lol, naja, Meisterwerke sind das auch auf Englisch nicht wirklich, wobei ich zugeben muss dass ein paar Ohrwürmer schon dabei sind. Und es stimmt, die Übersetzung hat sicher auch etwas damit zu tun. Es funktioniert im Englischen einfach besser. Daher wäre es mir auch 100 mal lieber sie würden es wie bei Simpsons machen und die Songs einfach auf Englisch belassen.
Aber ich will hier jetzt nicht zu sehr vom eigentlichen Thema abkommen. Dass bei den Simpsons diese eine kurze Gesangseinlage auf einmal nicht mehr auf Deutsch war ist schon eigenartig, aber was solls. Hätte mich nur echt interessiert, warum auf einmal. Das waren ja gerade mal 5 Sekunden "Gesang", sofern man das überhaupt als Gesang bezeichnen konnte. Finde zudem die deutsche Übersetzung in diesem Fall recht witzig. XD
Die Gesangsqualität von (Zeichentrick)Synchros hat eigentlich fast schon nen eigenen Thread verdient. Daran messe ich gerne die allgemeine Qualität der jeweiligen Synchro - was bei Bob leider nicht funktioniert :D
Ich glaube, wenn man als "weißer Deutscher" auch noch nie in der Situation war, Unterdrückung aufgrund der Hautfarbe ausgesetzt zu sein, kann man das auch nur schwer nachvollziehen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es für bestimmte Schwarze tatsächlich die Ausnutzung eines Privilegs darstellt, wenn ein Weißer schwarze Rollen spricht. Ganz besonders, wenn es sich hierbei um eine überzeichnete Komödienrolle handelt.
Man kann so eine Vorgehensweise ja durchaus kritisieren, aber ich würde es auch nicht als "Schwachsinn" abstempeln.
Ist ein sehr heißes Eisen, aber ich denke, man hält hierzulande an Musäus fest.
Selbst wenn nicht, so gibt es in Deutschland sicher talentierte schwarze Schauspieler/Comedians, die besser geeignet wären als Mola Adebisi. 😉 (das ist ein Zwinkersmiley, nicht dass dich Mola-Fans angefeindet fühlen)
Ich finde Politik sollte sich in der Film/Serien-Welt oder Synchronisationswelt zurücknehmen. Dadurch wird nur noch alles komplizierter. Hoffentlich macht man den Quatsch nicht hier in Deutschland mit.
Ich denke, soweit wird es nicht kommen. In den Vereinigten Staaten gibt es ein ganz anderes gesellschaftliches Gefüge als in Deutschland. Dort werden kleinere Aspekte schnell zu einem brisanten Thema, insbesondere bei der aufgeheizten Stimmung, die dort momentan herrscht.
Das ganze ist einfach schwachsinning. In Zeichentrick sollte die Hautfarbe keine Rolle spielen. (Und im Idealfall auch nicht bei Live Action, wobei es dort noch Gründe geben kann warum ein Charakter und somit der Schauspieler eine bestimmte Hautfarbe haben muss, zum Beispiel wegen der Hintergrundgeschichte der Figur) Im Zeichentrick sollte alles erlaubt sein, ein weißer der einen Schwarzen spricht und umgekehrt. Was hier passiert, geht ja total in die falsche Richtung. Das ist genau das Gegenteil von dem was man erreichen will. Nun wird wieder Rassentrennung betrieben. Schwarze Figuren dürfen nur noch von schwarzen Schauspielern gesprochen werden, und weiße Figuren nur noch von Weißen. Einfach nur Bullshit.
Na ja, ob man das wirklich mit Rassentrennung gleichsetzen will? Find ich ein bisschen dramatisch und auch etwas geschmacklos. Filme und eben auch Synchron wird in den USA von weißen Schauspielern dominiert. Das ist eben jetzt der gewählte Weg, etwas Farbe und Abwechslung reinzubringen. Der Gedanke, das nicht aufgrund von Herkunft oder Hautfarbe gecastet wird, sondern aufgrund von Talent ist zwar ein schöner Gedanke, aber mehr halt nicht (Schwarze, die Weiße sprechen sind auch eine klare Ausnahme, die Fälle wird man wohl an einer Hand abzählen können). Ich glaube auch nicht, dass man sich mit diesem Schritt davon entfernt. Denn das immer ein Weißer die beste Wahl gewesen sein soll, finde ich dann doch etwas naiv. Was hat das mit der deutschen Synchron-Szene zu tun? Vermutlich nix. Wir sind nicht die USA, und während es dort halt Schauspieler in sämtlichen Farbtönen des Regenbogens wie Sand am Meer gibt, wird hier die Auswahl wohl merklich kleiner sein. Ich könnte mir vorstellen, dass man bei großen Produktionen, also Kinofilmen, bei Serien vielleicht vereinzelt auf Hauptrollen stärker darauf achten wird. Ist das schlimm? Finde ich nicht. Am Ende kommt vielleicht sogar die ein oder andere Neuentdeckung dabei heraus, vom Kaliber eines Tobias Kluckert oder Thomas Danneberg, die sonst nie den Fuß in die Tür gekriegt hätte. Ist jetzt auch nicht das schlechteste, etwas Abwechslung. Dann kann man den Peter Flechtners dieser Welt auch mal eine Auszeit gönnen. Und am Ende ist das wohl auch nicht unbedingt das böse Treiben versiffter Linker, sondern genau wie der Tod der Zigeunersauce: einfach Marketing.
Muss da Phönix recht geben, es ist der bessere Weg. Das einzige Geschmäckle ist halt, das hier Rollen neu besetzt werden, die es schon Jahrzehnte in dieser Konstellation gibt. Das ist imo lächerlich, da sowas nur bei nötigen Neubesetzungen nötig sein sollte. Aber das mag eben auch daran liegen, dass ich den Leidensdruck der PoC in den USA nicht voll fassen kann.
Zitat von Gaara im Beitrag #2650 Was hier passiert, geht ja total in die falsche Richtung. Das ist genau das Gegenteil von dem was man erreichen will. Nun wird wieder Rassentrennung betrieben. Schwarze Figuren dürfen nur noch von schwarzen Schauspielern gesprochen werden, und weiße Figuren nur noch von Weißen. Einfach nur Bullshit.
Uno Momento. Weiße Figuren von Schwarzen sprechen zu lassen, das ist völlig okay. Man echauffiert sich nur über das andere.
Aber wie Phönix schon schrieb: Jetzt nach über zwei Jahrzehnten eine Figur umzubesetzen (oder gar rauszuwerfen), ist eigentlich schwachsinnig. Ob sie das auch gemacht hätten, wenn Carl ein wichtiger Charakter gewesen wäre? Vermutlich nicht... aber heucheln können sie im Business natürlich gut.