Zitat von Ghostbuster im Beitrag #240Ich leugne übrigens auch nicht, dass ich gern mal Rüdiger Bahr als Danneberg-Ersatz gehört hätte.
Entweder den, oder eventuell sogar Rainer Brandt. In den letzten Interviews wirkte er ja noch fit genug um zumindest für ein paar Gastauftritt-Sätze mal ins Studio gekarrt zu werden.
Egal wie gut er ihn nachempfinden kann: Egger stammt aus einer komplett anderen Generation als Danneberg und ich finde, dass man das auch hört. Ihn als Double zu besetzen, halte ich daher generell für keine gute Idee.
Eine Neusynchronisation älterer Terence-Hill-Filme z. B. wäre mit ihm mMn undenkbar - und für die allesamt gealterten Stammschauspieler Dannebergs ist er erst recht ungeeignet.
Zitat von Ghostbuster im Beitrag #240Ich leugne übrigens auch nicht, dass ich gern mal Rüdiger Bahr als Danneberg-Ersatz gehört hätte.
Entweder den, oder eventuell sogar Rainer Brandt. In den letzten Interviews wirkte er ja noch fit genug um zumindest für ein paar Gastauftritt-Sätze mal ins Studio gekarrt zu werden.
Also ich weiß nicht recht. In dem Media-Paten Interview wirkte Brandt schon so als hätte mit der Synchronarbeit abgeschlossen. Fragen kostet natürlich nichts.
Zitat von Koboldsky im Beitrag #242Egal wie gut er ihn nachempfinden kann: Egger stammt aus einer komplett anderen Generation als Danneberg und ich finde, dass man das auch hört. Ihn als Double zu besetzen, halte ich daher generell für keine gute Idee.
Eine Neusynchronisation älterer Terence-Hill-Filme z. B. wäre mit ihm mMn undenkbar - und für die allesamt gealterten Stammschauspieler Dannebergs ist er erst recht ungeeignet.
Egger gehört zu der Generation, die keinen Humorbogen mehr spielt, der den Witz sauber vorbereitet und final zündet (nannte man mal Pointe). Sondern per belustigtem Unterton ankündigt, dass gleich ein Witz kommt. Die selbstbesoffene Mario-Barth-Variante von Humor für Mitdenkfaule, die eine ganze deutsche Komiker-Tradition zur Comedian-Delta-Variante hat mutieren lassen.
Zitat von Ozymandias im Beitrag #245Egger gehört zu der Generation, die keinen Humorbogen mehr spielt, der den Witz sauber vorbereitet und final zündet (nannte man mal Pointe). Sondern per belustigtem Unterton ankündigt, dass gleich ein Witz kommt. Die selbstbesoffene Mario-Barth-Variante von Humor für Mitdenkfaule, die eine ganze deutsche Komiker-Tradition zur Comedian-Delta-Variante hat mutieren lassen.
Endlich habe ich hier mal gut gelacht. Wird mir bei dem Film eher nicht passieren.
Zitat von Koboldsky im Beitrag #242 Eine Neusynchronisation älterer Terence-Hill-Filme z. B. wäre mit ihm mMn undenkbar
Für Hill fände ich Egger auch unpassend. Wenn überhaupt, dann würde Egger auf Schwarzenegger, Aykroyd und Travolta funktionieren. Wobei Travolta jetzt ja schon wieder eine gute neue Stammstimme hat.
Zitat von Samedi im Beitrag #247Für Hill fände ich Egger auch unpassend. Wenn überhaupt, dann würde Egger auf Schwarzenegger, Aykroyd und Travolta funktionieren. Wobei Travolta jetzt ja schon wieder eine gute neue Stammstimme hat.
"Die Connors" haben alle schon vergessen oder verdrängt? Ach, Moment, "Die Connors", genau, das hat niemand geguckt.
Egger hat einfach ein Stimmalter von 30-45... und somit auf keinem Schauspieler jenseits der 60 etwas zu suchen.
Wieso wird denn ständig nach einer Ähnlichkeit, in diesem Falle, zu Danneberg gesucht? Für die auditive Bequemlichkeit der Deutschen? Wo bleibt dabei der künstlerische Aspekt? Der (Synchron)Schauspieler hat die Rolle nachzuspielen und nicht eine ehemalige Stimme zu imitieren! Es gibt doch genügend Altersgenossen Dannebergs, die das ausführen könnten. Muss halt mal ein richtig (kostenspieliges) Casting her.
Und in Sachen Murray bleibt es einfach schwierig. PPA hat keinen Humor! Nicht den Humor, den Elsholtz hatte ... ... den auch Danneberg oder Tennstedt in der Stimme haben (wenn's drauf ankommt). Man braucht jemanden, der diese Lockerheit schon mitbringt. Bodo Wolf bekommt das auch nicht hin... diese "Scheißdrauf"-Mentalität... Wolf ist für Typen à la Larry David perfekt.
Zitat von Geppo im Beitrag #249Wieso wird denn ständig nach einer Ähnlichkeit, in diesem Falle, zu Danneberg gesucht?
Also in diesem Fall ist das meiner Meinung nach schon berechtigt. Schließlich werden die Schauspieler hier (zumindest in den Trailern) vor allem an ihren Stimmen identifiziert.
Ein richtiges, kostenspieliges und am besten noch zeitaufwendiges Casting für Schauspieler, die vermutlich eh nicht mehr viele große Auftritte haben werden, nur um einen Sprecher zu finden, bei dem sich ein paar User in einem deutschen Synchronforum nicht aufregen, sich dafür aber alle älteren Kino-, Fernseh- und Streamzuschauer wundern, wieso denn dieser Schauspieler plötzlich so anders klingt.
Ja. Das klingt nach etwas, das jedes wirtschaftlich ausgerichtetes Unternehmen tun sollte. Aber nur für die Akten: Egger klingt für mich auch zu jung. Aber ich muss das ganze erstmal auf Bild sehen, um eine endgültige Meinung bilden zu können.
Zitat von Insomnio im Beitrag #238Nochmal: Egger wird offenbar auch auf andere Ältere besetzt. Alles Verzweiflung?
Man kann es auch Faulheit nennen, obwohl das schon ein wenig dreist wäre. Um bei den Danneberg-Schauspielern zu bleiben: Irgendjemand hat die Kombi wohl vorgelegt, und jetzt will sie niemand über den Haufen werfen. Ganz genau wie bei Eddie Murphy. Soweit meine Spekulation als Außenstehender, die vermutlich falsch ist, und daher mit absoluter Vorsicht zu genießen ist, und am besten auch nicht ganz genau genommen werden sollte.
Nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen Bernd Egger. Im Gegenteil. Ich fände es richtig cool, wenn jemand mal so mutig wäre, dem Mann eine große Rolle in seiner Altersklasse zu geben. Aber vielleicht ist das ein zu großes Besetzungsrisiko.
Zitat von Alamar im Beitrag #251Ein richtiges, kostenspieliges und am besten noch zeitaufwendiges Casting für Schauspieler, die vermutlich eh nicht mehr viele große Auftritte haben werden, nur um einen Sprecher zu finden, bei dem sich ein paar User in einem deutschen Synchronforum nicht aufregen, sich dafür aber alle älteren Kino-, Fernseh- und Streamzuschauer wundern, wieso denn dieser Schauspieler plötzlich so anders klingt.
Castings gehören doch eh zum Standard. Engelbert von Nordhausen musste ja sogar in Django Unchained für Samuel L. Jackson ein Casting über sich ergehen lassen. Und das find ich schon etwas albern.
Wie diese Besetzungen letztendlich beim Zuschauer ankommen, lässt sich schwer beurteilen, schätze ich. Bei den Ottonormalkinogängern werden sich ja die Meinungen auch unterscheiden. Aber ich glaube, zumindest unterbewusst, merkt der Durchschnittsmensch es so oder so. Andere Stimme: klare Sache. Ähnliche Stimme: ständig bemüht wie die Vorlage zu klingen, dass das Schauspiel eingeschränkt ist. Eine schlechte Leistung wird ja auch bemerkt.
Deshalb finde ich auch Sascha Rotermund auf Benedict Cumberbatch nicht besonders überzeugend, weil der unfassbar darauf getrimmt ist die Stimme aus dem Original zu bedienen - man könnte es eine Charge nennen -, besonders in der Zeit um Star Trek Into Darkness herum. Da gefällt mir persönlich Tommy Morgenstern deutlich besser, der mehr mit seiner von Natur aus rauen Stimme arbeitet, und eine Ecke natürlicher klingt. (Das als Einwurf meinerseits, der das eigentliche Thema nur entfernt streift.)
Letztendlich kommt es vielleicht auch darauf an, wie man Synchron definiert, als Kunstform, und an wen man sich eigentlich richtet? Soll die Masse partout davon nichts mitkriegen (was ja praktisch das oberste Gebot im Synchron ist), selbst wenn ein Sprecher wegfällt und eine Rolle umbesetzt werden muss? Oder will man das bestmögliche Ergebnis abliefern, selbst wenn man damit den ein oder anderen Kinozuschauer verprellt? Und die damit verbundene Frage, an der sich schon seit längerem die Geister scheiden: ob sich die beiden Dinge ausschließen oder nicht? Ist vermutlich alles eine Frage des Geschmacks und Geschmäcker sind verschieden.
Das war auf den aktuellen Dan Akroyd? Oh boy, das passt ja null. Auf Schwarzenegger als Terminator akzeptiere ich das ja, da kann man zB argumentieren, das der Stimmcomputer nicht mitgealtert ist. Auch passt Egger ja einigermaßen auf Douglas Barr in Ein Colt für alle Fälle. Aber ihn nun wirklich als Universalersatz für Danneberg zu nutzen ist lächerlich.
Zitat von xergan im Beitrag #254ihn nun wirklich als Universalersatz für Danneberg zu nutzen ist lächerlich.
Universalersatz ist jetzt etwas übertrieben. Die meisten ehemaligen Danneberg-Schauspieler (um das mal so zu formulieren) haben sowieso schon andere Sprecher. Und bei Aykroyd kommt es eben drauf an, wie klein oder groß die Rolle ist und wie viel der Dialoge aus dem Off gesprochen werden.
Wenn anders als hier Kontinuität keine Rolle spielt, wäre ich bei Aykroyd für Wolfgang Condrus.