Zitat von berti In welchen Folgen sprach Vaessen Miraculix denn normal? Die würde ich dann auf Youtube raussuchen, um zu testen, ob er dann passt.
"Normal" ist vielleicht der falsche Ausdruck. Auf jeden Fall sprach er ihn anders. Vor allem in den späteren Folgen klingt er tiefer und nicht mehr so "zahnlos". Vergleiche ihn z.b. in Folgen wie "Die Odyssee" oder "Der Sohn des Asterix" mit z.B. "Asterix und die Goten".
Zitat von Stefan der DEFA-FanBeim Anhören in den letzten Tagen bin ich bisher bis Hörspiel 18 durchgekommen und da war es bis auf die Folgen 11 & 12 Völz.
Beim Reinhören in diese beiden Hörspiele kam mir ein Verdacht: Kann es sein, dass Cäsar dort von Harald Dietl gesprochen wird?
Man kann sich ja leider nicht sicher sein bei den Europa-Sprechernamen - die Stimme klingt Dietl ähnlich, aber hinter dem Namen könnte sich eher Karl-Heinz Wüppers verbergen, dessen Stimme Dietl sehr nahe ist und der häufig in hamburger Philips-Hörspielen vertreten war.
Zitat von Commander"Normal" ist vielleicht der falsche Ausdruck. Auf jeden Fall sprach er ihn anders. Vor allem in den späteren Folgen klingt er tiefer und nicht mehr so "zahnlos". Vergleiche ihn z.b. in Folgen wie "Die Odyssee" oder "Der Sohn des Asterix" mit z.B. "Asterix und die Goten".
Ich habe jetzt in einige der späteren Folgen reinhören können. Hätte Vaessen von Anfang an so gesprochen, wäre das eine merkwürdige Rolleninterpretation weniger gewesen. Aber als "Ausgleich" gab es dann Schenker als Cäsar ... (Aber damit will ich nicht schon wieder anfangen!)
Aber trotz aller Macken sind sie doch irgendwie liebenswert...
Ich persönlich finde die von Hans-Joachim Herwald produzierten Folgen (Karussell/Universal) viel schlimmer. Zwar ist mit Wolf Frass ein kompetenter Erzähler an Bord, und Obelix und Miraculix sind mit Douglas Welbat und Wolf Rahtjen adäquat besetzt - dafür ist Peter Heinrich als Asterix ein Totalausfall. Dazu gesellen sich noch weitere Katastrophen: Günter Lüdke als Majestix, Astrid Kollex als Kleopatra und Henry König als Cäsar (der hier wie eine ewig beleidigte Diva wirkt). Zudem gibt es bei gerade mal 12 Folgen nicht einmal Rollenkontinuität (so wird Miraculix mindestens einmal statt von Rahtjen von Holger Potzern gesprochen). Und als "Sahnehäubchen" wird der letzte Rest Atmosphäre von total unpassender Musik gekillt. Die Dialog-Bearbeitungen an sich unterscheiden sich nicht groß von EUROPA - aber sonst paßt nichts bei diesen Hörspielen.
Ich möchte nochmal kurz auf Adolf Kabatek zurückkommen: Eine der DVD-Auflagen von "Asterix - Sieg über Cäsar" (die erste?) enthält keine französische Tonspur, aber dafür den deutschen Vorspann. Bevor die Angaben zu Buch, Regie und einigen Rollen erscheinen, steht dort "Deutsche Dialogbearbeitung: Adolf Kabatek". Es ist zwar Spekulation, aber könnte es sein, dass die Dialoge der Neusynchro von "Asterix, der Gallier" (aufgrund ihrer Dämlichkeit) damals vielen Fans sauer aufstießen und Kabatek deswegen als eine Art Supervisor fungierte, um dafür zu garantieren, dass der Stil der Comicübersetzung bei der Synchronisation gewahrt bliebe?
Zitat von morAund gleich nochmal geb ich meinen Senf dazu, habe noch einige Europa-Hörspielsprecher-Ergänzungen. Im Großen und Ganzen war die Serie nett gemacht, aber wie schon erwähnt - viele Rollen wurden zu überzogen gesprochen. (...) Cäsar: Wurde neben Völz auch von Henry Kielmann und von Rolf E. Schenker gesprochen.
Bisher ist mir neben Völz und Schenker in dieser Rolle nur noch der Sprecher untergekommen, bei dem ich an Harald Dietl und Stefan an (den mir unbekannten) Karl-Heinz Wüppers dachte. Kielmann wird in den online stehenden Sprecherlisten nicht genannt, was aber nichts bedeuten muss. Denn anscheinend enthielten solche Listen öfter Pseudonyme oder waren unvollständig. Kann jemand Kielmann als Cäsar bestätigen?
Zitat von VanToby im Beitrag #153Ich habe die Dialektfassungen bis heute nicht gesehen und weiß nicht, wie repräsentativ diese Stelle nun ist, aber ich finde es danach gehend bemerkenswert, wie sehr sich die sächsiche Fassung fantasielos an die Elsholtz-Fassung anbiedert. War das etwa gar Vorgabe für alle Dialektfassungen?
Zumindest bei "Asterix erobert Rom" offenbar nicht, denn die Dialog bei dieser Neusynchro weichen teilweise deutlich von der älteren ab, und zwar auch in den hochdeutschen Passagen. Als Cäsar in der Loge darüber informiert wird, dass die Gallier weiterhin siegreich sind, gibt es die Aussage, dass "selbst Herkules" das nicht schaffen würde, was im Original ebenfalls gesagt wird, bei Riethmüller dagegen nicht. Ebenso heißt der teutonische Ringkämpfer nun nicht mehr Bombastik, sondern (wie im Original) Zilindrik, und er wird nicht als Judo-, sondern als Karatekämpfer bezeichnet. Auch der von Herrn Riethmüller leider verpatzte Gag über die Bestie kommt besser rüber; auf die Frage, wie es bei ihr war, antwortet Obelix: "A bisserl fett war´s!"
Würde vielleicht funktionieren, aber da die Asterix-Reihe seit "Sieg über Cäsar" ein (mal mehr, mal weniger) dauerhaftes Opfer der Unsitte "Promi-Synchro" ist, würde man das wohl nicht machen.
Zitat von Phil im Beitrag #354Was würdet ihr eigentlich heutzutage alternativ von Jürgen Kluckert für Obelix halten? Er ist recht nah an Ott. Oder würde er zu alt klingen?
Kluckert wurde in der Anfangsphase dieses Threads ("Perfekte Alternative zu Edgar Ott") schonmal ins Spiel gebracht. Er wäre eine Art Kompromiss zwischen den beiden Sprechern, die für die meisten hier die besten in dieser Rolle waren: Wie Ott hätte er die Korpulenz in der Stimme gehabt, und das gutmütig-grummelnde, manchmal auch schmollende wäre in Richtung Hess gegangen. Falls es aber irgendwann nochmals einen animierten Asterix-Film geben sollte (was ich nicht hoffe, da es wohl nur noch schlimmer werden könnte!), würde er wohl tatsächlich zu alt klingen.
Ich finde allgemein, dass Kluckert die naheliegendste Alternative zu Ott ist und zu Recht viele seiner alten Rollen übernommen hat. Was Obelix angeht, gefiel mir Wolfgang Hess aber nach Ott noch am besten.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #216Obelix - ganz klar, Ott ist nicht zu toppen. Hess wäre mit normaler Stimmlage gut gewesen, aber nicht so, wie er bei seinen beiden Auftritten geradezu "rumquiekt", entsetzlich ist das, der Dialogregissuer gehört gesteinigt.
Wirklich in beiden Filmen? Erst vor ein paar Tagen habe ich ihn in "Sieg über Cäsar" gehört und fand ihn da (im Vergleich zu den "Briten") sehr zurückgenommen.
Zitat von Markus im Beitrag #359Studio Canal hat angekündigt, dass auf der demnächst erscheinenden BD von "Asterix der Gallier" die Erstsynchronisation enthalten sein wird!