Nun hatten wir gerade erst die SEHR erfreuliche Rückkehr Pipers auf Nick Nolte, einer der Stammparts von Danneberg. Jetzt bin ich eben durch Zufall auf eine erstaunliche Rückkehr Dannebergs gestoßen, der nämlich seit 24 Jahren erstmalig wieder Gerard Depardieu gesprochen hat in einem mir vollkommen unbekannten Film namens "Glenn No. 3948". Ist vermutlich nur eine Nebenrolle. Ich finde das schon recht erstaunlich und stelle mir das gar nicht so unpassend vor. In den 70ern hat's jedenfalls gepaßt. Ich frage mich nur, wie man wieder auf Danneberg gekommen ist?
Thomas Danneberg ist auch vor einigen Jahren schon mal bei einem anderen Schauspieler für Manfred Lehmann im dritten Teil einer Actionfilmreihe sehr erfolgreich eingesprungen, vielleicht daher.
Gerhard Geisler hat Martin Balsam zwar nur zweimal gesprochen, was ich aber insofern interessant fand, als dass diese Rückkehr nach etwa 13-15 Jahren in einer Hauptrolle erfolgte, zumal ich Geisler in der Tat für Balsams besten Sprecher halte.
Balsam gehört, neben z.B. Eduardo Fajardo, allerdings zu den Schauspielern, für die mir fast jeder Synchronsprecher gut gefallen hat. Ein typisches Beispiel dafür, wie viel Variabilität Synchronisationen einem Film geben können. Gute Synchros eröffnen andere Blickwinkel - und genau daraus ergibt sich die Daseinsberechtigung der Synchronisation.
Zitat von Mücke Balsam gehört, neben z.B. Eduardo Fajardo, allerdings zu den Schauspielern, für die mir fast jeder Synchronsprecher gut gefallen hat.
Wolfgang Völz auch?
Stimme dir aber zu - Balsam hatte wirklich viele passende Sprecher: Martin Hirthe, Gerhard Geisler, Siegmar Schneider, Norbert Christian ... selbst der junge Rainer Brandt passte ganz gut.
Völz habe ich, glaube ich, nur mal kurz für ihn gehört. Halte ich für den späten Balsam aber für denkbar.
Brandt war in der Tat nicht schlecht, nicht zuletzt, weil er in der Rolle - rückblickend - total gegen den Strich besetzt war. Brandt als bodenständiger Familienvater-Typ ist ja wirklich wie Udo Schenk als Jesus Christus. Ist übrigens fast ein Fall für den Altersunterschied-Thread, denn zwischen den beiden liegen ja 17 Jahre. Brandt war bei der Synchro kaum über 20 - beachtlich!
Zitat von MückeIst übrigens fast ein Fall für den Altersunterschied-Thread, denn zwischen den beiden liegen ja 17 Jahre. Brandt war bei der Synchro kaum über 20 - beachtlich!
Wurde Bernd Rumpf für Alan Rickman hier tatsächlich noch nicht genannt? Laut verschiedenen Listen gab es diese Kombination erstmals in dem Anfang 1996 in Deutschland herausgekommenen "Sinn und Sinnlichkeit", danach aber erst wieder 2004 in "Harry Potter und der Gefangene von Askaban". Anschließend dauerte es nicht mehr lange, bis Rumpf als Stammsprecher etabliert war.
James Caan wird in Hawaii Five-0 (2x18) wie 40 Jahre zuvor in Mini-Max [4x20/4x21] (DF 1972) von Rainer Brandt gesprochen. Somit Gleichstand mit Captain Tobys Marion Hartmann/Veronica Cartwright-Beispiel.
Ebenfalls erfreulich, dass Carolione Combrinck nach dem Tod Veronika Neugebauers wieder die Rolle von Ash aus Pokémon übernommen hat. Seitdem ist Caro auch in einigen anderen Serien des Synchronstudios zu hören.