In "Steiner - Das eiserne Kreuz" (USA 1976, Regie: Sam Peckinpah) hört man Burkhard Driest mit der Stimme von Wolfgang Hess. Das ist, wie ich finde, eine kuriose Besetzung.
In Penacola wird der Deutsche Klaus (Nick) Wilder von Stefan Staudinger gesprochen. Bekannt ist er als Herr Kaiser aus der Hamburg- Mannheimer Werbung.
bei der seichten Roy-Black-Klamotte "Kinderarzt Dr. Fröhlich" könnte es sein, dass bei der Nachsynchronisation für Heidi Hansen und Heinrich Schweiger andere Sprecher zum Einsatz kamen. Tanja Gruber jedenfalls wird von Helga Trümper fremdsynchronisiert. Auch die Darstellerin der Oberschwester, Isolde Stiegler, hat eine Stimme, die mir dermaßen bekannt vorkommt, dass es wohl nicht ihre eigene sein dürfte. Vielleicht kann ja jemand helfen...
Besten Dank!
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Heidi Hansen.mp3
kann denn noch jemand Uschi Wolff für Heidi Hansen verifizieren? Ich kenne ihre Stimme leider nicht. Ansonsten hätte ich direkt noch ein paar andere Beispiele, aus dem Rainer-Werner-Fassbinder-Zweiteiler "Welt am Draht", der ebenfalls fast komplett nachsynchronisiert wurde. Mit ein paar Ausnahmen scheinen sich auch alle Darsteller selbst gesprochen zu haben. Wolfgang Hess kommt für El Hedi Ben Salem und Eddie Constantine zum Einsatz, Arnold Marquis spricht für Ivan Desny. Aber das waren ja allesamt keine Deutschen...
Für Peter Gauhes Miniauftritt meine ich den Regisseur Fassbinder selbst als Sprecher auszumachen, vielleicht kann das jemand bestätigen. Ob Rudolf Lenz sich selbst spricht, weiß ich nicht, da ich seine Stimme nicht im Ohr habe. Ingrid Caven als Uschi hingegen scheint fremdsynchronisiert, zumal sie selbst der Hauptdarstellerin Mascha Rabben ihre Stimme leiht.
Auch hier besten Dank für jegliche Hilfe!
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Ingrid Caven (Uschi).mp3
Peter Gauhe.mp3
Rudolf Lenz.mp3
der Herr Fassbinder ließ ja gerne kreuz und quer nachsynchronisieren, er meinte das wohl machen zu müssen. Zu den Stimmen kann ich jedenfalls sagen, daß Rudolf Lenz sich nicht selbst synchronisiert hat.
Musste gerade feststellen, dass Ekkehardt Belle in "Hauptsache Ferien" (1972) an manchen Stellen mit eigener und an anderen mit einer völlig unpassenden 12-jährigen Knabenstimme zuhören ist ... (für den damals 18-jährigen Ekki)
ein anderes Beispiel dürfte Raoul Retzers kurzer Auftritt in "Almenrausch & Edelweiß" aus dem Jahr 1957 sein, denn meiner Meinung nach hat er seinen Part bei der Nachsynchronisation nicht selbst übernommen. Erkennt den Sprecher einer der Experten hier?
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Raoul Retzer (Almenrausch und Edelweiß).mp3
ich versuch's hier nochmal...Judith Dornys ist in "Das Wirtshaus von Dartmoor" auch fremdsynchronisiert. Erkennt einer der Klassik-Experten diese Damenstimme aus den 1960er Jahren?
Für mich ist das Maria Körber. Aber Judith Dornys wurde in Budapest geboren und sprach wahrscheinlich mit Akzent - von daher ist sie vielleicht nicht unbedingt im richtigen Thread gelandet.
Hallo, vorhin erzählte Regisseur Volker Schlöndorff in der "Abendschau" auf BR, dass heute Abend auf dem Münchner Filmfest der Director's Cut von "Die Blechtrommel" (1979) uraufgeführt wird. Er habe einen Anruf vom Arri-Filmlager erhalten, ob man dort noch rumliegendes, nicht verwendetes Negativmaterial entsorgen dürfe, da es ja unnötige Lagergebühren koste. Schlöndorff wollte es vorher noch sichten und hat nun seinen 135-minütigen Film um 30 Min. verlängert. Da die O-Töne fehlten, haben sich Mario Adorf und Angela Winkler "dank ihrer schauspielerischen Fähigkeiten" selbst nachsynchronisiert. Bei Katharina Thalbach sei es von der Stimme nicht mehr machbar gewesen, daher habe Tochter Anna Thalbach ihre Mutter synchronisiert. David Bennent, der 1979 noch vor dem Stimmbruch war, hat sich mit nun mit 34 doch selbst nachgesprochen, was "mithilfe digitaler Technik" möglich war. Der Film wird nächste Woche auf DVD neu herausgebracht oder vielleicht auch noch ins Kino kommen.
Grund für die "Kurzfassung", die ja mit "Oscar" und "Goldener Palme" ausgezeichnet wurde, war die strikte Längenvorgabe vom damaligen Verleih United Artists. Die Kunst liegt ja bekanntlich in der Beschränkung, aber falls mit "Director's Cut"'s von alten deutschsprachigen Filmen noch ein paar Euro zu verdienen sind oder aber tatsächlich künstlerische Intentionen neuentdeckt werden können, sollte man die Filmlager doch mal genauer durchstöbern. Wenn mit digitaler Technik ältere Stimmen wieder jung klingen können, oder Schauspielerkinder ihre Eltern aus früheren Zeiten nachsynchronisieren, dann lassen sich noch ganz andere, bisher ungeahnte Möglichkeiten denken... Gruß v. Karsten