Nicht ganz richtig - auch wenn es nur ein Trailer war: Im Film "Planet der Affen" sprach zwar Wolfgang Kieling, aber für den Trailer stand er nicht zur Verfügung, möglicherweise wurde er einen Zacken später synchronisiert und Kieling war bereits wieder in der DDR - an seiner Stelle hörte man GGH.
1956/57 synchronisierte Wolfgang Kieling Alec Guinness in "Kapitän Seekrank" und in "Der Schwan". Kurz vor seinem Tod 1985 sprach er ihn noch einmal in "Reise nach Indien" (vermutlich zugleich seine letzte Synchronrolle in einem Spielfilm). Erstaunlich, dass man auf ihn zurück griff, da er sich a) in seinen letzten Jahren ja eher rar machte und b) Guinness´ eigentlicher Stammsprecher Borchert damals ja noch aktiv war. Da ich den Film noch nicht kenne, weiß ich nicht, ob Borchert rollenbedingt nicht so gut gepasst hätte.
mit Verlaub: Borchert passt für mich eigentlich immer auf Guinness. Ich hätte ihn soooo gerne als Prof. Marcus in LADYKILLERS gehört. Aber man endschied sich damals ja für Hans Reincke (der seine Sache allerdings auch toll machte)! Na, aber das gehört wohl nicht hierher.
Zitat von Jörnmit Verlaub: Borchert passt für mich eigentlich immer auf Guinness. Ich hätte ihn soooo gerne als Prof. Marcus in LADYKILLERS gehört. Aber man endschied sich damals ja für Hans Reincke (der seine Sache allerdings auch toll machte)!
Wie ich schon anderweitig erwähnt habe, wäre bei einer Berliner Synchro von "Ladykillers" Friedrich Joloff für mich die Idealbesetzung gewesen (ich weiß, Rollencast). Ansonsten würde ich dir in Bezug auf Borchert zustimmen. Nur bei "Die Stunde der Komödianten" kann ich ihn mir nicht so recht vorstellen; da fand ich Friedrich Schoenfelder ganz passend besetzt.
Na ja, aber Schoenfelder hat für mich oft so eine gewisse Biederkeit in der Stimme, die das Verschmitzte, das Guinness oft hat, nicht so recht rüberbringen will (na ja, das ist natürlich subjektiv). Jorloff als Marcus könnte ich mir auch gut vorstellen!
Catherine O'Hara wurde in dem Film "Penelope"(2008) nach über 16 Jahren, seit den "Kevin - Allein zu Haus/Allein in New York" Filmen(1990/92) wieder von Christina Hoeltel gesprochen.
Zitat von berti1956/57 synchronisierte Wolfgang Kieling Alec Guinness in "Kapitän Seekrank" und in "Der Schwan". Kurz vor seinem Tod 1985 sprach er ihn noch einmal in "Reise nach Indien" (vermutlich zugleich seine letzte Synchronrolle in einem Spielfilm). Erstaunlich, dass man auf ihn zurück griff, da er sich a) in seinen letzten Jahren ja eher rar machte und b) Guinness´ eigentlicher Stammsprecher Borchert damals ja noch aktiv war.
Bei Alec Guinness war Kieling nicht der Einzige, der nach längerer Zeit "reaktiviert" wurde. Friedrich Schoenfelder sprach ihn in den späten 60ern zweimal ("Das Quiller-Memorandum", "Die Stunde der Komödianten"), dann erst wieder 1992 in Soderberghs "Kafka". "Cambridge Fieber" war vermutlich der letzte in Deutschland synchronisierte Film mit Guinness. Für dessen Synchro besetzte man 2000 Friedrich W. Bauschulte, der ihn zuvor nur 1975 in "Eine Leiche zum Desert" synchronisiert hatte.
Oliver Rohrbeck ist ja inzwischen die "So-gut-wie-Feststimme" von Chris Rock, er synchronisierte ihn bereits 1987 in "Beverly Hills Cop 2", wo er einen kleinen Auftritt hat.
In 24 STaffel 6 wird James Cromwell wieder von Jochen Schröder gesprochen, der in letzter Zeit sehr selten auf ihm zu hören war, wenn ich nicht irre. Und im Trailer - ärgerlicherweise nur dort - von Superhero Movie war endlich mal wieder Horst Schön auf Leslie Nielson zu hören.
Zitat von SFC Und im Trailer - ärgerlicherweise nur dort - von Superhero Movie war endlich mal wieder Horst Schön auf Leslie Nielson zu hören.
Da habe ich mich auch sehr geärgert, als es im Film dann nicht Horst Schön war - den hätte ich sehr gerne mal wieder in Verbindung mit Leslie Nieslen gehört. Seine trockene, ironische "Spreche" ist in dieser Kombination einfach nur genial.
Richard Widmark wurde bis 1956 mehrfach von Wilhelm Borchert gesprochen. Danach etablierte sich in Berlin Arnold Marquis als Feststimme, nur die MGM besetzte bis 1963 ("Das war der wilde Westen") Heinz Drache. Laut Synchrondatenbank hatte Borchert allerdings 1964 in "Wir warten in Ashiya" nochmal einen Einsatz auf Widmark.
Borchert ist auch wirklich ausgezeichnet auf Widmark. Er hat den im O-Ton ziemlich markanten Slang am allerbesten von allen Widmark-Sprechern getroffen. Ich finde ihn Drache eigentlich gleichwertig, sehe Drache nur vorne weil Borchert für mich eh schon auf Fonda, Olivier und Heston gehört. Marquis ist und bleibt vergleichsweise zu beliebig, spricht ihn kaum anders als Douglas oder Mitchum. Ggf. zwar rollenbezogen, aber im Allgemeinen nicht merklich. Wie Borchert da verglichen mit seinen Nummer-1-Stars variiert ist ein großer Unterschied.