In dem Film "Ein Mann mit Phantasie" (USA 1940/DF 1962) wird Edward G. Robinson von Lothar Blumhagen gesprochen, was insofern kurios ist, als dass ich hier jeden anderen erwartet hätte, aber nicht mit Blumhagen gerechnet habe. Rollenbezogen funktioniert er aber auf Edward G. Robinson, der hier einen eher zurückhaltenden, aber durchaus willensstarken Charakter (Julius Reuter) spielt.
Man muss hinzufügen, dass es sich um eine Synchro aus den frühen 60ern oder so handelt. Die meisten anderen bekannten Robinson-Filme ohne Balthoff wurden ja erst später synchronisiert. Blumhagen wirkte da ohnehin noch etwas weniger blasiert und "liebenswerter".
In Antwort auf:Man muss hinzufügen, dass es sich um eine Synchro aus den frühen 60ern oder so handelt. Die meisten anderen bekannten Robinson-Filme ohne Balthoff wurden ja erst später synchronisiert. Blumhagen wirkte da ohnehin noch etwas weniger blasiert und "liebenswerter".
Ja genau. Die Synchro ist von 1962, was ich aber oben auch schon geschrieben hatte.
Zitat von John ConnorLetzte Woche hab ich die Doppelfolge ‚Die Notlandung’ aus der Spielberg-Serie FANTASTISCHE GESCHICHTEN gesehen und dachte im ersten Moment, ich hör nicht recht: Hartmut Neugebauer sprach Kevin Costner!
Die Synchro dieser Doppelfolge stammt von 1987, als einige Episoden dieser Serie kompiliert unter dem Titel UNGLAUBLICHE GESCHICHTEN in deutsche Kinos kamen; deswegen ist sie auch besser bzw. prominenter besetzt (u.a. Tobias Meister für Kiefer Sutherland) als die Synchros der Episoden, die später fürs TV erstellt wurden (einige davon wurden aber wohl schon zuvor für die Video-Auswertung synchronisiert).
Langer Rede kurzer Sinn: Neugebauer klang viel zu alt für Costner, obwohl er nicht wesentlich älter als Glaubrecht sein dürfte; ich habe aber nirgends Angaben zu seinem (Neugebauers) Geburtsjahr gefunden! Weiß da jemand mehr?
Grüße, Fehmi
"Ich will, daß du so leise bist wie eine Laus, die es nichtmal wagt, ans Pinkeln zu denken!" [Zitat mit freundlicher Unterstützung von Boris] (Hartmut Neugebauer in HEIST - DER LETZTE COUP)
Das war übrigens Engelbert von Nordhausen und nicht Neugebauer.
Thomas Danneberg für Lance Henriksen in einer Episode von "Die Schöne und das Biest". Henriksen sah zwar aus wie Rutger Hauer in "Blade Runner", aber musste man ihm dann auch direkt dessen Synchronstimme verpassen? Die Leute, die Danneberg sonst so spricht, sind ja eher das Gegenteil von Henriksen.
Thomas Danneberg für Lance Henriksen in einer Episode von "Die Schöne und das Biest". Henriksen sah zwar aus wie Rutger Hauer in "Blade Runner", aber musste man ihm dann auch direkt dessen Synchronstimme verpassen?
Da Danneberg bei der Serie auch in der Regie saß, hat er sich vielleicht sogar selbst auf Henriksen besetzt.
In Antwort auf:Langer Rede kurzer Sinn: Neugebauer klang viel zu alt für Costner, obwohl er nicht wesentlich älter als Glaubrecht sein dürfte; ich habe aber nirgends Angaben zu seinem (Neugebauers) Geburtsjahr gefunden! Weiß da jemand mehr?
Zitat von Chow Yun-FatNordhausen sprach Delroy Lindo, der Satz wurde aber von Gene Hackman gesprochen.
Achso, es handelt sich um ein Missverständnis. Ich bezog mich auf "Unglaubliche Geschichten", da wird Costner von Engelbert von Nordhausen gesprochen und nicht von Neugebauer.
Bei dem Namen "Brion James" fallen mir als erstes Sprecher ein wie Willi Röbke, Kurt Goldstein, Thomas Wolff oder Karl Schulz. Also dunkle, dreckige Stimmen. Die ganze Zeit habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, wer es in "Bad Heat - Highway des Todes" sein könnte (James hat einen Auftritt ziemlich am Ende) und da wäre ich in tausend Jahren nicht drauf gekommen. Es war....Wilfried Herbst!
Wolfgang Völz für Gene Wilder in "Ein Rabbi im wilden Westen"
Ein Fall von purem Rollencast, weil Völz ja öfter für Jiddisch sprechende Rollen eingesetzt wurde. Normalerweise wäre er für Wilder undenkbar gewesen. Witzigerweise wirkte der auf mich so älter als mit Thormann oder Wüstenhagen, obwohl beide ja nicht jünger, sondern (allerdings nur unwesentlich) älter als Völz waren.
Klaus Havenstein für Gene Hackman in "Frankenstein Junior"
Laut Audiokommentar auf der DVD wurde Hackman in seiner Rolle als blinder Eremit von vielen Zuschauern nicht erkannt. Bei der Synchro war das vielleicht auch der Fall. Oder wollte man die für Hackman total untypische Rolle durch eine normalerweise undenkbare Besetzung auf die Spitze treiben?
Mich wundert, dass ich das Beispiel hier noch nicht genannt habe:
Wolf Martini für Gary Cooper in "Die Teufelsbrigade"
Martini ist so ziemlich das gänzliche Gegenteil vom OTON und für einen Westernhelden noch dazu nichtmal wirklich ne Klischeebesetzung. Wie man auf diese Kombi kam, würde mich echt mal interessieren. Rollenbezogen fand ich's ganz lustig, wobei Coopers Präsenz mit Martinis Stimme total verloren geht. Der OTON ist unterm Strich wesentlich besser, Martini gibt dem Film aber einen ordentlichen B-Touch, der bei solchen Western auch was für sich hat. 5-10 Jahre später hätte man wahrscheinlich Marquis besetzt, um so einen Effekt zu erzielen, aber der war damals noch nicht groß genug. Martini war ganz klar mit das Rauhste, was der Markt seinerzeit zu bieten hatte.