Die 5. Folge ist wirklich ein tolles Paradebeispiel für miserable Charaktereinführung und -erzählung.
Sehe übrigens mittlerweile auch, dass die Folge nun ab 16 freigegeben wurde. Wahrscheinlich war man sich aufgrund der unnötigen Gewaltdarstellung, die wie schon bereits angemerkt nicht zu den letzten Folgen zusammenpasste, noch nicht ganz sicher wie man das bewerten sollte.
Ich finde es interessant, dass die Synchro das schlampige Drehbuch doch immer wieder korrigiert. Am Ende sagt Rios zu Picard "Okay, Jefe", worauf Picard "Old man, indeed" antwortet. Das ist aber Schwachsinn, weil Jefe ja "Chef" oder "Boss" heißt. Auf deutsch sagt Picard daher: "Alter Mann wäre korrekter."
Von der anfänglichen Euphorie ist nichts mehr übrig, diese Serie ist ein Desaster das von Folge zu Folge schlechter und absurder wird. Machen wir uns nichts vor, schade um die wirklich gute Synchro.
Da ich mit viel Skepsis an die Serie ran bin, konnte ich zum Glück nicht wirklich enttäuscht werden. Zunächst war zwar noch etwas Hoffnung da (nach Episode 1), aber Alex Kurtzman zeigte auch bei Picard, man darf ihm keine Verantwortung geben. In The Orville steckt viel mehr Star Trek, als in Discovery und nun Picard... Schade, da hätte ich mir eine größere Rolle für Sir Patrick Stewart in The Orville mehr gewünscht. Wenigstens rettet das Schauspiel von Stewart noch einen kleinen Teil, hinzu die Synchro, die mir wirklich gefällt. Verwundert bin ich von Episode 4 und 5 aber schon, von Jonathan Frakes als Regisseur hätte ich mehr erwartet.
Ich habe erst zwei Tage später als sonst die Gelegenheit gehabt, die Folge 5 zu sehen. Nach den vielen Kommentaren hier und auf anderen Seite, hatte ich mich schon gefragt, ob ich überhaupt "einschalten" will. Meine negativen Erwartungen wurden aber nicht ganz bestätigt.
Einzige Kritikpunkte: - Wechsel der Schauspieler Icheb+Maddox - Gespräch Picard-7o9 viel zu kurz - Hätte auch gerne das Theme von VOY länger gehört.
Insgesamt muss ich sagen, bin ich nach wie vor sehr zufrieden mit der Serie. Ich bin froh, die vertrauten Gesichter, Geräusche, sowie Bilder zu sehen. Mir fehlt zwar die positive Weltsicht der Berman-Ära, aber wir sehen von der tatsächlichen Sternenflotte ja bisher wenig. Ich bleibe da Optimist :) Die Freecloud-Kostüme und Szenen haben doch gut zusammen gepasst, im wahrsten Sinne des Wortes "abgespact"
Zitat von snappersrb im Beitrag #387Die Freecloud-Kostüme und Szenen haben doch gut zusammen gepasst, im wahrsten Sinne des Wortes "abgespact"
Weiß nicht warum, aber was das anbelangt musste ich irgendwie mehr an eine Mischung aus "Star Wars" und "Blade Runner" denken. So richtig nach "Star Trek" fühlte sich das für mich nicht gerade an.
Die Synchronisation ist wirklich hervorragend!! In der aktuellen Folge fand ich nur die Besetzung von Max Felder etwas unglücklich. Der war hier, auch zeitlich von der Schnittfolge, viel zu nah dran an Leonhard Mahlich. Ist mir vorher noch gar nie aufgefallen wie ähnlich die beiden klingen können.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #373Das einzige Leuchtfeuer dieser Serie ist da doch Patricks Stewarts Picard, im deutschen noch zusätzlich Ernst Meincke. Alles andere ist da doch eher fade und diese Seven of Nine ging mir schon nach nur wenigen Sekunden instant auf den Keks (Als absoluter Star-Trek Noob kenne ich diese Figur noch gar nicht und ehrlich gesagt ist die mir auch herzlich egal.)
Seven kam bei Voyager Ende der 3. Staffel dazu und machte mit ihrer Art die Serie um ein Vielfaches sehenswerter. Die Seven von Picard hatte mit der Rolle überhaupt nichts mehr damit zu tun.
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
) Vogel abgeschossen. Es genügte nicht, dass sie ihn beweint, sie musste ihn, damit es auch allen wirklich klar wird, was man empfinden soll, nach einer Kunstpause noch mit 
, die Folge selbst ein Flop. 
