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Dieses Thema hat 711 Antworten
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Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

26.07.2011 11:33
#376 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Why not?! Mach einfach...

Griz


Beiträge: 31.079

03.08.2011 21:02
#377 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Emma Samms als "Fallon Colby" aus dem Denver-Clan sprach in der 14. Folge ("Ausblicke") von Hotel mit der Stimme von "Sammy Joe"!

Offenbar hatte man noch nicht Katja Nottke für "Fallon" ins Auge gefasst, da die Folge von Hotel bereits 1985 lief, die Folgen mit der neuen "Fallon" in Dynasty aber erst 1986.

HorstFrank


Beiträge: 176

19.08.2011 13:59
#378 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Arne Elsholtz für Rainer Basedow in "Beiß mich, Liebling!"


Thomas Danneberg für Werner Pochath in "Die Teufelsschlucht der wilden Wölfe"

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

19.08.2011 18:28
#379 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Brrr...fehlt nur noch Rainer Brandt für Klaus Kinski......

berti


Beiträge: 17.846

12.09.2011 17:52
#380 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Harald Leipnitz für Robert Mitchum in "Im Kreuzfeuer"

Auf dem Papier kam mir diese Besetzung sehr komisch vor, und ich witterte eine Fehlbesetzung. Mitchum spielt in dem Film einen Sergeanten. Sowohl diese Rolle als auch der Schauspieler waren ganz untypisch für Leipnitz. Beim Sehen des Films stellte sich jedoch heraus, dass die Befürchtung vergebens war: Leipnitz konnte nicht nur den Altersabstand zum (bei der Entstehungszeit des Films) deutlich jüngeren Mitchum vergessen machen, sondern passte verblüffend gut. Eine sehr originelle Besetzung, ähnlich wie Lothar Blumhagen für Rod Steiger in "Der längste Tag".
Ähnliches gilt auch für Holger Hagens Besetzung auf Robert Ryan: Vom Schauspieler und Rollentyp ebenfalls eigentlich nicht naheliegend, aber eine erfreuliche Abwechslung.

PeeWee


Beiträge: 1.718

12.09.2011 18:05
#381 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Ich weiß nicht, ob Leipnitz jetzt auch die naheliegendste Besetzung für Marvin, den paranoiden Androiden in der BBC-Fassung von "Per Anhalter durch die Galaxis" gewesen wäre - aber er stellt in meinen Ohren alle anderen Sprecher, einschl. des Originals, in den Schatten. Der Mann war halt n großartiger Schauspieler!

John Connor



Beiträge: 4.883

15.09.2011 22:17
#382 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Folgendes hätte sich mit Sicherheit einen Top-Platz in diesem Thread verdient: In dem Nachruf auf Wolfgang Dehler in der film-dienst-Ausgabe 12/2003 ist unter anderem zu lesen: "Er [...] synchronisierte Sean Connery, Eddie Murphy, Kevin Costner [...]"!!!

Wie kommt der Autor Ralf Schenk nur auf diese absurden Angaben? Nun, er hat offensichtlich einfach nur schlampig recherchiert: Dehler hat nicht Eddie Murphy (in welchem Film auch immer) synchronisiert, sondern - so lässt sich leicht rekonstruieren - John Amos in DER PRINZ AUS ZAMUNDA, und schon gar nicht Costner, sondern James Earl Jones in FELD DER TRÄUME. Oder gibt es vielleicht doch DDR-Fassungen von Murphy und Costner-Filmen, von denen wir noch nichts wissen?

Grüße,
Fehmi

berti


Beiträge: 17.846

19.09.2011 10:27
#383 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Komisch, dass Sebastian Fischers zwei Einsätze auf Gerard Depardieu hier noch gar nicht genannt wurden! Sie erscheinen gleich mehrfach kurios.
Mich würde wirklich interessieren, wie es dazu kam. Bei "Camille Claudel" hatte sich Manfred Lehmann eigentlich schon etabliert, obwohl im unmittelbaren Vorgänger ("Die Sonne Satans") überraschenderweise noch einmal der frühere Stammsprecher Wolfgang Pampel geworden war.
Man könnte jetzt argumentieren, dass die Verantwortlichen (befangen im Schubladendenken) Lehmann die Rolle des Künstlers Rodin nicht zutrauten. Und dass Depardieu in dieser Rolle durch Bart und Makeup völlig anders als sonst aussah (ohne Vorwissen hätte ich ihn nicht erkannt). Aber wenn man einen anderen Sprecher wollte, hätte man auch Pampel nehmen können. Stattdessen entschied man sich für den zwanzig Jahre ältere (allerdings damals fast "alterslos" klingenden) Fischer, der zu dieser Zeit kaum noch synchronisierte und sich (leider!) nicht einmal auf Peter O´Toole wirklich etablieren konnte. Sicher ein Rollencast, und die Entscheidung für einen kaum besetzten Sprecher ist positiv zu bewerten. Aber der Grund war eben vermutlich wirklich, dass Lehmanns Fähigkeiten unterschätzt wurden.
Danach etablierte er sich erneut. Aber ausgerechnet bei Depardieus Oscar-nominiertem Auftritt als "Cyrano von Bergerac" entschied man sich erneut gegen Lehmann und für Fischer. Ob der Grund auch hier der war, dass man Lehmann die Rolle des sensiblen, unglücklich verliebten Dichters nicht zutraute? Jedenfalls war Depardieu hier eindeutig für den deutschen Zuschauer zu identifizieren, und da er mit dieser Rolle viel Erfolg hatte, dürfte die Umbesetzung aufgefallen sein.
Diese im Grunde krasse Umbesetzung müsste seinerzeit doch dem deutschen Publikum oder der Kritik (falls sie den Film nicht im Original gesehen hat) aufgefallen sein. Weiß jemand etwas dazu?

berti


Beiträge: 17.846

09.10.2011 13:13
#384 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Zitat von kinofilmfan
Hallo,

Zitat
Wolfgang Spier für Linda Hunt?? Wie denn das?



Linda Hunt spielte einen Mann!



Ein ähnlicher Fall ist mir neulich untergekommen, als ich auf Youtube aus Nostalgiegründen eine "Inspektor Gadget"-Folge gesehen habe: In dieser tritt ein Piratenkapitän auf, der von Ben Hecker gesprochen wird. Es ist allerdings relativ leicht zu erkennen, dass es sich um eine Frau handelt. Beim Vergleich mit der ebenfalls auf Youtube zu findenden englischen Fassung bestätigte sich dieser Verdacht. Dort ist in dieser Rolle eine Sprecherin zu hören, und die Figur wird von anderen im Dialog mehrfach als "sie" bezeichnet.
Da nicht die englische, sondern die französische Version als Vorlage diente, dürfte die "Geschlechtsumwandlung" bereits dort vollzogen worden sein. Trotzdem ist es sehr kurios, den kratzigen Hecker aus einem ursprünglich weiblichem Mund zu hören!
Hier wäre die deutsche Fassung (mit dem Kapitän ab 1:12):http://www.youtube.com/watch?v=YnwFA1r8pkQ
Und hier die mit der Kapitänin zum Vergleich:http://www.youtube.com/watch?v=4BfaYsiVe5k

Lammers


Beiträge: 4.155

13.10.2011 12:05
#385 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Ich habe Gerd Duwner letztens mal als Erzähler in einer Episode vom alten "West-Sandmännchen" gehört. Das hat mich doch überrascht, weil mir ansonsten kein derartiger Part von ihm bekannt ist: http://www.youtube.com/watch?v=UGawBAMVmi8

berti


Beiträge: 17.846

19.11.2011 09:49
#386 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Zitat von berti
Die Sprecherangaben zu Otto Premingers letztem Film "Der menschliche Faktor" liest sich ziemlich kurios. Kann jemand bestätigen, dass dort Robert Morley von Klaus Höhne und John Gielgud von Klaus Guth gesprochen wurde? Wenn ja, funktionierte diese Besetzung?


Als der Film vor einigen Tagen lief, konnte ich die Besetzung selbt in Augenschein nehmen. Höhne klang zwar etwas zu dünn, aber nicht ganz so unpassend, wie ich befürchtet hatte. An Alf Marholm reichte er nicht heran, von Erich Fiedler (der damals natürlich schon lange nicht mehr lebte) ganz zu schweigen.
Unverständlich ist mir jedoch, wieso man ausgerechnet Klaus Guth auf einen Schauspieler besetzte, der altersmäßig sein Vater hätte sein können, für den es in München genügend Alternativen (Leo Bardischewski, Holger Hagen) gegeben hätte, und zu dessen Typ und Gesicht er nicht im geringsten passte.
Aber als "Trostpreis" dafür hat mir Mogens von Gadow für Richard Attenborough ganz gut gefallen.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.372

03.12.2011 23:21
#387 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Und wieder eine Sprecherin für einen Mann:

In THE DOORS wird Paul Williams von Barbara Ratthey gesprochen. Funktionierte aber recht gut.

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

04.01.2012 22:53
#388 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Miedel fand ich eigentlich sehr "schneidend" durch seine scharfe Aussprache. Der klang vielleicht nicht tief, aber konnte verdammt bissig wirken und das Tiefe hat er insbesondere in "Kennwort: Morituri" sogar noch dazu gespielt. Das war schauspielerisch einfach kongenial. Heinz Giese halte ich für eine sklavische "nach O-Ton"-Besetzung, bei der sich schauspielerisch nicht allzu viel entwickelte. Ich kann mit dem leben, aber Biederstaedt passt da auch nicht schlechter.
Ich finde es sehr bedauerlich, dass Miedel diese ganzen lässigen Heldenrollen nicht sprechen durfte. Also den Part in den "glorreichen Sieben"-Filmen oder eben Pancho Villa oder die Agenten-Style-Rolle in "Die Spur führt nach Soho". Er wurde wohl etwas zu sehr auf richtig exotische Parts festgelegt (Ramses, Salomon, Sergej Pawlowitsch Bounine). Ich vermute fast, dass sich Miedel überhaupt nur deswegen etablieren durfte, weil Brynner zu Beginn seiner Karriere hauptsächlich derartige Rollen spielte. Schade, dass man Miedel infolgedessen auch darauf festlegte.
Der Einzige für den ich Klaus Miedel noch besser finde, als für Yul Brynner, ist Dean Martin, aber das hat reine Image-Gründe, da Miedel von Martin ungefähr genauso episch runterkommt, wie Curt Ackermann von Victor Mature.
Wenn die beiden in einem Film aufgetreten wären hätte ich für Brynner dann auch entweder Biederstaedt oder notfalls Giese besetzt.

Gernot Duda fand ich übrigens auch ganz interessant. So völlig gegen den Strich besetzt. Interessieren würde mich vor allem auch noch Wolfgang Kieling.



Da es zu Yul Brynner skandalöserweise noch keinen Thread gibt, poste ich das mal hier:

Hat jemand eine Ahnung, warum Klaus Miedel Ende der 60er plötzlich von Brynner abgezogen wurde und nie wieder zum Einsatz kam, obwohl er bis dahin nie annähernd verdrängt worden war? Selbst Heinz Giese hat Brynner ja nur viermal gesprochen und zwei Einsätze davon waren in den "glorreichen Sieben"-Filmen, aber Ende der 60er war mit Miedel dann plötzlich Schluss und es wurde fortan munter durchgewechselt und das sogar ohne Giese zu reaktivieren.
Irgendwie ist mir das etwas zu krass, um Willkür sein zu können.

berti


Beiträge: 17.846

04.01.2012 23:01
#389 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Vielleicht fand jemand von den Verantwortlichen, dass Miedel nicht mehr passe? Bei William Holden und Heinz Engelmann finde ich es ähnlich auffällig, dass man dort herumexperimentierte, ohne jemanden wirklich fest zu etablieren (obwohl zumindest Holger Hagen mehrere Einsätze hatte).
Und bei John Wayne und Heinz Engelmann hattest du früher mal für den Zeitraum 1961-65 etwas Ähnliches vermutet.
Natürlich gibt es hier einen Unterschied: Engelmann sprach in seinen späteren Jahrzehnten generell kaum noch größere Rollen, während Miedel bis in die Neunziger hinein ziemlich aktiv war.

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

04.01.2012 23:03
#390 RE: RE:Die kuriosesten Synchronbesetzungen Zitat · antworten

Engelmann ist eben aber auch generell weniger im Synchron aktiv gewesen, denke ich, was man von Miedel, meiner Meinung nach, nicht behaupten kann.

Ich finde den Fall nahezu beispiellos... dass ein Sprecher, der anderweitig weiter wie gewohnt auftaucht, plötzlich abgesetzt und auch nicht annähernd durch wen Neues ersetzt wird.

Selbst heftige Brüche, wie z.B. der plötzliche Wegfall von Ackermann bei Mitchum, wurden ja durch neue Sprecher, wie in dem Fall Marquis, aufgefangen.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass plötzlich 10 Studios nacheinander der Meinung waren, dass Miedel nicht mehr auf Brynner passt. Da erscheint es mir fast wahrscheinlicher, dass Miedel ihn nicht mehr machen wollte...

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