Hinzu kommt wahrscheinich (wie mal von c.n.-tonfilm kritisiert), dass manche glauben, schon der Versuch, Sächsisch zu imitieren, würde automatisch Lachkrämpfe auslösen.
Zumal Leipzig anders klingt als Dresden anders klingt als Pirna anders klingt als Radebeul usw...in der "lustischen" Synchro-Version wird das dann gern zu einem undefinierbaren Wirrwarr der regionsspezifischen Eigenheiten zusammengerührt.
Zitat von Stefan der DEFA-FanSchwer zu erklären, das sind eben die Feinheiten zwischen echt und hörbar unecht.
Wahrscheinlich ist es bei Akzenten ähnlich: Muttersprachler (oder Kenner) merken wahrscheinlich auch, ob ein französischer, deutscher, russischer etc. Akzent authentisch klingt, oder nur schlecht nachgemacht ist.
Hab da mal ne Frage, wie ist das bei einer Serie , wenn es eine Rückblende zu früheren Staffel gibt, wird diese Rückblendekomplett neu synchronisiert, oder wird die tonspur aus der Staffel, aus der die Rückblende stammt genommen?
Bei ROM hört man in der Zusammenfassung der ersten Staffel zu Beginn der zweiten Matthias Hinze für Tobias Menzies, in der Staffel ist es dann aber Alexander Döring. Dürfte aber eine der wenigen Ausnahmen sein, wo man die alten Aufnahmen genommen und nicht neu synchronisiert hat.
In Antwort auf:Zumal Leipzig anders klingt als Dresden anders klingt als Pirna anders klingt als Radebeul usw...in der "lustischen" Synchro-Version wird das dann gern zu einem undefinierbaren Wirrwarr der regionsspezifischen Eigenheiten zusammengerührt.
Aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal des Sächsischen. Und eben dieses Phänomen meinte ich auch mit der Erklärung in meinem anderen Post. Die Dialekte, die ich bewerten kann, sind sehr liebevoll hergestellt, aber keineswegs so, dass man es als waschechtes Bayrisch oder waschechtes Schwäbisch bezeichnen könnte. Auch, und insbesondere der, der Kölner hätte noch einiges an saftigem Kölsch, was er liefern könnte. Nur das Problem ist, dass man, wenn man so waschecht einen Dialekt synchronisieren würde, nicht nur die Zahl der zum Casting in Frage kommenden Schauspieler, sondern auch die Zahl der für den Konsum in Frage kommenden Zuschauer der null annähern müsste.
Daher hat man sich eben auf ein "sauberes Bayrisch", auf ein "sauberes Schwäbisch", auf ein "dem Nicht-Kölner verständliches Kölsch" usw. geeinigt. In meinen Augen eine gute Entscheidung und in meinen Augen auch keine Schmach für die Dialekte.
Und wieder sage ich: Keine Ahnung, ob es beim Sächsischen nun extrem missglückt ist, aber die Dialekte, die ich bewerten kann, halte ich für gut gelungen. Einzig diese Schwörerdeutsch-Fassung halte ich für etwas problematisch, da hier jeder gewisserweise seine eigene Interpretation dieses, ähem, "Dialekts" abgeliefert hat.
Na schön, dann habe ich mal mein Nachtprogramm für heute, zum Einschlafen einen ASTERIX in Dialekt. :-)
in "Vergiss mein nicht!" sieht man einen Ausschnitt aus den "Munsters", in denen Grandpa Munster alias Al Lewis zu hören ist. In der deutschen Version wurde er ja von Hans Teuscher gesprochen, der es hier allerdings nicht ist. Erkennt jemand die Stimme?