Wenn die Schiffe weiterhin derart grauenhaft aussehen, brauche ich auch keine Riker-Serie.
Geschwafel trifft Wundertechniken wie Bewusstseine in unsterbliche Androidenkörper übertragen und per Gedankenkraft Schiffe reparieren.
Am Ende gibt es mehr Pärchenbildung als beim Kömodienstadl. Rois kriegt Agnes, Raffi kriegt Seven of Nine ... Für Picard bleibt ja dann nur noch Elnor. Vielleicht wird aus den beiden ja was, nachdem sich Picard ja offenbar nie gegenüber Data hatte zu outen wagen.
Nur mal so zum Hintergrund: Die Serie und vor allem das Finale stammen aus der goldenen Feder von Akiva Goldsman. Der fabulöse Autor, der uns Batman Forever und Batman & Robin geschenkt hat. Oder die sensationelle Stephen King Adaption Der Dunkle Turm. Oder das Oscar-reife Drehbuch zu Transformers 5. Fans lieben auch sein Meisterwerk Die 5. Welle.
Öh....hab ich schon erwähnt, dass ich ne Riker-Serie will :)
Das Staffelfinale wurde meines Wissens eher von Showrunner Michael Chabon geschrieben. Kann aber gut sein, dass Goldsman da mitgewirkt hat, fühlt sich verdächtig nach ihm an.
Diese "von Ihnen geträumt"-Szene zwischen Picard und Data-Fragment wirkte auf mich auch wie eine Art halbgares Outing. Hätte ich jetzt fast rührend gefunden, warum eigentlich nicht? So verpuffte das aber, wie letzlich alles.
Ich mag auch diese lustlosen Effektszenen nicht. Die auftauchenden Schiffe sehen billig zusammenkopiert aus, die Dreiakter-Struktur sorgt dafür, dass keine einzige narrative Ebene zündet, Space-Ranken, Stewart hält 'ne banale Rede, Golem-Body, aus.
Ist leider so, "Mr. Worf, (...) Feuer!" enthält mehr Dramatik als die gesamte "Picard"-Staffel.
Schoad.
Mein Vorschlag, da Staffel 2 schon angekündigt wurde: "Picard: Riker".
Ich muss gestehen, dass ich diese ganzen Liebesgeständnisse zum Ende hin nicht richtig verstehe. Ich dachte erst, es wäre vielleicht in Problem in der Übersetzung, aber es handelt sich tatsächlich immer um love. Das verwirrt mich halt etwas, da es irgendwie nicht wirklich Sinn ergibt bzw. alles auch ohne funktioniert hätte.
Wie immer eine gute Synchro. Data klingt immer noch wie früher (was man nicht über sein Aussehen sagen kann ;-)).
Ich bin auch froh, dass die Handlung der Staffel komplett abgeschlossen wurde und dass am Ende das Positive und die Hoffnung überwiegen. Star Trek: Picard isr eben doch keine Dystopie.
Zitat von Nur ein Fan im Beitrag #412Ich muss gestehen, dass ich diese ganzen Liebesgeständnisse zum Ende hin nicht richtig verstehe. Ich dachte erst, es wäre vielleicht in Problem in der Übersetzung, aber es handelt sich tatsächlich immer um love. Das verwirrt mich halt etwas, da es irgendwie nicht wirklich Sinn ergibt bzw. alles auch ohne funktioniert hätte.
Es geht hier doch nicht um romantische Liebe. "Love" hat im Englischen eine viel umfangreichere Bedeutung. Es ist im englischen Sprachraum völlig normal, zu einem engen Freund oder Verwandten "I love you" zu sagen. Im Deutschen ist das fast nur bei Paaren oder den engsten Angehörigen möglich.
Zitat von Nur ein Fan im Beitrag #412Ich muss gestehen, dass ich diese ganzen Liebesgeständnisse zum Ende hin nicht richtig verstehe. Ich dachte erst, es wäre vielleicht in Problem in der Übersetzung, aber es handelt sich tatsächlich immer um love. Das verwirrt mich halt etwas, da es irgendwie nicht wirklich Sinn ergibt bzw. alles auch ohne funktioniert hätte.
Es geht hier doch nicht um romantische Liebe. "Love" hat im Englischen eine viel umfangreichere Bedeutung. Es ist im englischen Sprachraum völlig normal, zu einem engen Freund oder Verwandten "I love you" zu sagen. Im Deutschen ist das fast nur bei Paaren oder den engsten Angehörigen möglich.
Das dachte ich erst auch, aber eigentlich sagt man dies nicht so im Deutschen, oder doch? Ich würde niemals „Ich liebe Dich.“ sagen, wenn es nicht romantisch gemeint ist. Stattdessen könnte man doch sagen, dass man jemanden braucht oder derjenige für einen unersetzlich ist. Aber vielleicht bekam ich da einen Sprachtrend nicht mit.
Auch wenn man an dem Handlungsbogen/der Erzählweise der ganzen Staffel sicher Kritik üben kann, finde ich, dass man die Kirche doch im Dorf lassen sollte: Das ist die erste Staffel einer neuen Serie; da müssen Charaktere eingeführt, die Handlung in Gang gebracht werden und man muss den Erwartungen der "alten" Fans gerecht werden. An den weltweit positiven Reaktionen zur Nostalgie-Folge 7 merkt man ja, wann sich die Trekkies wohl fühlen. Und mal ehrlich: Star Trek war jetzt noch nie dafür bekannt, das Seriengenre neu erfunden zu haben. Da hat man es bei Star Trek: Enterprise Staffel 3 gewagt, eine zusammenhängende Handlung zu stricken, die auch noch politisch auf 9/11 bezogen war und ausloten wollte, wie weit ein Captain gehen darf und schon protestiert die Fangemeinde und die Serie wird nach der nächsten Staffel abgesetzt. Wer will es den Machern da verübeln, dass sie hier bei Staffel 1 erzählerisch etwas bieder bleiben und keine großen Experimente wagen?
Und mich wundert, dass ein Punkt zur fantastischen letzten Folge gar nicht angesprochen wird: Da wurde auf - wie ich finde - wunderbare und emotionale Weise eines der größten Vergehen im Star Trek-Universum wieder gut gemacht: nämlich, dass Data einfach nur für einen Knalleffekt in einem Kinofilm über die Klinge springen musste. In Folge 10 wird ihm seine Würde zurückgegeben und Picard darf sich von seinem Freund verabschieden. Wieso soll es da unangebracht oder irritierend sein, wenn man nach all den Jahren einem Freund seine Gefühle gesteht? Ist doch wunderbar menschlich, dass Picard über 90 Jahre alt werden musste, damit er dazu fähig ist. Und das in Kombination mit dem wunderbaren Shakespeare-Zitat: für mich Gänsehaut pur.
Das Ende hat mich Emotional mitgenommen, ich weiß nicht wann es zum letzten mal war, als ich so viel Geweint habe. Mir gefiel die Serie, trotz ihre eindeutigen Schwächen. Die deutsche Synchro war hierbei wirklich ein Traum. EINFACH NUR DANKE an alle die an der Synchro beteiligt waren.
Und an die Synchronstudios und Redakteure: BITTE BITTE, Besetzt niemanden mehr auf Patrick Stewart als Ernst Meincke! Dieser Mann hat es sich verdient gemacht, der einzige zu sein, der Stewart seine Stimme leihen darf.
Mir hat die Serie - trotz vieler Schwächen - auch gefallen. Endlich wieder eine Star Trek Serie, auf die ich mich jede Woche freuen konnte. Freilich kann man viel bemängeln, aber der Start ist geschafft und jetzt ist die Möglichkeit, abzuheben. Die Synchronisation ist wunderbar, Ernst Meincke habe ich ganz neu wiederentdeckt.
Zitat von Captain Archer im Beitrag #416 Und mich wundert, dass ein Punkt zur fantastischen letzten Folge gar nicht angesprochen wird: Da wurde auf - wie ich finde - wunderbare und emotionale Weise eines der größten Vergehen im Star Trek-Universum wieder gut gemacht: nämlich, dass Data einfach nur für einen Knalleffekt in einem Kinofilm über die Klinge springen musste.
Es ist natürlich viel besser, wenn er nur für einen Knalleffekt in einem Staffelfinale über die Klinge springen muss. Erneut.