Da ich gerade 'ne alte Liste gefunden habe: In "Der Video-Pirat" wird (neben dem bereits ewähnten Crock Krumbiegel) gefühlt jeder fremdsynchronisiert. Für Ralph Willmann sprach Christian Brückner und für Wener Pochat war es Hans-Gerd Kilbinger.
Petra Jokisch musste in "Kamikaze 1989" (1982) nur gut aussehen, für ihre Stimme engagierte man jemand anderen: https://vocaroo.com/1fFD1CHFPsvR (ich hab ja eine Vermutung...)
Wenn deine Vermutung Traudel Haas ist, würde ich das unterstreichen. Interessanterweise dachte ich auch kurz an eine tief sprechende Madeleine Stolze - mir ist nie vorher eingefallen, dass sie ähnlich klingen könnten, aber ...
Trifft jetzt nicht ganz das Thema hier, aber in der dritten Staffel von "Babylon Berlin" hätte ich mir echt gewünscht, dass der Richter (der Name des Schauspielers ist mir nicht bekannt) synchronisiert worden wäre.
In der deutschen Musikkomödie "Die drei Scheinheiligen" (1964) wurde tatsächlich Originalton verwendet! Trotzdem wurden einige deutsche Darsteller nachsynchronisiert: Teddy Parker (Geburtsname Claus Herwig) hat die Stimme von Klaus Kindler, für Karl-Heinz Peters spricht Wolfgang Hess. Gernot Duda ist weitgehend im Originalton zu hören, an einer kurzen Stelle wird er allerdings fremd nachsynchronisiert: https://vocaroo.com/1ldzShCPTQBd EDIT: von Paul Friedrichs Und auch Ini Brunel wurde nachsynchronisiert: https://vocaroo.com/13kxK5Ajwt9X EDIT: von Ingrid Capelle?
Zitat von Samedi im Beitrag #1059Trifft jetzt nicht ganz das Thema hier, aber in der dritten Staffel von "Babylon Berlin" hätte ich mir echt gewünscht, dass der Richter (der Name des Schauspielers ist mir nicht bekannt) synchronisiert worden wäre.
Falls du den Richter meinst, der das Urteil über Greta Overbeck spricht: Das ist Friedrich Küppersbusch, den man eigentlich nicht als Schauspieler, sondern als Journalist und TV-Moderator ("ZAK") kennt.
Verstehe aber nicht, warum du findest, dass der hätte synchronisiert werden sollen.
Mir fiel bei der dritten Staffel aber (negativ) auf, dass viele Passagen nachsynchronisiert wurden - und zwar mit teilweise anderem Text. Und das teilweise ziemlich amateurhaft. Das hätte man besser machen müssen.
Zitat von Samedi im Beitrag #1059Trifft jetzt nicht ganz das Thema hier, aber in der dritten Staffel von "Babylon Berlin" hätte ich mir echt gewünscht, dass der Richter (der Name des Schauspielers ist mir nicht bekannt) synchronisiert worden wäre.
Falls du den Richter meinst, der das Urteil über Greta Overbeck spricht: Das ist Friedrich Küppersbusch, den man eigentlich nicht als Schauspieler, sondern als Journalist und TV-Moderator ("ZAK") kennt.
Verstehe aber nicht, warum du findest, dass der hätte synchronisiert werden sollen.
Mir fiel bei der dritten Staffel aber (negativ) auf, dass viele Passagen nachsynchronisiert wurden - und zwar mit teilweise anderem Text. Und das teilweise ziemlich amateurhaft. Das hätte man besser machen müssen.
Ah, dann bin ich mit meiner Irritation nicht alleine. Ja, das wirkt in der Tat etwas merkwürdig und bringt einen manchmal etwas raus. War das im Fernsehen denn genauso? Ich hatte mich zwischendurch nämlich gefragt, ob irgendwas mit der Mediathek nicht in Ordnung ist.
Was Friedrich Küppersbusch betrifft: Ich finde, dafür dass er kein Schauspieler ist, hat er seine Sache doch gut gemacht. Ich finde nicht, dass er hätte synchronisiert werden müssen. Außerdem hat Küppersbusch schon mal in einem Film eine Nebenrolle gespielt und zwar in "Zugvögel - Einmal nach Inari" (1997).
Zitat von Lammers im Beitrag #1064 Ah, dann bin ich mit meiner Irritation nicht alleine. Ja, das wirkt in der Tat etwas merkwürdig und bringt einen manchmal etwas raus. War das im Fernsehen denn genauso? Ich hatte mich zwischendurch nämlich gefragt, ob irgendwas mit der Mediathek nicht in Ordnung ist.
Das war in Fernsehen und Mediathek genau gleich.
In einem Making-Of wird gesagt, dass nach Ende der Dreharbeiten einiges nochmal überarbeitet wurde. Dabei müssen dann wohl auch mehrere Dialoge geändert worden sein, und die Schauspieler mussten sich nochmal mit neuem Text nachsynchronisieren.
Ich bezweifle, ob das wirklich nötig war. Die Macher glaubten vielleicht, dass dem Zuschauer Handlung und Figuren noch besser erklärt werden mussten. Scheinbar trauten sie der Auffassungsgabe des Publikums nicht allzu viel zu.
Sehr nervend war z.B., dass einer der Tatorte ständig mit "Garderobe" nachgesprochen wurde, während beim Dreh offenbar ein anderes Wort benutzt wurde.
Dann fiel mir z.B. auf, dass beim Gespräch zwischen Rath und der Witwe von Bender im Auto (Episode 2) beim Dreh offenbar das Wort "Nationalsozialisten" noch nicht fiel, sondern erst später draufgesprochen wurde.
Am heftigsten fand ich die Szene, in der Charlotte ins Lokal kommt, sich zu Rath an den Tisch setzt und von den neuesten Ermittlungsergebnissen erzählt. Beim Dreh fing sie erst zu sprechen an, als sie sich setzt. Nachträglich wurde ihr Text vorgezogen, so dass sie ihren ersten Satz schon sagt, während sie der Kamera noch den Rücken zuwendet und ihren Mantel aufhängt. Ihr zweiter Satz wurde dann auf den eigentlich ersten gelegt. Das sieht schon sehr amateurhaft aus.