Zitat von Garfield im Beitrag #212Doch - aber das ist langweilig Der Film ist ein Klassiker, der gehört sowieso in jede DVD-Sammlung. 👻
Dann opfere ich mich mal. Das Geständnis des Mörders wird aufgezeichnet. Dieses Geständnis schließt der Mörder mit folgenden Worten ab: "Das ist alles. Ich wollte ihn nicht umbringen." Als der Sheriff wenige Sekunden später das Band ein Stück zurückspult und das Ende noch mal abspielt, hört man jedoch die Worte: "Das ist alles. Ich wollte, er wäre noch am Leben."
Danke für die Antwort. Das ist wirklich peinlich. Nichts desto trotz finde ich es immer absolut unmöglich, wenn einer dem anderen vorschreiben will, was in eine Sammlung gehört. Mag sein, dass der Film ein Klassiker ist, aber er trifft einfach nicht meinen Geschmack.
Da fällt mir eine Stelle aus "Eine Leiche zum Dessert" ein, über die ich immer wieder stolpere. Der Butler (Alec Guinness) erklärt dem Ehepaar Charleston (David Niven, Maggie Smith), dass sein Name "Jamesir Bensonmum" ist. Im Original kommentierte Charleston dies mit einem "how odd", worauf der Butler bemerkte, dass sein Vater so hieße: "Howard".
Die deutsche Fassung finde ich hier etwas irritierend.
Da läuft der Dialog an dieser Stelle so ab:
Charleston: "Jamessir Bensonmum?" Butler: "Ja, Sir." Charleston: "Merkwürdig." Butler: "Das war der Name meines Vaters." Charleston: "Wie war der Name Ihres Vaters?" Butler: "Seltsam. Seltsam Bensonmum." Charleston: "Ihr Vater hieß Seltsam Bensonmum?"
Ich bin mir nicht sicher, ob das ein "größter Fehler" ist, ich finde ihn jedenfalls äußerst merkwürdig... oder seltsam?
Allerdings war dieses Wortspiel unübersetzbar, da die deutschen Gegenstücke zu "how odd" kaum Ähnlichkeit zu einem Vornamen haben dürften. Und ganz aussprachen (so wie bei "Mr. Wangs Flügel/Mr Wang´s wing") ließ es sich auch nicht, da es einen ganzen Dialog betraf.
Zitat von Garfield im Beitrag #208Der größte Synchronfehler ist für mich die Tonbandaufnahme und Wiedergabe am Ende von "In der Hitze der Nacht". Da haben ALLE gepennt. Regie, Sprecher, Schnitt, Mischung, Abnahme usw.
Wirklich ein grober Fehler, der so auf keinen Fall hätte passieren dürfen! Es muss bei dieser Synchron(vor)arbeiten erst ziemlich heiß zugegangen sein...
Aber lieber Garfield, weil du zu faul warst, uns Einzelheiten zu verraten, sollte man dir vorübergehend die Lasagne streichen! Nein, im Ernst - du scheinst mit deinem Namensvorbild völlig verschmolzen zu sein...
Dabei ist mir allerdings eingefallen, dass wir in diesem Thread eine Spielrunde einlegen könnten: Jemand nennt kurz einen weiteren Filmtitel inklusive Kurzbeschreibung der Szene, in welcher sich der Synchronfehler versteckt hat, der anschließend zu erraten ist!!
Zitat von berti im Beitrag #216Allerdings war dieses Wortspiel unübersetzbar, da die deutschen Gegenstücke zu "how odd" kaum Ähnlichkeit zu einem Vornamen haben dürften.
Ich hätte mich auch mit einer vollkommen bescheuerten Idee für den Vornamen zufrieden gegeben. "Jamessir Bensonmum" ist ja schon kurios genug; da kommt es auf einen "Seltsam Bensonmum" auch nicht mehr an. Aber hier hat man es eben insofern vergeigt, dass der Butler ein "Seltsam" versteht, obwohl doch ein "Merkwürdig" gefallen ist. Besonders dann, wenn ich den Film noch nicht (gut genug) kenne, stolpere ich darüber insofern, dass dann angestrengt nachgrübele: War das jetzt ein Fehler in der Synchro oder lässt mich grad mein Kurzzeitgedächtnis im Stich? Ebenso erging es vielleicht vielen bei der oben erwähnten Stelle aus "In der Hitze der Nacht".
Zitat von andreas-n im Beitrag #215Da fällt mir eine Stelle aus "Eine Leiche zum Dessert" ein, über die ich immer wieder stolpere. Der Butler (Alec Guinness) erklärt dem Ehepaar Charleston (David Niven, Maggie Smith), dass sein Name "Jamesir Bensonmum" ist. Im Original kommentierte Charleston dies mit einem "how odd", worauf der Butler bemerkte, dass sein Vater so hieße: "Howard".
Gerade habe ich einen Ausschnitt mit dieser Szene gefunden. Nachdem Mrs. Charleston beim Namen des Butlers nur "Benson" versteht, antwortet dieser im Original "Bensonmum!" Mr. Charleston: "Bensonmum?" Der Butler: "James...uh... (weil ihm sein Familiennname nicht auf Anhieb einzufallen scheint)Bensonmum! Mr. Charleston fragt verwundert: "Jamesa ("Dscheijmsa")??" (also nicht Jamesir.
HIER das Video (sorry im Vorhinein für die schlüpfrigen Bilder, die der Hochlader dazugeschnitten hat...)
Mein Übersetzungsvorschlag: "ihr Vater heißt Aua bensonmum?"- Auch nicht mehr Nonsens als "Your father is How Odd Bensonmum?" ("odd" ist im Video jedoch nur schwer zu verstehen, aber die offensichtlich missbilligende Reaktion seiner Gattin auf diese Frage lässt darauf schließen. In der deutschen Version, wie du sie zitiert hast, ist diese witzige Pointe leider weg...
Passt sicherlich nicht richtig hier hin, aber mir ist gerade was Interessantes aufgefallen:
Habe mir gerade die ersten Episoden der 6-teiligen TV-Serie "Der Schatz im Niemandsland" (DE, 1987) angesehen.
In der 1. Episode in 10:06 spielt Angelika Bender (!) mit, wurde aber von Traudel Haas (!!) fremd-synchronisiert - Grund ist mir nicht bekannt. Als Angelika Bender in Episode 2 wieder zu sehen ist, hat sie jetzt ihre richtige Stimme!
Schaue grade mal wieder FLETCH 2 mit Chevy Chase. Dort gibt es folgende Szene bei 19:54 (BluRay Zeit):
O-Ton: Morning, Mr. Fletcher. If thats your real name. I'm Billy Joe Hendrick. DF: Guten Morgen, Mr. Hendrick. Ist doch ihr richtiger Name, hm? Ich bin Billy Joe Hendrick.
Der zweite Satz führt das ganze noch mehr ad absurdum.
Klingt nach einem typischen Mikro-Versprecher. Steht richtig im Buch und der Sprecher sagt es dann falsch. Keiner merkt's, weil es ja ohne Zögern und Stottern eingesprochen wird, so dass jeder denkt, es habe das gehört, was im Buch steht.
Was ich in letzter Zeit immer häufiger höre, ist die Verwechslung der Worte "ärgerlich" und "verägert". Eine Sache, z.B. ein Missgeschick, kann "ärgerlich" sein. Wenn eine Person "ärgerlich" ist, heißt das aber, dass sich andere Menschen über sie ärgern. Diese sind dann "verärgert". Gemeint ist jedoch meistens, dass die Person sich selber ärgert und dann ist "ärgerlich" falsch.
Das ist in einer Synchro echt peinlich und gehört schon fast in die gleiche Kategorie wie "erschreckt/erschrocken" und "gehängt/gehangen", was besonders für Deutsche zu den schwersten Feinheiten der deutschen Sprache zu gehören scheint.
"ärgerlich" im Sinne von "verärgert" ist aber auch im Duden sogar als erste Bedeutung verzeichnet. In meinen Ohren klingt diese Verwendungsweise immer etwas antik.