Zitat von bertiAlso für mich klingt Dietmar Wunder erheblich tiefer als Simon Jäger.
Egal in welcher Rolle?
Kann gut sein, dass der Wunder auch mal tiefer klingt und der Jäger auch mal heller, aber genauso fallen mir mehrere Gelegenheiten ein, wo Wunder recht hoch spricht (Carmine Giovinazzo, Don Cheadle) und Jäger ganz im Keller (Rory Cochrane, Primavista-Lesung in der LL ).
Als ich vor Jahren erstmals bewusst Helmo Kindermann gehört habe, hatte er für mich eine große Ähnlichkeit mit Norbert Langer. Mittlerweile finde ich aber, dass Langer im Vergleich zum tieferen und härteren Kindermann erheblich weicher und sanfter klingt.
Ich bin mir nicht so sicher, ob das hier schon erwähnt wurde (habe nicht alle Beiträge durchgeschaut): Aber Thomas Fritsch erinnert manchmal an Gottfried Kramer. Ist mir in den ersten paar Minuten von "Stirb langsam 3" aufgefallen und ebenso in "Hostage".
Zitat von smeagolIch bin mir nicht so sicher, ob das hier schon erwähnt wurde (habe nicht alle Beiträge durchgeschaut): Aber Thomas Fritsch erinnert manchmal an Gottfried Kramer. Ist mir in den ersten paar Minuten von "Stirb langsam 3" aufgefallen und ebenso in "Hostage".
Als ich "Stirb langsam 3" erstmals gesehen habe, war ich auch irritiert. Ich wusste zwar noch nicht, wer Irons dort sprechen würde (Synchronlisten zum Film kannte ich noch nicht), aber ich wusste, dass Gottfried Kramer 1994 verstorben war, dieser Film aber im Sommer 1995 in die Kinos kam.
Andreas Fröhlich hört zwischen beiden eventuell auch eine gewisse Ähnlichkeit, denn beim Director´s Cut von "Apocalypse Now" hat er ja Fritsch auf Marlon Brando besetzt.
Erst neulich wurde es ja woanders angesprochen, dass sich die Gebrüder Wagner (Paul und Konrad) mitunter sehr ähneln konnten. Ich hab sie früher auch manchmal verwechselt, bis ich mir ein Unterscheidungsmerkmal eingeprägt habe: Paul Wagner hat einen satten, selbstsicheren und -zufriedenen Unterton (nicht umsonst sprach er ja oft Politiker, hohe Militärs, Patriarchen und andere Respektspersonen). Sein Bruder Konrad klingt tiefer und rauher, hat eine charakteristische Mischung aus polternd und gutmütig in der Stimme und kann durchaus auch unsicher klingen. Offenbar haben auch andere manchmal Probleme, die beiden zu unterscheiden. Früher wurde auf einigen Seiten Konrad Wagner als Sprecher von James Mason als Rommel in "Die Wüstenratten" angegeben. In der Erstauflage von Bräutigams Lexikon hieß es, er habe Fredric March in "An einem Tag wie jeder andere" synchronisiert.
Gehört Fritz Wagner (Paul Henreid in "Der Seeteufel von Cartagena") eigentlich auch zu der Familie?! Der wiederum klingt nämlich ganz anders.
Die Wagner-Brüder wurden bemerkenswerterweise allerdings relativ selten für dieselben Schauspieler besetzt. Konrad Wagner sprach Fredric March, dessen Stammsprecher im Grunde Paul war, ja in "Wer den Wind sät" und Charles Bickford, für den ich Paul ebenfalls am besten finde, in "Höchster Einsatz in Laredo". John McIntire hingegen wurde recht häufig von Paul gesprochen, aber offenbar nie von Konrad und Ed Begley, für den Konrad ideal war, anscheinend nie von Paul. Selbst Keenan Wynn, der mindestens neunmal von Konrad gesprochen wurde, hatte wohl nie Paul Wagner. Für mich suggeriert das, dass unter Regisseuren beachtlich selten ein Zweifel aufkam, wer von den beiden geeigneter für jemanden war. M.E. klingt Konrad wesentlich "zerfahrener" als Paul, der eine der würdevollsten Stimmen seiner Zeit hatte und insofern ganz einfach "völkischer". Finde es aus diesem Grunde verständlich, dass es da kaum zu Irritationen kam.
Dass man die beiden Brüder verwechseln kann, verstehe ich absolut nicht - Paul Wagner hatte eine deutlich höhere und kehligere Stimme als sein Bruder Konrad, den ich mit seiner knurrigen Stimme eher Richtung Schürenberg einordnen würde (nicht umsonst sprachen beide mehrfach für Bernard Lee).
Offenbar gibt es aber auch hier einige, die die beiden leicht verwechseln. Dass Paul Wagner höher als sein Bruder klingt, wollte ich auch noch schreiben, hab´s aber vergessen.
Ansonsten sprach Paul Wagner in mindestens einem Film ("Der Spion, der aus der Kälte kam") Bernard Lee, umgekehrt Konrad Fredric March in "Wer den Wind sät", zu dessen Rolle sein polternd-gutmütiges Timbre gut passte.
Ich dachte bis vor kurzem dass Hannes Maurer Constantin von Jascheroff 'ist'. Kannte Maurer eine Zeit lang nur aus 'American Dad' und bei Jascheroff hat mich überrascht ihn in 'Bones' mal in einer 'älteren' Rolle zu hören. Wer von beiden es in 'Club der Caesaren' ist kann ich weiß Gott nicht sagen.
Nicht direkt zum Verwechseln, aber irgendwie hat Nicholas Böll für mich vom Klang her eine leichte Ähnlichkeit mit dem jungen Hubertus Bengsch. Findet noch jemand, dass sich die beiden vom Typ her ähneln?
In einer der letzten Folgen von "Perry Mason", die ich gelistet habe spricht Manfred Petersen eine Rolle. Während ich die Folge sah, dachte ich, dass der einen ganz guten Ersatz für den frühreren GGH abgegeben hätte, auch so von der Sprechweise her.
Manfred Steffen und Wolfgang Draeger sind bzw. waren Sprecher aus dem Hamburger Raum, wo bekanntlich auch viele Hörspiele produziert wurden/werden. Früher habe ich die beiden daher öfter in Hörspielen (speziell von Europa) verwechselt; heute würde mir das aber nicht mehr passieren.
Zitat von EifelfilmfreakHaben Jepsen und Augustinski eigentlich mal in einem Film zusammen synchronisiert??
In "Ein Fisch namens Wwanda" haben sie einen kurzen Dialog als George Thomason (gespielt von Tom Georgeson) und ein Staatsanwalt, der George bei der Voruntersuchung ins Kreuzverhör nimmt. Allerdings spricht Augustinski in diesem Film vergleichsweise tief, so dass die Stimmähnlichkeit mit Jepsen kaum auffällt.