Gestern lief in der SchleFaZ-Reihe "Mister Dynamit" mit Lex Barker. Ich war schon fast entsetzt, als ich ihn sah. Nicht nur wegen der Langatmigkeit des Streifens oder dass deutsche Schauspieler fremdsynchonisiert wurden - auch wegen der Auswahl der Synchronsprecher: Arne Elsholtz für Siegfried Rauch: Ungewohnt, zum Glück hielt Rauch aber die meiste Zeit des Films die Klappe und stand nur dumm rum (Jedenfalls in den Szenen, bei denen ich nicht geschlafen habe.). Heinz Petruo für Wolfgang Preiss: Ging so. Gert Martienzen für Eddi Arent: Passte noch weniger als bei Klaus Kinski. Martienzen gehört für mich ohnehin zu jenen Synchronsprechern, die viel zu oft nicht wirklich passen und fehlbesetzt wurden. Edgar Ott für Joachim Fuchsberger: Ein leichter Anflug von Spaßsynchro á la "Otto - Die Serie". Das passte hinten und vorne nicht. Ich hatte auch den Eindruck, dass es den Verantwortlichen damals scheißegal war, ob es passt oder nicht. Jedenfalls war ich froh darüber, dass Fuchsbergers Cameo nur so kurz war; ich fand die Stelle nämlich sehr peinlich.
Und heute "Frau Holle": Dass Tobias Hoelzl in der DEFA-Fassung eine Fremdstimme hatte (Bernd Schramm), ist klar; aber auch in der BRD-Synchro kam nicht er zum Einsatz, sondern Eckehardt Belle.
Zitat von andreas-n im Beitrag #826Gestern lief in der SchleFaZ-Reihe "Mister Dynamit" mit Lex Barker. Ich war schon fast entsetzt, als ich ihn sah. Nicht nur wegen der Langatmigkeit des Streifens oder dass deutsche Schauspieler fremdsynchonisiert wurden - auch wegen der Auswahl der Synchronsprecher: Arne Elsholtz für Siegfried Rauch: Ungewohnt, zum Glück hielt Rauch aber die meiste Zeit des Films die Klappe und stand nur dumm rum (Jedenfalls in den Szenen, bei denen ich nicht geschlafen habe.). Heinz Petruo für Wolfgang Preiss: Ging so. Gert Martienzen für Eddi Arent: Passte noch weniger als bei Klaus Kinski. Martienzen gehört für mich ohnehin zu jenen Synchronsprechern, die viel zu oft nicht wirklich passen und fehlbesetzt wurden. Edgar Ott für Joachim Fuchsberger: Ein leichter Anflug von Spaßsynchro á la "Otto - Die Serie". Das passte hinten und vorne nicht. Ich hatte auch den Eindruck, dass es den Verantwortlichen damals scheißegal war, ob es passt oder nicht. Jedenfalls war ich froh darüber, dass Fuchsbergers Cameo nur so kurz war; ich fand die Stelle nämlich sehr peinlich.
Sind Oliver Kalkofe und Peter Rütten darauf eingegangen, dass so bekannte Schauspieler mit so unpassenden Stimmen zu hören sind? Wäre ja auch ein Grund, warum der Film zu den schlechtesten aller Zeiten zählen könnte...
Zitat von MrTwelve im Beitrag #828 Sind Oliver Kalkofe und Peter Rütten darauf eingegangen, dass so bekannte Schauspieler mit so unpassenden Stimmen zu hören sind? Wäre ja auch ein Grund, warum der Film zu den schlechtesten aller Zeiten zählen könnte...
In den Einblendungen wurde darauf hingewiesen, dass Fuchsberger und Arent "synchronisiert" worden sind - wobei ja der ganze Film synchronisiert wurde - also gleichbedeutend mit "fremdsynchronisiert".
"In Zwanzig Mädchen und die Pauker - Heute steht die Penne kopf" spricht der österreichische Schauspiler Franz Stoß mit der Stimme von Friedrich Schoenfelder. Er harmoniert mMn. mit ihm für mich nicht gerade perfekt, und ich fand die Kombi ziemlich befremdlich, weil mir Stoß akustisch recht vertraut ist.
Keine Ahnung, ob das jetzt wirklich erwähnenswert ist, aber der deutschstämmige Komiker Flula Borg wurde in seinen Filmauftritten in "Pitch Perfect 2" und "Killing Hasselhoff" von Karlo Hackenberg fremdsynchronisiert den ich ganz passend finde. Da Borg in den USA lebt und dort auch sicherlich bekannter sein dürfte als in Deutschland ist es keine Überraschung, dass man nicht unbedingt motiviert ist für die kleinen Filmauftritte Borg selbst vorm Mikro zu holen.
Mittlerweile hat sein deutsch auch eine amerikanische Einfärbung. Wenn er englisch spricht hört man ihm aber dennoch sehr deutlich an, dass er Deutscher ist.
In der europäischen Co-Produktionsserie "Kim & Co" (1975-1976) wurden auch die teilweise mit deutschen Schauspielern besetzten Nebenrollen komplett nachsynchronisiert. Einige davon (Ingrid van Bergen, Herbert Fux) durften sich selbst sprechen, für andere besetzte man in der Nachsynchronisation andere Sprecher. So sind u.a. fremdsynchronisiert: Marlene Rahn [Helga Trümper], Dénes Törzs [Berno von Cramm], Dieter Schidor [Herbert Rohm], Helmuth Froschauer [Werner Abrolat], Christian Lichtenberg [Michael Rüth], Henry König [Jürgen Clausen], Peter Capell [Rolf Wanka]
Bei Towje Kleiner und Sigfrit Steiner bin ich mir nicht sicher...
In dem Fernsehspiel "Mord in Frankfurt" wird Monika Lundi von Heidi Treutler nachsynchronisiert. Da der Film von seiner Machart her ziemlich "dokumentarisch" wirkt, fällt es sehr auf.
In dem sehenswerten Grusel-Anthologiefilm "Sanfter Schrecken - Unheimliche Geschichten am Kamin" spricht sich Peter Schlesinger nicht selbst, sondern wird von Manfred Petersen nachsynchronisiert. Für einen asiatischen Darsteller hat man auch fremdsynronisieren lassen. Ist das Wolfgang Ziffer? EDIT: Nein, Uwe Paulsen!
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Peter Schlesinger.mp3
eventuell Wolfgang Ziffer (Empfangschef bei Sbirro).mp3
Stimmt, beim zweiten Satz hör ich es jetzt auch. Mir ist noch nie aufgefallen, wie ähnlich sich die beiden Stimmen in jungen Jahren sind (älter wurde Reschke ja leider nicht).
Die auch als Synchronsprecherin tätige Edith Robbers spielt eine Rolle in "Das Gesicht auf der Wand" (1983), in der sie aus dramaturgischen Gründen bei ihrem zweiten Auftritt fremdsynchronisiert wird. Vielleicht erkennt da ja jemand die Sprecherin. Könnte ihre Originalstimme auch als Leserin in der Bibliothek zu hören sein? Ich hänge auch mal ein Sample ihres Originaltons aus diesem Film an.
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Edith Robbers fremdsynchronisiert.mp3
Edith Robbers mit Manfred Günther (jeweils O-Ton).mp3
Leserin.mp3