In "Die Verdammten der blauen Berge" wird Lex Barker von Ronald Fraser gleich an zwei Stellen als Tarzan bezeichnet, und zwar in beiden Fällen ohne Bezug zum Original.
In der Spencer/Hill-Imitation "Zwei tolle Hunde in Hongkong" spielt Robert Luao den chinesischen Schläger "Fan-Ku". In der deutschen Fassung, die von Rainer Brandt für Karlheinz Brunnemann erstellt wurde, wird dieser von seinem "Lehrmeister" Franz-Otto Krüger gesprochen. Luao hat eine gehörige optische Ähnlichkeit zu Krüger, was auch in den absurden Blödeldialogen aufgegriffen wird. An einer Stelle sagt Wolfgang Hess für Bud-Spencer-Double Fernando Bilbao, als er Luao erblickt: "Donnerwetter, der sieht ja fast aus wie Franz-Otto!"
In "Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123" fragt Dick O´Neill angesichts einiger japanischer (!) Gäste gereizt: "Was haben denn diese Chinesen hier zu suchen?" Gesprochen wird er ironischerweise von Gerd Duwner, dem Asiaten-Sprecher schlechthin. Der Satz entspricht zwar dem Original, aber ich frage mich, ob Duwners Besetzung ein Insider gewesen sein könnte. Denn die Synchro ist aus München, und die Rolle war für ihn keineswegs typisch. Aber natürlich kann es auch sein, dass er zufällig gerade "vor Ort" war.
Zitat von berti im Beitrag #259Aber natürlich kann es auch sein, dass er zufällig gerade "vor Ort" war.
Ich glaube schon, dass es eher Zufall war. Ich könnte mir eher vorstellen, dass der Gag vielleicht darauf beruhte, dass man China und Japan gerne mal durcheinander wirft. Ich glaube nicht, dass das was mit Gerd Duwner und den asiatischen Schauspielern zu tun hatte, die er desöfteren sprach. Wenn es ein Insider war, dann kommt da zu 99 % keiner drauf.
In "Das Haus der tausend Freuden" sagt der Fotograf Abdu (Herbert Fux) zu Stephen Armstrong (George Nader), dieser habe auf einem Foto "wie Jerry Cotton" ausgesehen (natürlich ohne Bezug zum Original). Regie führte Karlheinz Brunnemann, der zu dieser Zeit bekanntlich einige Filme der Reihe bearbeitete.
Bei "Drawn Together" meint Captain Hero zu Spanky Ham, sein Synchronsprecher hieße ja schließlich "Schisstoph Schablonka". Keine Ahnung, was er im Original sagt.
In der Walulis-sieht-fern-Folge "Der Tag, an dem es zuviele TV-Dokus gab" veralbern die Macher nach ihrer Art die typischen N24-Apokalypse-Zukunftsdokus.
Dazu gibt es einen Verschwörungstheoretiker im Interview. Er spricht englisch, der Voice-Over-Kommentator erklärt (in etwa): "Diese Dokus sind halt billig herzustellen. Man kauft sie englisch ein und überspricht dann einfach den Text. Wenn es hochwertig sein soll, sucht man sich einen Sprecher, der bekannt ist. So wie mich - sie kennen mich... von den Simpsons." Man hörte es schon: der Sprecher ist Norbert Gastell.
Funktioniert etwas wie ein Insider-Witz, keine Ahnung, ob das geplant war oder zufällig ist. Retrospektiv wirkt es aber sehr witzig, wenn es auch eine Art gefährlicher Drohung darstellt in Anbetracht dessen, was folgen Sollte...(zu Beginn war's ja noch ganz ok):
in "Todesschüsse am Broadway" wird Jerry Cotton von Gangstern verhört. Einer, mit Rainer Brandts Stimme, fragt ihn, wer er sei. Cotton, mit GGH's Stimme, sagt: "Onassis, das sieht man doch an der gebückten Haltung!" Darauf Brandt's Stimme wenig angetan: "Die Witze mach hier ich!"
In der 5. Staffel von "Boardwalk Empire" wird in Rückblenden die Vorgeschichte der Protagonisten erzählt. Dort taucht u.a. ein jüngerer Commodore Louis Kaestner (John Ellison Conlee) auf. Der alte Commodore (Dabney Coleman) wurde von Jürgen Kluckert gesprochen. Nun ratet mal, wer den jungen Commodore spricht.... richtig: Tobias Kluckert.
Ja, eine naheliegende Besetzung ist das nicht. Aber es funktioniert. Da die andere von Kluckert jr. gesprochene Rolle zum einen nicht mehr dabei ist und zum anderen diese mit sehr verstellter Stimme gesprochen wurde (ich hatte Schwierigkeiten, seine Stimme da zu erkennen), fällt es nicht auf. Tobias Kluckert fehlt halt das Volumen der Stimme seines Vaters. Dennoch kann man gewisse Ähnlichkeit hin und wieder nicht leugnen - insofern passt's.